Beiträge von insider


    Der Aufbau ist derzeit fest eingeplant (sofern sich nichts schlimmeres an der Karosse findet). Am liebsten durch Raeder, das geht schneller, als wenn ich das jetzt nebenbei machen müsste. Juli und August wären halt die besten Monate fürs fahren.


    Ich habe heute die Situation mit einem ehemaligen Renningenieur anhand Video und Telemetriedaten anaylsiert. Laut seiner Erfahrung war die Situation nicht mehr zu retten, da die blockierenden Räder die Hinterachse aus der Kompression geholt haben und das Auto damit in der Luft versetzte. Das Heck kam halt nicht über ein Leistungsübersteuern, welches sich durch die Überwindung der Seitenführungskräfte noch ankündigt.


    BTW: woher dein Nickname? Mein Hund heißt auch so ;)


    Kopf hoch, du bist nicht der erste der sein Auto wegen nem Short Shifter schrottet


    Ich bin es paar mal selbst gefahren, ist wirklich nicht ohne


    Danke für die Worte. Ich bin etwas im Zwiespalt, den eigentlich würde ich den schon gerne weiterfahren, denn es gibt ja auch einige Vorteile, andererseits könnte man die Gefahr hier durch die Rückrüstung minimieren ;)
    Derzeit tendiere ich aber, den Shifter zu behalten

    Als Schicksal möchte ich das nicht abtun, allerdings ist der primäre Fehler ja offensichtlich (der falsche Gang).


    Um so länger ich darüber nachdenke, um so mehr stellen sich 2 Alternativen heraus, warum ich nicht wirklich Gegengelenkt habe:
    - Blackout. Nicht unwahrscheinlich, aber zumindest fahre ich häufiger giftige Autos mit Hinterradantrieb und bin ausbrechende Hecks gewöhnt. Weiterhin hatte ich auch schon 2 Mal ein stark übersteuerndes Fahrzeug Ausgang "kleines Karussell" und dort auch keine Probleme mit dem Abfangen.


    - Kein Grip auf der VA. Wenn ich mir das Video Bild für Bild anschaue sehe ich, dass ich die Lenkung erst zu mache und auf dem Grün wieder auf. Bei Fehlendem Grip auf der VA die Lenkung komplett zuzumachen kann noch übler ausgehen, als der Crash. Das Thema hat ja der Mini in der Fuchsröhrre gezeigt. Außerdem habe ich das Thema mal mit Harald Grohs diskutiert. Er meinte, in so einer Situation lieber an die Leitplanke anlehnen, als die Lenkung zu weit zuzumachen, nicht, dass die VA dann plötzlich Grip bekommt und man frontal auf der anderen Seite einzuschlagen. Ich war ja schließlich schon recht schnell auf dem Grün. Ich möchte mich nicht herausreden, aber ich bin mitlerweile überhaupt nicht mehr sicher, ob da weiteres Gegenlenken noch was gebracht hätte. Früheres Gegenlenken sicherlich, aber dafür habe ich die Situation wohl leider eine drittel Sekunde zu spät bemerkt :/


    Zur Technik:
    das Auto liegt eigentlich sehr sehr neutral und ist nicht zickig. Neigt weder zum Über- noch Untersteuern. Ich fahre tatsächlich hohe Sturzwerte mit normalen Vorspurwerten an der HA. Vielleicht kann man da noch etwas optimieren, aber viel Potential sollte da eigentlich nicht sein.


    Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen - ich will damit nur sagen, dass man sowas für die Zu-
    kunft mit etwas mehr Training vielleicht vermeiden kann.


    Passt schon, ich frag mich ja auch, woran es lag, dass da fast nichts an Lenkbewegung kam, eben WEIL ich ja bereits einige Trainings hinter mir habe und ich da nie Probleme hatte. Und ich rede nicht von 0815-Fahrertrainings, sondern von mehrerern Trainings mit hoher Längs- und Querdynamik und preparierten Fahrzeugen (Simulation von Regelsystemausfällen). Das macht mir schon etwas sorgen, dass man dann doch so versagen kann :wacko:

    Oh je, mein Beileid. Crank und ich waren gestern auch dort. Den silbernen E90 mit zertrümmertem Rücklicht haben wir von Adenau aus noch einschlagen hören und ca. 3min später auch vorbei fahren sehen können. Wir selbst hatten vormittags unsere Runde gedreht.


    EDIT: @ insider ich habe sogar eine Fotoserie von dir am Brünnchen geschossen. Schick mir bei Interesse einfach ne PN!



    Danke für das Angebot, kann die leider keine PN schicken :/

    Scheisse, mein Beileid... ;( Ich finds mutig hier Bilder und sogar die Onboard einzustellen - Respekt dafür. Ich möchte nicht, dass das hier jetzt falsch rüberkommt, aber ich denke man kann einiges daraus lernen:


    Fehler macht man und dazu steht man. Wenn dafür ein Mehrwert für andere abfällt um so besser. Ich bin mir bewusst, dass es danach auch konstruktive Kritik gibt, die halte ich aus. Allerdings erwarte ich auch Kritiken, die nach der "Bild-für-Bild"-Analyse von Leuten kommen, die die Theorie besser als die Praxis kennen und denen möchte ich vorab eines zu bedenken geben: vom Beginn der Drehung bis zum Einschlag vergeht gerade eine Sekunde, bis aufs Grün sogar weniger. Wie ich ich ja Markus schon schrieb: ich bin mir vieler Dinge durchaus bewusst. Aber es hat sich mal wieder gezeigt: " was nicht geübt wurde, bis es automatisch passiert, kann in einer solchen Situation auch nicht bedacht werden".


    Viel interessanter ist für mich die Frage, warum ich beim Einlegen des Ganges nicht schon bemerkt habe, dass ich da falsch bin?!


    2. Die Lenkradreaktion ist gleich null. Da muss instinktiv mindestens ne komplette Umdrehung nach links kommen. Ob man den anschließenden Gegenpendler dann fängt, steht auf nem anderen Blatt, aber selbst mit einem Dreher hat man zumindest noch die Chance einem Einschlag zu entgehen. Sowas kann man trainieren - Stichwort: Schleuderplatte.


    Ich habe einige Trainings hinter mir, auch mit Schleuderplatte. War immer meine Paradedisziplin. Ich kann dir jetzt leider nicht sagen, ob das ein Blackout war, oder was mich da geritten hat.




    3. Wenn man schon sehenden Auges einschlägt, dann Hände weg vom Lenkrad! Ich hoffe die Daumen sind noch beide dran...


    Da bin ich bei dir, das würde ich auch jedem sagen. In der Situation hängt man gedanklich aber irgendwie hinterher, als ich mir das Video das erst mal gesehen habe, ist mir das auch sofort aufgefallen. Hattest du schon einmal einen Crash und konntest diesen Rat wirklich beherzigen?!



    1. Der Schaltvorgang nach dem Sprung ist völlig unnötig und bringt nur Unruhe ins Auto. Die Passage geht komplett im Vierten.


    Das sehe ich bedingt anders, der N52 braucht Drehzahl, bei einem Diesel mag das passen, aber nicht unbedingt beim 330i. Warum ich "bedingt" schreibe: Mit den Kumhos und den 80 kg mehr war der Schaltvorgang in jedem Fall nötig und der ist einfach trainiert. Möglicherweise kann der durch die höhere Kurvengeschwindigkeit tatsächlich entfallen. Ich habe an einigen Kurven mal beides durchgetestet und habe einige Schaltvorgänge wegrationalisiert. Das muss man aber bei schnelleren Runden immer mal wieder austesten, daher würde ich dir hier nicht ungesehen Recht geben.

    Wie geht's mit dem Auto weiter? Wiederaufbau oder weg damit?


    Gerne wiederaufbau. Ich kannn nur noch nicht einschätzen, wie die Wertschätzung sein wird und die Versicherung reagiert. Der Plan ist derzeit, das Auto bei Raeder oder Frikadelli wiederaufbauen zu lassen. Ich könnte das Auto auch nach München transportieren lassen (kostenfrei, da ADAC Plus-Mitglied), aber bei den ganzen Umbauten und den Fragen von "normalen" Mechanikern zu vielen Umbauten/Funktionen, scheint mir das derzeit nicht zielführend. Da müssen Profis dran :D