Beiträge von BirdOfPrey

    Das Verhalten des Motors verändert sich somit auch fließend, es ist halt die Frage, ab wann das wahrgenommen wird.


    Das meine ich mit "kritische Masse".


    Zitat

    Natürlich, aber die Reinigung über die Kraftstoffleitung wirkt ja genau da, während ein Mittel, das seitlich über den Ansaugtrakt hineinkommt, die Injektorspitze eher zufällig reinigt - und gegen die Flammfront wird es sich kaum durchsetzen ;)


    Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Direkteinspritzern nicht gut genug aus, um wirklich etwas dazu sagen zu können. Wann gehen die Einlassventile denn auf und wann wird der Treibstoff dann eingespritzt? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das in den Einlass gespritzt konzentrierte Zeug deutlich mehr und deutlich länger im Brennraum wirken kann, bevor gezündet wird, als der genau dosierte Treibstoff, der in geringer Konzentration Zusätze enthält und erst kurz vor der Zündung eingespritzt wird.


    Versteht mich nicht falsch. Ich stehe so einer Reinigung auch eher kritisch gegenüber. Bzw. würde einer mechanischen Reinigung auch den Vorzug geben. Viele scheinen allerdings von Vorne herein die Methode abzulehnen. Klar, es sind viele Fragen offen. Mich würden die Antworten auch interessieren. Die Fragen sind stellenweise aber auch sehr schwer glaubhaft zu beantworten.


    Allerdings, anders als anscheinend die Meisten hier, habe ich Erfahrungen mit einer chemischen Reinigung am eigenen Motor gemacht. Und das nicht auf irgend einem Hinterhof, sondern vom Hersteller angeordnet in einer Vertragswerkstatt. Und es war deutlich zu spüren.

    ... wie kommt man auf so eine idee ein auto an kunstoff anzuhben, noch nie so etwas erlebt, ...


    Bei meinen Citroëns musste ich mir genauso eine passende Aufnahme für den Hydraulikwagenheber basteln, wie jetzt für den BMW. Und auch beim Ford hatte ich mir einen passenden Klotz geschnitten.
    Und die Aufnahmen beim BMW finde ich recht gelungen. Mit einem Klotz mit den Maßen 55x30x15 mm passt der genau in die Kunststoffaufnahme rein. Diesen spitzen Teller, den du auf dem Hydraulikwagenheber hast, habe ich abgeflext und den Klotz mit dem Originalbolzen drauf gesteckt. Perfekt!
    Irgendwann werde ich aber auch mal Geld in die Hand nehmen und mir einen ordentlichen Hydraulikwagenheber kaufen, der eine ordentlich große Platte besitzt. Die sind dann meistens auch so niedrig, dass man nicht erst auf Bretter fahren muss.

    Mich wundert, dass bei Dir eine Anleitung dabei war. War bei mir nämlich nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass es nach 40 km so viel bewirken konnte. Ich bin gute 400 km mit dem Zeug gefahren. Aber natürlich in einer entsprechend geringeren Konzentration.
    Man muss vermutlich die goldene Mitte finden. Geringer konzentriert reinigt er weniger, dafür fährt man aber mehr km damit und er kann länger einigen.


    Ich habe allerdings auch keine Ahnung, ob das Zeug viel geholfen hat oder ob es das Fahren mit höherer Drehzahl war. Aber irgend etwas hat bei mir geholfen. Denn bei Temperaturen über 16°C merke ich jetzt eigentlich nichts mehr. Je kälter es ist, umso stärker wird der unruhige Lauf.
    Eben von der Arbeit, er stand in der Sonne und es ist ja auch nicht so kalt, hatte ich auch keine Probleme. Was ich auch bemerke, vorher lief er direkt nach dem Starten bei 1.000 ppm schon sehr unruhig. Richtig schlimm wurde es dann, wenn er auf seine 640 ppm runter ging. Jetzt läuft er bei 1.000 ppm auch bei niedrigen Temperaturen relativ ruhig und fängt dann erst an, wenn er mit der Drehzahl herunter geht.

    Wichtig ist aber, dass der Belag weg ist, und das wird bei manchen Methoden schon angezweifelt.


    Meine Frage war ja, wie weit muss er denn weg sein, um einen Unterschied zu bemerken. Wie Du selber schreibst, selbst wenn er ganz weg ist, wird er schnell wieder kommen.
    Irgendwann wird eine "kritische Masse" erreicht, so dass es Auswirkungen auf die Laufruhe hat. Wenn die chemische Reinigung es schafft, diese kritische Masse weg zu bekommen, ist ja auch schon viel gewonnen.


    Zitat

    Wann er das Niveau der chemischen Reinigung erreicht, hängt auch davon ab, wie verschmutzt der Motor vor der Reinigung war!


    Hauptsächlich hängt es sicherlich davon ab, wie effektiv die chemische Reinigung ist.


    Zitat

    Das kann passieren. Die Frage ist, ob eine Flüssigkeit, die seitlich eingespritzt wird, diese Ablagerungen beseitigen kann - zumindest während der Ansaug- und Verdichtungsphase hätte sie Zeit dazu.


    Zumindest hat sie deutlich größere Chancen, als die Stahlmethode, die in dem Bereich überhaupt nicht reinigt.


    Zitat

    Wichtig sind aber die Injektorbohrungen, und die bekommt man am besten von innen sauber, also über den Weg des Kraftstoffes. Wie die ringsrum aussehen - da gibts wichtigeres.


    Ich denke schon, dass eine verkokte Spitze sich deutlich bemerkbar machen kann.

    Sollte man eine chemische und mechanische Reinigung eigentlich wirklich 1:1 vergleichen? Ich glaube durchaus, dass gestrahlte Einlässe deutlich blanker aussehen. Die Frage ist aber ja auch, müssen sie das? Wenn der Einlass dann nach ein paar tausend km wieder so aussieht, wie direkt nach einer chemischen Reinigung, ist der Vorteil schnell wieder dahin. Bzw. merkt man ab einem gewissen Reinigungsgrad überhaupt einen Unterschied?
    Und was ist mit dem Brennraum und dem Auslass? Beim Strahlen wird doch nur der Einlass behandelt, oder? Was ist mit dem Brennraum Ansicht? Auch dort können sich, gerade im Bereich der Injektoren, doch auch Ablagerungen bilden. Da sollte die Chemie dann ja sogar im Vorteil sein!? Fragen über Fragen.
    Bevor hier jetzt jemand auf mich los geht, ich habe keine Behauptungen geäußert, sondern nur ein paar Fragen gestellt.