Beiträge von nonixnarrez

    Genau so war es auch bei mir letzten November.
    Es dauerte eine Weile bis sich die Scheiben und Beläge aneinander "gewöhnt" sprich eingebremst haben.
    Auch die Beschichtung der Bremsscheiben ging bei mir unterschiedlich ab, links und rechts. Liegt vielleicht an der Schichtdicke. Jedenfalls bewirkt es unterschiedliche Reibwerte.
    Bei mir warens ca. 2000km, inkl. Kurzstrecke und Langstrecken am Wochenende bis die letztendliche bremswirkung da war.



    Irgendwann wurde es relativ zügig besser und besser, dann bremst es richtig gut und die Reifen setzen das Limit.


    Hab gerade neue Beläge draufgemacht und es bremst noch nicht richtig.

    Beläge kalibrieren? Wie geht das, hab ich was verpasst :?:


    Es wird eher an der Gängigkeit deines Bremssattels und der Beläge liegen.


    Da es sich um eine Einkolben-Schwimmrahmensattelkonstruktion handelt, muss sich die Kolbenseite bei Bremsdruck logischerweise bewegen können.
    Wenn die beiden Führungsbolzen bei dir dann aber genauso korrodiert sind wie die Scheiben, geht das etwas schwierig und der kolbenseitige Belag streift dann auch gerne mal. Ebenso der äußere Bremsbelag kann ab und zu etwas schleifen.


    Zur Abhilfe die beiden Führungsbolzen des Bremssattels mal rausschrauben und die Bolzen anschauen.
    Korrodiert? Mit Sandpapier säubern, und die gewindefreie Schaftfläche einfetten (NICHT DAS GEWINDE!!!) Wenn der Rost schon zu weit fortgeschritten ist, die Bolzen vielleicht lieber ersetzen.
    Die Führungen für die Bremsbeläge im Sattelhalter einfach mit der Drahtbürste sauberbürsten, ggf. mit gröberem Werkzeug feste Rostbestandteile entfernen, die Führungen mit Bremsenmontagespray, Plastilube oder auch bischen Kupferpaste bestreichen und die Beläge auch kontrollieren.
    Die kleinen Haken, Nasen (wie auch immer) der Beläge, die den Kontakt zum Sattelhalter darstellen ggf. säubern.
    Dann alles ordnungsgemäß zusammenbauen. Anzugsmoment der Führungsbolzen beachten, Schutzkappen wieder aufstecken.


    ACHTUNG:
    Die Bremssättel nicht an den Bremsleitungen baumeln lassen sondern mit Draht/Kabelbinder am Federbein festbinden oder irgendwo drauflegen :!:
    Die Bremsleitung somit entlasten :!:
    KEINE SCHMIERE (EGAL WAS) AUF DIE MANTELFLÄCHE DES BREMSKOLBENS UND AUF DIE REIBFLÄCHE DER BELÄGE UND SCHEIBE :!:
    VIEL ERFOLG. :thumbsup:


    PS:
    Wenn die Staubmanschette um den Bremskolben beschädigt ist, kann es auch zum Festgammeln des Kolbens kommen und dadurch die automatische Belagrückstellung beeinträchtigen. Ist die Mantellfläche des Kolbens bereits korrodiert, kann entweder per Reparatursatz der Kolben ersetzt werden (Arbeitszeit in der Werkstatt) oder der Bremssattel ersetzt werden (ich hab damals den Sattel tauschen lassen, war Kostenneutral gegenüber Rep.-Satz plus Arbeitszeit.)

    Nee Quark, der Abrollumfang des Reifens oder auch dynamischer Rollhalbmesser genannt (dyn. Aufstandsradius), ist nach dem Wechsel der Reifen, auf nur einer Achse, nicht für das schwammige Fahrverhalten verantwortlich.
    Es liegt einfach an dem noch nicht vorhandenen Gripniveau der neuen Pneus. Diese müssen erst eine gewisse Strecke bzw. Zeit eingefahren werden, bis sie das letztendliche Gripniveau erreichen.
    Siehe Motorsport, die Jungs und Mädels fahren ihre Reifen ein, d.h. sie fahren die nicht warm (ok, das machen die später auch) sondern sie rauen die Oberfläche an. Dies bewirkt dann eine bessere Verzahnung von Reifen- und Strassenoberfläche miteinander.
    Schaut euch einfach mal die noch "geschlossene" Oberfläche neuer Reifen und die offene gebrauchter Reifen an.


    Das wird bei jedem Reifenwechsel passieren, der Unterschied zum gleichzeitigen Tausch aller vier Reifen, liegt lediglich im unterschiedlichen Gripniveau der beiden Achsen, was aufmerksamen Fahrern dann gleich negativ auffällt.


    Also nach einem Reifenwechsel, egal ob alle viere oder nur eine Achse, das Auto etwas piano bewegen, bis sich das Gripniveau wie beschrieben einstellt.



    Viel Erfolg.

    Das war auch meine Sorge, deshalb hab ich eine Weile gezögert aber ich kann dir sagen, dass es bei mir alles bestens funktioniert.
    Wenn man sich ein wenig in die Materie einliest (Mist, ich habs studiert) dann kommt man irgendwann zu dem Schluß, dass die ABS- und DSC-Regelung weiterhin funktionieren wird, da beide Systeme den Radschlupf als Kenngröße für die Druckregelung und Ansteuerung der Bremsen nutzen.
    Und solange das DSC-Hydraulikaggregat und der Hauptbremszylinder unverändert bleiben, auch bei BJ 2007, kann sich ja auch nichts an den Fördermengen, Volumenströmen ändern. Lediglich die ABS- und DSC-Regelung kann etwas an die Bremsleistung angepasst und feiner abgestimmt werden. Ich kann mich aber soweit nicht beklagen und find es gut, dass man auch bei >200 km/h gut an den ABS-Bereich ranbremsen kann ohne wirklich das ABS auszulösen. Das ging mit der Serienbremse nicht. Da wars Bremsen dann wie "alles oder nichts" also ABS an oder nicht bremsen.


    PS:
    Alles meine persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Statements. Sollte sich niemand dran stören, wenn anderer Meinung,


    :)

    Und warum soll es laut BMW dann erst ab einem späteren BJ gehen???



    Mhh genau konnte und wollte es mir keiner sagen, nichtmal die netten Mitarbeiter der Kundenbetreuung und deren Fachkräfte aus den entsprechenden Entwicklungsabteilungen.
    Ab BJ 2007 kann BMW wohl irgendwas magisches separat im DSC-Steuergerät codieren und dafür sorgen, dass es funzt.
    Kein Plan was genau, da Informationen darüber fehlen. Bei mir gehts, inkl. ABS, DSC und ASR. Alles schick.

    Die ganze Bremsanlage inkl. Bremssättel, Bremsscheibe und Bremsbelege für die Vorderachse 1300€ Listenpreis


    ab BJ.: 03/2007



    Offiziell bei BMW.


    Ansonsten mal SuFu oder Google benutzen, hab 1400 € inkl. Einbau und TÜV (und sauberen Händen) bezahlt.
    Und EZ 09/2006 :)

    Mhh, forget Zimmermann und gelochte Optik. Mit Optik bremst es nicht besser.
    Investier lieber die 1400 € inkl. Einbau und TÜV und genieß die Bremse.
    Hab die Performance Bremse seit letzten November drin und bin knappe 20000km gefahren und kann nur sagen, daß ich es nicht bereut habe.
    Kleiner Tipp am Rande noch: Wechselt auch gleich mit zu Stahlflexleitungen (natürlich auch hinten), dann machts noch mehr Spass, denn auch mit der Performance Bremse merkt man die Druckpunktschwankungen beim Fahren, aber es bremst wenigstens :)


    Hab vorher mit ATE PowerDisc rumprobiert und 3 Sätze auf meinem E91 gefahren aber letztendlich wurde es nicht wirklich besser.


    Daher mein Tipp: Die Original Performance Bremse ist ein Schnäppchen und man sollte zuschlagen, wenn man endlich Ruhe haben und sich nicht immer aufregen will beim Bremsen.


    PS: Das einzig teure hinterher sind die Scheiben, die Beläge gibts von ATE im Aftermarket für unter 100€, also nicht viel teurer als für die original 320d-Bremse.


    Viel Spass.

    Der BC zeigt dir an wieviel km du noch mit den aktuellen Belägen fahren kannst...
    Also nicht denken, dass wenn du 40tkm runter hast und als Beispiel die Anzeige der hinteren Bremsbeläge 50tkm anzeigt, du nur noch 10 tkm fahren kannst. Laut BC wären diese bei 90tKm fällig.
    Pro Achse ist ein Sensor vorhanden und errechnet über den Widerstand des Warnkontakts die Restlaufleistung.
    Der Sensor ist, soweit ich mich erinnern knn, auf der Innenseite des Bremsbelags.


    Hier gilt das Motto: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" ;)



    Der Sensor errechnet leider garnichts. Es handelt sich dabei nur um einen "Schalter" der beim Kontakt mit der Bremsscheibe, durch Materialabtrag am "Sensor" einen Stromkreis unterbricht. Wird dieser Stromkreis unterbrochen registriert das Steuergerät, daß eine bestimmte Bremsbelagstärke erreicht ist.
    Die Hochrechnung im BC basiert wohl auf statistischen Annahmen, wie Fahrstrecken, Häufigkeit der Bremsungen etc.
    Es ist kein System verbaut, welches aktiv/passiv direkt und permanent die Stärke von Belägen und Scheiben mißt.