Also:
Heute den Anruf bekommen, dass es vermutlich ein kapitaler Motorschaden ist. Bin dann zusammen mit meinem Vater ( bin erst 18 ) zur Werkstatt und hab mir alles erklären lassen.
Der Ventildeckel wurde demontiert (siehe Fotos), alles total verschlammt und verdreckt. (Man bedenke: 116.000KM, Scheckheftgepflegt).
Das ist aber nicht die Ursache, war aber wohl nicht gerade förderlich.
Es wurde eine Druckverlustmessung der einzelnen Zylinder durchgeführt, dabei sollte im kalten Zustand nicht mehr als 6% Druckverlust bei den Zylindern sein. Folgende Werte kamen raus:
Zylinder 1: 16% Druckverlust
Zylinder 2: 8% Druckverlust
Zylinder 3: 30% Druckverlust
Zylinder 4: 90% Druckverlust
Zylinder 5: 6% Druckverlust
Zylinder 6: 12% Druckverlust
Er hat mir auch gezeigt, dass wenn er den Motor von Hand durch dreht, ein Klackern von der Valvetronic zu hören ist, da ist also auch irgendwas gebrochen.
Zu weiteren Diagnose müsste nun der Zylinderkopf runter, was wohl 4,5h dauert und nochmal 330€ kostet. (Im Moment stehen wir bei 140€ Arbeitskosten).
Als ich gefragt habe, meinte er dass Kolbenfresser in Frage kommen, dass es auch eine undichte Zylinderkopfdichtung sein kann, dass es auch sein kann dass Ventile und Kolben Kontakt hatten, etc.. dazu muss eben der Kopf runter.
Er meint jedoch, dass sich das bei dem Motor mit den ganzen Sympthomen gar nicht mehr lohnt, Motor neu machen würde 4,5-5 tausend Euro kosten.
Für mich kommt im Prinzip nicht mal ein gebrauchter Motor (z,B, von eBay) in Frage, da ich wie gesagt 18 bin, das Auto vor 3 Wochen privat gekauft habe und damit fast meine gesamten Ersparnisse verbraucht habe. Ist also jetzt ein emotionales sowie finanzielles Desaster für mich, bin ziemlich am Ende.
Hat irgendjemand eine Idee was ich jetzt machen soll? Die 320€ nochmal investieren um eine genaue Diagnose zu bekommen? Oder ist der Motor bei den Sympthomen schon so gut wie verloren? Fühl mich grade komplett aufgeschmissen.. Kann ich eventuell noch was bei der Vorbesitzerin holen? Denke beim Privatkauf hab ich hier ziemlich schlechte Karten
Dazu muss ich aber sagen, dass das Auto bei der Probefahrt angezeigt hat, dass 2L Öl fehlen, die Verkäuferin meinte dass es ein defekter Ölstandsensor ist, der noch repariert wird. Später stellt sich dann heraus dass der Sensor doch nicht defekt war und vor Abschluss des Kaufvertrages dann 2L Öl nachgefüllt wurden. Das wurde bei einem BMW Partner festgestellt, indem das gesamte Öl abgelassen wurde, und man sah dass zu wenig drin ist. Hätte man nicht eigentlich schon beim abgelassenen Öl diese extreme Verschlammung feststellen müssen? Wieso wurde dann das alte Öl wieder eingefüllt und einfach nur 2L neues Öl nachgeschüttet?
Kann nun mein Motorschaden davon kommen, dass die gute Frau zu lange mit 2L zu wenig Öl rumgefahren ist? Der Motor lief bei der Probefahrt und auch bis zuletzt eigentlich einwandfrei (soweit ich das Beurteilen kann).
Kann gerade nicht wirklich begreifen, wie der nun von einer Sekunde auf die andere komplett kaputt sein kann.