Beiträge von choppa

    Wenn eine Zündkerze schwarz ist hat man doch schon den Zylinder gefunden, bei dem ein Problem besteht.
    Eine schwarze Zündkerze bedeutet daß auf dem Zylinder ein zu fettes Gemisch eingespritzt wird oder aber der Kraftstoff nicht richtig
    (oder gar nicht) verbrannt wird.


    Als Folge dessen wird natürlich die Lambdasonde meckern und einen Fehlereintrag hervorrufen.
    Ich glaube nicht daß die Sonde direkt kaputt war, sondern sie wurde dermaßen mit unverbranntem Kraftstoff befeuert daß sie
    gar nicht mehr richtig regeln konnte. (Auf Dauer kann sowas dazu dem Kat schaden)


    Jetzt muß erst einmal herausgefunden werden warum nur auf dem einzelnen Zylinder die Kerze so dunkel sind.
    Es kann schon mal kein globales Problem sein, wie etwa die Kraftstoffpumpe o.ä. , denn dann wären ALLE Zylinder gleichartig betroffen.


    Es wäre z.B. möglich daß an dem betroffenden Zylinder Falschluft angesaugt wird. Somit wird die Motorsteuerung versuchen den
    Sauerstoffüberschuß auf diesem Zylinder durch Anfettung auszuregulieren.
    Mit einem Diagnosetester müsste man dann eigentlich sehen können daß sich die additive Gemischadaption hochschaukelt.
    Wird die Regelgrenze ausgereizt wird ein Fehler im Steuergerät abgelegt. Für "Falschluft" würde das fiepende Geräusch sprechen, denn
    so hört sich das oftmals an wenns irgendwo undicht ist. Motorblock mit Startpilot absprühen und schauen ob sich die Drehzahl ändert,
    dann hat man ein mögliches Leck gefunden. Evtl. alle Schrauben der Ansauganlauge etwas nachziehen, kann schon mal helfen.


    Eine weitere Möglichkeit wäre daß der Kraftstoff aufgrund von Zündaussetzern gar nicht vollständig verbrannt wird.
    Der Effekt ist umso schlimmer je kälter der Motor ist, denn im Kaltlauf bekommt der Motor ja sowieso noch eine Extra-Anfettung.
    Da die Lambdasonde dies natürlich mitbekommt wird sie ebenfalls einen Fehler im Speicher setzen - dabei ist sie gar nicht kaputt
    und es handelt sich um einen Folgefehler.
    Da in deinem Fehlerspeicher etwas von Zündaussetzern steht, tippe ich eher auf diese Variante.


    Was kann jetzt also zu Zündaussetzern führen ?


    - Eine defekte Zündkerze (auch neue können schon mal kaputt sein, wenn sie z.B. mal fallen gelassen wurden)
    - Eine defekte Zündspule
    - Störungen bei der Ansteuerung der Zündspule (Kontaktproblem, Feuchtigkeit im Kerzenschacht oder Stecker, Steuergerät selbst ect.)
    - Klopfsensor defekt, gibt falsche Signale aus und veranlasst ein zurückfahren der Zündung
    - Extrem nachtropfendes Einspritzventil, Gemisch viel zu fett. (Allerdings müsste man das auch bei warmen Motor merken)


    Ich schätze mal irgendwo in eine dieser Richtung wird man suchen müssen.
    Aus der Ferne kann man das aber nicht genau beurteilen, das sollte logisch sein.
    Wenn Möglich dann poste mal den genauen Fehlercode oder besser noch das gesamte Prüfprotokoll.

    Das dürfte dann wohl die Nobellösung sein :)


    Ich habe mir einem Wagenheber vom E39 gebraucht gekauft (der passt perfekt und lässt sich auch prima im Kofferraum verstauen).
    Für meine beiden Rangierwagenheber besitze ich eine Hartholzplatte, mit rundem Ausschnitt für die Wagenheberkrone, und ein paar Gummipuffer
    die ich aus dem Gummi eines alten Fördergurtes geschnitten habe (Firma machts halt möglich :) ).
    Das Gummi ist extrem fest, die Puffer sind genau ausgeschnitten daß sie in die Wagenheberkrone hineinpassen. Sie stehen dann noch 1cm über dem Metallrand.
    Da passiert garantiert nichts.


    Ist aber schon echt die Seuche mit den Wagenheberkanten. Das habe ich bei soooooo vielen BMWs schon sehen dürfen .....

    Heute war ich bei einem Kollegen auf der Grube, habe einen Ölwechsel gemacht und dabei endlich den Geber verbaut.


    Folgende Meßwerte bekomme ich heraus:
    Aussentemp./Fahrtwind laut Cockpit 14,5°C
    Der Motor war handwarm - also nicht richtig kalt wie bei einer Standzeit über Nacht - aber eben auch noch lange nicht betriebswarm.
    Nach 10 Kilometern gemäßigter Fahrt zwischen 2000 - 2500 Upm standen 87,5°C Motoröltemperatur an. Die Strecke habe ich am
    Tageskilometerzähler abgelesen.
    Auf den Rückweg ging es dann noch bis gut 91°C hoch, hier hatte ich die Gänge (Steptronic) aber auch mal etwas hochgezogen.
    Die Werte sollten eigentlich normal sein.


    Da ich ja noch einen Ölwechsel gemacht habe, wollte ich auch den Ölstand abfragen.
    Der Ölstandswert im Cockpit erschien aber erst als das Motoröl knapp 80°C erreichte, vorher ratterte nur dieses Uhrensymbol im Cockpit herum.
    Andere Fahrer die keine Öltemperaturanzeige besitzen könnten sich diesen Umstand evtl. als Fausformel heranziehen, um abschätzen zu können
    wann der Motor ungefähr betriebswarm ist.
    Ich weiß nicht ob der Ölstandsensor die Temperatur berücksichtigt oder einfach nur die Fahrzeit, jedenfalls lässt sich bei mir die Ölstandanzeige
    erst ablesen wenn der Motor fast Betriebswärme erreicht hat.


    Ich konnte übrigens bemerken daß die Motoröltemperatur 3-4 Grad hochklettert, wenn man an einer Ampel zum stehen kommt.
    Sollte logisch sein, weil der kühlende Fahrtwind an der Ölwanne fehlt.


    Im Mittel pendelt die Anzeige immer so bei rund 86°C herum (+/- 5 Grad, je nach Fahrsituation)
    Interessant wird es sicherlich bei heisseren Aussentemperaturen und Autobahnfahrt. Wird dann die Zeit zeigen.


    Jedenfalls funktioniert jetzt alles, frisches 5W40 ist aufgefüllt und nebenbei habe ich auch die kaputten Wagenheberaufnahmen
    endlich gegen neue ausgetauscht. Die hatte der Vorgänger beim Reifenwechsel mit nem Baumarkt-Wagenheber kaputtgequetscht (siehe Bild 3).

    Zitat

    Deine Anleitung hat mich zu dem getrieben ;)

    Jedenfalls jemand der nicht lang labert, sondern macht ... :)




    Dann würde ich mal einen Sicherheitsaufschlag von 10 Grad Celsius dazurechnen.
    77 Grad wäre doch etwas wenig, finde ich und das wird dann daran liegen daß man an der Ölwanne mißt.


    Bei meinem E30 (am Ölfilterflansch abgenommen) hat der Motor warm laut Skala ca. 90 °C
    Sind analoge VDO Anzeigen die man nicht sooooo genau ablesen kann. Könnte also auch 87 Grad sein.
    Bei längerem rumfahren bei warmen Wetter komme ich auf gut 90-95°C, auf der Autobahn bis knapp 110°C (dann geht sowieso der Ölkühler auf)


    Wenn man also zu deinen Meßwerten 10 Grad hinzuaddiert, aufgrund des Meßpunktes unten an der Ölwanne, dürfte man ungefähr
    den realen Wert des umlaufenden Ölstroms haben.


    Meinen Geber werde ich wohl diese Woche einschrauben, er baumelt noch im Motorraum rum.
    Ich warte eigentlich täglich daß DPD mir mein 5W40 liefert. Da ich noch Urlaub habe wollte ich die Gelegenheit nutzen und vor Herbst/Winter
    einen Ölwechsel machen, bei dem ich dann endlich den Geber einschrauben kann.


    Ich muß mich ja auch noch mit dem einmotten meines E30 beschäftigen, deswegen soll der E91 dann soweit mit allem fertig sein.

    Manchmal können es auch verschlissene Gummilager an der Hinterachse sein, bei denen sich Vibrationen auf die Karosserie übertragen
    und es dann ganz wo anders anfängt zu brummen.


    Ich würde bei Verdacht auf Diff zuerst mal das Differentialöl wechseln und nachschauen ob sich Metallspäne an der Ablaßschraube gesammelt haben.
    (Ein paar geringe Späne sind allerdings normal)
    Es kann sein daß aufgrund der hohen Laufleistung das Zahnflankenspiel nicht mehr 100%ig passt und dadurch "jaulende" Geräusche entstehen.
    Bevor ein Differential sich aber deswegen verabschiedet kann man damit meist noch viele zehntausend Kilometer fahren.
    Normal machen die Dinger dabei Geräusche wie ein Linienbus - dieses heulende Geräusch bei z.B. Motorbremse oder Schiebebetrieb.
    Ein Ölwechsel, evtl. noch mit speziellem Additiv, kann das Ganze durchaus lindern.


    Ansonsten schau mal nach ob es nicht irgendwoanders Probleme gibt. Ich denke da an Sachen wie defektes Mittellager der Kardanwelle usw.