knapp 2 Jahre nach dem Defekt eines hinteren Stoßdämpfers, hat nun auch der vordere auf derselben Seite aufgegeben:
plötzlich sehr starker Ölaustritt, der rechte zeigt keine Anzeichen, wurde aber auch erneuert. Man merkte das beim Fahren an gelegentlichem Vibrieren bei schnell aufeinanderfolgenden Fahrbahnunebenheiten. Das Springen des betroffenen Rades wurde wohl nur durch den Stabi unterbunden. Die Staubschutzkappe ist deshalb gerissen und abgefallen. Die rund 1.000 km lange Urlaubsfahrt konnte damit aber noch bewältigt werden. Leicht ölig im Bereich der Kolbenstange war der Dämpfer schon seit etwa 4 Jahren, zumindest hats der TÜV nicht notiert/gemerkt.
Der Ausbau geht dank Gewindefahrwerk ohne Lösen von Querlenker und Spurstangenkopf. Federspanner braucht man logischerweise auch nicht. Einfach Verstellring auf maximale Tieferlegung runterdrehen, Klemmmutter am Achsschenkel lösen, Domlager lösen und Dämpfer entnehmen.
Bei den neuen Federn habe ich mich dazu entschieden, die oberen Windungen, welche im Fahrzustand aufeinander liegen, mit einem Schutzschlauch zu überziehen. Den hab ich vor Jahren mal bei H&R für ein anderes Fahrzeug erhalten. Verzögert den Rost und behebt gelegentliches Klappern im Vorderwagen.
Die Domlager haben in der Höhe schon sehr gelitten und im Vergleich zu neuen Serienlagern rund 2 cm nachgegeben.
Wer sich nach Betrachtung der Bilder nun fragt, warum man trotz Gewindefahrwerk die tieferen x-Drive-Domlager verbaut: ich kann dadurch den Verstellring samt Fahrwerksfeder auf einer höheren Position bei Beibehaltung der Fahrzeughöhe betreiben. Das verschafft Abstand der Feder zum Reifen. Je nach Rad/Reifen-Kombination kann das der entscheidende Platz sein, den man sonst mit Spurplatten generieren müsste.
Zum KW V3 ist lobend zu erwähnen:
-auch wenn die Federn noch so rostig waren, gebrochen ist nie eine
-bis zuletzt ließ sich das Fahrwerk verstellen, trotz 11 Wintern
-die Anschlagpuffer waren technisch im Neuzustand
Wie immer ein paar Fotos und das Video vom völlig kaputten Dämpfer.