Beiträge von Herbi81

    Der 320D E91 aus meinen Beispiel ist ein Fleet mit 150PS, also Technik die ähnlich alt ist wie der 318i Valvetronic(!) des E46. Wenn du schon den Vergleich zu deinem Gunsten durch einen moderneren Benziner drehst, dann musst du auch einen moderneren Diesel nehmen, der gegenüber meinem Alteisen auch 1,5 Liter weniger braucht. Und bei *meinem* Fahrprofil, d.h. relativ viel Autobahn mit hoher Geschwindigkeit, sieht der Benziner gleich ganz alt aus, siehe auch den Verbrauchsvergleich in der AUtobild vor ein paar Wochen wo sich bei 180 die Benziner mal fast das doppelte genehmigt haben wie vergleichbar kräftige Benziner. Folgekosten durch Turbo? Du hast aber schon mitbekommen das der Saugbenziner am Aussterben ist und moderne Benziner fast nur noch Turbos haben? Und jetzt nenne mir bitte einen einzigen Grund warum Turbolader bei Benzinern länger halten sollten als bei Dieseln. DPF ist ein Punkt, ja, aber solange der erst bei 200tkm gewechselt werden muss sind die Kosten dafür vernachlässigbar. Bei angenommen 1500 Euro Wechselkosten für den DPF sind das bei 200tkm grandiose 0,0075 cent(!) pro km die man für den DPF rechnen kann.

    Der Valvetronic Motor im E46 ist noch die erste generation, du nimmst ja auch nicht den Diesel aus dem E46...wenn nehmen wir den ersten E90 320i und ziwschen dem und deinem leigen dann auch nur ca. 2l...Den Autobildtest kannst du vergessen....Getestet zum einen Tsi motoren die bekanntlich massiv saufen wenn man die leistung wirklich benötigt, zum anderen habe ich einen Momentanverbrauch von ca. 11L/180km/h (325i) ;) Wenn du später die neuen Turbobenziner von BMW anschaust wird wohl der Verbrauchsvorteil des Diesels noch kleiner werden, aber das betrachtet hier keiner, sondern den Isstzustand...Der DPF hält wenn du wenig fährst meist kürzer, schau bitte hier im Forum, da wisrt du feststellen dass es leute gibt bei denen schon deutlich eher Schluss mit lustig ist...Zudem kommt der Mehrverbrauch beim Freibrennen...Der Diesel benötigt mehr Motoröl beim Wechsel, die Wartung ist Teurer, z.B. regelmäßiges wechseln des Zyklonabscheiders, beim Luftfilter muss man den halben Motorraum zerlegen etc...Ein Freund von mir hat eine Firmenflotte mit POLO's die ca. 40tkm pro Jahr zurücklegen, davon sowohl Diesel und Benziner...Die kosten sind über alles gerechnet identisch :whistling: Schon komisch bei der Laufleistung....


    Auszug Auto-Motor-Sport:


    "Geringfügig höher fallen außerdem die Wartungskosten aus, einem nicht unerheblicher Teil bei den Betriebskosten. Wie die detaillierte Beispielkalkulation beim VW Touran zeigt, sind fast 30.000 Kilometer pro Jahr nötig, damit sich der Selbstzünder gegenüber dem gleich starken Benziner rechnet. Der bei gleicher Leistung kleinere Hubraum des Benziners führt zu einem Preisvorteil bei der Kfz-Steuer, vom Anschaffungspreis ganz zu schweigen. "


    Zitat Spiegel:


    "Dass der Diesel derzeit wieder mehr Liebhaber findet, liegt nach Meinung der ADAC-Experten auch daran, dass er durch die deutlich geringeren Ausgaben an der Tankstelle seinem Besitzer wirtschaftlicher erscheint, als er wirklich ist."


    Hier eine nette Beispielrechung...sogar bei fast 30tkm nehmen sich die BMW modelle unter dem Strich fast nichts: Zudem sind dort Reparaturfolgekosten noch nicht mal mit drin ;)

    Gleiche Strecke, gleiches Fahrprofil, Diesel 7,0 Liter, Benziner 10,9 Liter. 318i E46 gegen 320D E91. D.h. bei angenommenen 1,50 pro Liter diesel 10,50 Euro auf 100km, bei angenommenen 1,60 pro Liter Super 17,44 Euro. 6,94 Euro mehr auf 100km. Das sind bei gerade mal 30tkm schon über 2000 Euro Differenz pro Jahr. Auf 3 Jahre 6000 Euro.

    Der Vergelich hinkt in mehreren Fällen...Zum einen musst du vergelichbare Modelle betrachten, also z.B. den 170PS E90 2.0 und den 177PS E90...Dazwischen liegen ca. 2 Liter Verbrauch...also 7x1,50=10,5€ 9x1,60=14,40€ auf ca. 20tkm / jahr macht das eine Spritkostenifferenz von 780€ /jahr zu Gunsten des Diesels...Dagegen rechnen musst du Steuer Versicherung höhere Wartungskosten...Folgekosten durch turbo und DPF....höhere Anschaffungskosten....Wenn man das genau aufschlüsselt über eine lange fahrzeughaltung zieht die bilanz schon ganz anders aus ;) Spritkosten sind nicht alles!

    Ich denke jedoch, das hier, vor allem die kleinen Turbos sehr warm werden können, wenn man auf einen größeren Ladeluftkühler verzichtet

    Äh nicht ganz schlüssig dein Argument...Der Ladeluftkühler kommt nach den turbo'S und kühlt die durch die Verdichtung erwärmte Luft...Durch Reduzierung der Temperatur wird eine zusätzliche Leistungssteigerung bewirkt, da dadurch mehr Sauerstoffmoleküle in das gleiche Volumen passen. Mit der Turbotemperatur hat das mal überhaupt nichts zu tun... Die hängt letztlich mit der Abgastemperatur zusammen...Die ist Abhängig vom Energieumsatz im Brennraum ;)