Beiträge von choppa

    Wenn die Fehlzündungen immer noch bleiben, obwohl die Spulen und Kerzen getauscht sind
    dann bleiben nur noch diese Möglichkeiten:


    1. Betreffendes Einspritzventil auf dem Zylinder dosiert nicht richtig
    2. Der für den Zylinder zugehörige Ausgang am Steuergerät ist defekt (Endstufe oder die Zuleitung ----> Wackelkontakt, kalte Lötstelle im STG)
    3. Mechanische Ursachen am Motor (Verkokung oder Defekt eines Ventils)


    Hast Du die Möglichkeit von einem Freund die Kompression messen zu lassen ?
    Würde ich zuerst tun bevor Du umfangreich auf Fehlersuche gehst.


    Wie ist denn der Ölverbrauch von dem Motor ?

    Ich würde die betroffenen Spulen erst einmal auf andere Zylinder umbauen und
    nochmal nachschauen ob die Verbrennungsaussetzer dann auf die anderen Zylinder mitwandern.
    In dem Fall hättest Du dann nachgewiesen daß es tatsächlich an den Spulen liegt, bevor Du die sonst
    sinnlos neu kaufst.


    Der Lamdafehler (Sonde nach Kat) der gemeldet wird KANN ein Folgefehler der vorausgegangenen Zündaussetzer sein, weil dadurch
    das Verbrennungsgemisch schließlich nicht gepasst hat.
    Was mich aber ein wenig stört ist die Tatsache daß dann nicht auch die Lambdasonde VOR dem Kat im Fehlerspeicher steht.


    Gruß

    Entweder ist die Software nicht für dieses Gerät bestimmt (Software für altes Z-E3215 gedacht),
    oder die Softwareversion ist bereits auf dem Gerät und es lässt sich nur neuere Version aufspielen
    oder Software aus nicht originaler Quelle und modifiziert (Prüfsummencheck schlägt fehl und Update wird verweigert)
    oder USB Sticks falsch formatiert (NTFS statt FAT32)
    oder Zenec defekt
    oder es ist DER SATAN


    :)

    Schlimm finde ich den gelblichen Schimmer auch nicht.
    Zudem kann ich auch nicht 100%ig ausschließen ob der Farbton bei meinem E91 nicht auch bereits vor
    den 50.000km (vor meinem Kauf) durch irgend ein anderes Öl aufgetreten ist.
    Ich gehe aber davon aus daß der Wagen zuvor das Standard-5W30 bekommen hatte - so HC-Synthese Öl halt.


    Mir fällt es nur auf daß die Motoren mit Vollsynthetik betrieben eher silberfarbig bleiben.
    Hab es schon bei einigen Maschinen sehen können. Sehr merkwürdig.


    Das Addinol fahre ich übrigens auf meinem E36 316i - das mag er jedenfalls :)

    Hier mal ein Beispiel bezüglich Einsatz verschiedener Öle, aus eigener Erfahrung.


    Bild 1: Mein damaliger E30 , gefahren mit Liqui Moly TopTec 10W40 von Km 70.000 - km 240-000 - jährlicher Ölwechsel
    Motor war recht sauber, etwas gelblich gefärbt aber keinen nennenswerten bzw. störenden Ablagerungen


    Bild 2: Gleicher Motor mit ähnlicher Laufleistung und vollsynthetischen 5W40 bei jährlichem Ölwechsel
    Motorölmarke ist mir leider nicht bekannt


    Restliche Bilder:
    Mein E91 als ich die Ventildeckeldichtung erneuert hatte.
    Von Km 50.000 bis ca. 105.000 immer mit 5W40 Teilsynthetik / HC Öl (Addinol und Liqui Moly) bei manchmal
    sogar zweifachen Ölwechsel pro Jahr.
    Sieht auch alles super aus, nur ist eben auch dieser gelbliche Schimmer an den Metallteilen vorhanden.
    Ich vermute mal das ist den mineralischen Komponenten im Teilsynthetiköl geschuldet.
    Generell hat das Öl aber einen guten Job gemacht.


    Leider finde ich das Foto von den völlig verkokten E46 M54 Kolbenringen nicht mehr.
    Den Motor hatte ein Freund zerlegt. Motor bekam immer 0W40 BMW Öl , welches aber im Longlifeintervall
    gefahren wurde. Die Maschine fraß Öl und man konnte es sogar an den Lambdawerten der Bank 2 sehen.
    Innerlich sah der Motor goldgelb schimmernd und sauber aus. Allerdings waren fast alle Ölbohrungen der Abstreifringe
    völlig zugekokt. Die Ringe der 1. Bank etwas weniger - wahrscheinlich weil dort ein bißchen weniger Hitze
    als wie bei dein hinteren Zylindern auftritt, keine Ahnung.
    Der Motor hatte etwas über 200.000km herunter. Jetzt läuft er in einem E46 Cabrio wieder wie am ersten Tag.


    Daraus habe ich den Schluß gezogen daß ich nur noch echte Vollsynthetiköle fahren werde, bei mindestens
    jährlichen Wechsel.


    Es scheint mir so, daß je mehr mineralischer Anteil im Öl vorhanden ist umso eher tritt dieser Goldschimmer-Effekt auf.
    Irgendwo ist das ja eine Art Verschmutzung aufgrund der hohen Temperaturen, weil das Öl wie bei den Einkochversuchen im Oil-Club
    anfängt zu verharzen.
    Hier auf den Fotos ist es nur nicht so schlimm und stellt lediglich eine Färbung dar - bei trotzdem sauberen Motor.
    Das ist aber deshalb so geblieben weil das Öl regelmässig getauscht wurde.
    Ich kann mir gut vorstellen daß dieser Goldton bei Longlifeintervall und/oder billigem Öl immer dunkler ausfällt, bis hin
    zu ersten Krusten, lackartigen Anhaftungen und schlimmstenfalls Schlamm.
    Den Goldton halte ich sozusagen für eine Art Indikator für den allgemeinen Pflegezustand.

    Ich kann mir unter den Schlägen nichts so richtig vorstellen. Müsste man selber mal erleben.


    Das es bei nicht getretener Kupplung schlimmer spürbar ist kann vielleicht damit zusammenhängen daß
    der ohnehin schwerfällig laufende Motor bei nicht getrennter Kupplung auch noch im Getriebe rumdrehen muß
    und es dann noch "schwerer" hat den Leerlauf zu halten.
    Sobald Du die Kupplung getreten hast ist das Getriebe abgekoppelt und der Motor hat es ein bißchen leichter.

    Ich wüsste auch nicht daß BMW explizit ein Absaugen von Öl vorschreibt, darüber kann man auch im TIS nirgendwo was lesen.
    Dennoch kann es natürlich sein, daß dem ehemaligen BMW Lehrling sowie den anderen Mitarbeitern damals in deren Betrieb
    das Losdrehen der Ablaßschraube verboten wurde.
    Allerdings nicht aus technischer Sicht, sondern wahrscheinlich weil:


    1. Schnelleres, effektiveres Arbeiten durch Absaugen


    2. Keine Sauereien und rumgetropfe unterm Auto, kein umschütten von Altöl in irgendwelche Entsorgungsbehälter ect.
    Altöl wird kleckerfrei abgesaugt, neues Öl direkt wieder eingefüllt.


    3. Geringeres Risiko bezüglich Beschädigungen am Kundenauto, da keine Schraube abgerissen oder überdreht wird
    und zudem das Auto auch nicht irgendwo an den Aufnahmen beschädigt werden kann, wenn beispielsweise der Lehrling
    nen schlechten Tag im Umgang mit der Hebebühne hat.


    Nebenbei sei noch erwähnt daß viele Autos gar keinen Peilstab mehr haben, dann muss sowieso die Ablaßschraube rausgedreht werden.


    Absaugen von Öl kann gut sein, aber nur wenn man mit dem Sauger auch wirklich den tiefsten Punkt der Ölwanne erreicht, also
    dort wo sich auch die Ablaßschraube befindet.
    Ob dies immer bei jedem Auto so gut klappt würde ich persönlich bezweifeln.



    Den weiteren Ausführungen des BMW Meisters würde ich soweit zustimmen.
    Eine Motorspülung ist eigentlich nur nötig, wenn der Motor tatsächlich total verschmoddert ist.
    Man sollte sich aber dabei bewusst sein daß immer ein gewisses Risiko besteht.
    Im einfachsten Fall wird der Kahn an allen Ecken und Enden undicht - dort wo der nun gelöste Schmodder bisher
    alles jahrelang zusammen gehalten hatte.
    Im schlimmsten Fall kann es zum Zusetzen von feinen Ölbohrungen kommen - mit einem möglichen Motorschaden.


    Wenn so eine Siffbude also gereinigt werden muß, dann sollte man es langsam tun.
    Erst einmal mit hochwertigem Öl fahren und später mit einer milden Spülung und etwas weniger Einwirkzeit als angegeben durchspülen.
    Dann langsam steigern. Aber nicht sofort die Hammerdröhnung einfüllen und auf die Autobahn :)


    Bezüglich Additive gebe ich dem Meister auch recht.
    Sie können nützlich sein, sollten aber nicht notwendig sein. Sowas kann man in den Motor füllen wenn es Probleme gibt und
    man kurzfristig Linderung benötigt (Hydrostössel Klackern, Ölverlust ect.)
    Es ist aber keine Dauerlösung und nur zum Spaß sollte man sowas bei einem intakten Motor nicht einfüllen.


    Übrigens ist es auch nicht so optimal ständig neue Ölsorten auszuprobieren und laufend umzuölen.
    Jeder Hersteller fährt mit seinen Additiven eine spezielle Strategie.
    Das was ein Öl der Marke X mit der Zeit an Wirkung aufgebaut hat kann durch ein Öl der Marke Y wieder zunichte gemacht werden.


    Beispiel:
    Manche Öle lassen Dichtungen etwas aufquellen um sie geschmeidig zu halten, dann kippt man plötzlich eine andere Ölmarke rein, welche mehr
    auf "Putzen" ausgelegt ist, und schon ist der Effekt vom ersten Öl der Marke X wieder zunichte gemacht.


    Dabei kann es auch vorkommen daß ein häufig umgeölter Motor für ein paar tausend Kilometer "Schwitzt" und dann plötzlich wieder damit aufhört.



    Regelmäßiger Ölwechsel in nicht zu langen Abständen ist das A und O
    Selbst ein (freigegebenes) Baumarktöl ist - regelmäßig gewechselt - besser als ein Nonplusultra Superöl welches jahrelang im Motor verbleibt.


    Kein Öl allein kann so gut sein, daß es einen regelmäßigen Ölwechsel toppen könnte !