Beiträge von ZeroGravitY


    M3 Teile, absolut identisch - hier wird aber das M Logo entfernt, wenn sie nicht bei BMW im Regal landen.
    Lemförder liefert die Pendelstützen an der Vorderachse, sowie die Tonnenlager der Hinterachse.


    Ah, okay, das ist ja interessant. Danke für die Info, das wusste ich nicht. Beim E92 hatte ich mich bisher noch nicht mit der Thematik auseinander setzen müssen... :P
    Und wie ist es mit den Nicht-M3 Komponenten? Weiß man da auch den Erstausrüster? Auch TRW? Nur interessehalber...

    Erstmal nix, ich habe hier noch keine persönlichen Erfahrungen damit gesammelt, also kann ich da wenig dazu sagen. Ich weiß nur noch aus meinen E34- und E46-Zeiten, dass (damals) bei den Fahrwerkteilen wohl kein Hersteller so haltbar ist, wie die originalen... Wenn man billig getauscht hat, musste man immer zwei Mal tauschen...


    Ich habe ja auch nur angezweifelt, dass es "das identische Material" wie original ist. Dazu müsste TRW erstmal Erstausrüster für diese Teile sein (was sie m. W. nicht sind), und selbst dann ist noch immer nicht gesagt, dass die Teile für den freien Markt identisch mit der Erstausrüstung sind - siehe oben. Würde ich mir solche Ersatzteil kaufen müssen, würde ich als erstes herausfinden, welcher Hersteller die Erstausrüstung liefert und dann gegen den (rabattierten Preis) der Originalteile abwägen...

    Wenn ich sehe, dass ich bei BMW zum gleichen Preis kaufen kann wie im freien Handel, mache ich das schon aus Bequemlichkeit so, dann brauche ich nicht groß Teilenummer usw. zu vergleichen, kann das Zeug auf dem Nachhauseweg mitnehmen statt Versandhandel - alles super. Aber dafür gebe ich dir ein anderes Beispiel: Ich habe gerade Querlenker, Koppelstangen und Zugstreben für meine Vorderachse beschafft, vom BMW Zulieferer TRW. BMW Preis ("Value Line") wäre um die 550,- Euro gewesen, im Handel habe ich das für unter 200,- bekommen. Nach allem was ich (auch hier im Forum) gelesen habe, ist es das identische Material. Bei Bremsscheiben habe ich kein aktuelles Beispiel, aber die gleichen Erfahrungen gemacht.
    Bei einem jungen Auto mag das alles nicht so gravierend sein. Aber wenn ich ein relativ altes Auto (wie meins) hier bewerte hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Instandhaltung gegenüber des Neukaufs (F31), kann sowas den Unterschied machen. Nicht allein wegen der Vorderachse, aber da können ja noch viel mehr Sachen kommen (z.B. die Hinterachse ;) ) Wie gesagt, es geht nicht darum, mit minderwertigem Material noch irgendwie 3 Jahre über die Runden zu kommen - es geht um einen Preis/Leistungsvergleich beim Teilekauf.


    Ich kann jetzt Deiner Argumentation nicht so ganz folgen... ?(


    Erst sagst Du, wenn Du bei BMW zum gleichen Preis kaufen kannst (dass das nicht der Fall ist, wissen wir doch alle?) - und dann sagst Du, im freien Handel gibt es das gleiche deutlich billiger? Was denn jetzt? Für welche Position argumentierst Du denn jetzt eigentlich? Das widerspricht sich doch?


    Und dass TRW-Fahrwerkteile identisch mit der Erstausstattung sind, das bezweifel ich mal ganz stark. Zumal meines Wissens Lemförder hier Erstausstatter ist. Oder gibt es irgendwelche plausible Indizien für diese Behauptung?



    Ja, aber welchen Schluss ziehe ich denn daraus? Es nutzt nichts, OEM zu verbauen, wenn der Einbau (wie bei mir 2x) nichts taugt. Wenn der Einbau richtig (von mir) gemacht wird, geht auch ATE, und damit ist - für normalen Einsatz, aber sicher nicht Schneckenbetrieb - ATE sachkundig in ein technisch mangelfreies Fahrzeug überhaupt kein Problem.


    OK, Du sagst also jetzt, dass ein schlechtes Teil gut eingebaut besser ist, als ein gutes Teil schlecht eingebaut? ?( Sorry, ich versteh auch hier Deine Argumentation nicht... Ich kann doch zwei Produkte nur dann vergleichen, wenn bei beiden der Einbau identisch und korrekt erfolgt - alles andere macht keinen Sinn.


    So empfindlich sind die garnicht. Meine haben 311.000 Km mit der Erstausrüstung runter, und so langsam fängt das Rubbeln an. Man merkt es auch bei SEHR hohen Geschwindigkeiten (bei z.B. 180 merkt man noch garnichts), besonders wenn man dann den Anker werfen muss.


    311.000km mit der Erstausrüstung? 8| Das dürfte wohl Weltrekord sein. Trägst Du Dein Auto? Oder fährst nur 100km/h mit Tempomat auf nagelneuen Autobahnen? ?(

    Ich finde es ja irgendwie albern die Originalteile in den Himmel zu loben, während die Sachen von ATE dann angeblich nicht taugen.


    Hier lobt doch hier niemand Originalteile in den Himmel, Auslöser war lediglich diese Aussage:


    Zitat


    der überteuerte Preis. Weils die teile vom selben Hersteller auch aftermarket preiswerter gibt.


    Und dieser habe ich halt widersprochen. Weil überteuert nicht richtig ist, wenn man günstig einkauft und die zweite Aussage auch nur sehr bedingt richtig ist. Und im Falle von Ate m. M. n. gar nicht.


    Ich sage auch nicht dass Ate völliger Mist ist, sondern dass sie halt qualitativ unter der Erstausstattung liegen und deshalb für mich (und viele andere) nicht in Frage kommen. Was man mit dieser Aussage anfängt, bleibt ja jedem selber überlassen. Ich behaupte weiterhin, dass es andere Hersteller gibt, die nicht teurer, wenn nicht sogar billiger als Ate sind, aber in der Qualität vergleichbar mit der Erstausrüstung sind.



    Ich behaupte mal ganz frech: wer normal fährt, dem reichen beide vollends aus.
    Wer das Material fordert, dem reicht das beides sicher nicht.
    Macht es dann was aus, ob das eine vielleicht ein Fitzelchen besser ist? Nein.


    Da geb ich Dir prinzipiell recht - aber was ist denn "normal"? Wer definiert das? Man kann sich ja außerdem nicht immer aussuchen, ob man eine Vollbremsung aus >200 km/h macht. Außer man fährt niemals so schnell. :D
    Außerdem habe ich bei sicherheitsrelevanten Teilen gerne Reserven.



    Gerade bei Bremsscheiben würde ich noch sagen dass sauberes Einbremsen und Einbauen sehr viel mehr ausmacht wie die kleinsten Unterschiede im Material.


    Da hast Du sicherlich recht, wobei ich aber schon denke, dass das Material mehr als nur "kleinste Unterschiede" ausmacht...


    Bei Bremsen weiß ich das nicht. Aber was ich hier schon bei teuren Felgen gesehen habe, was dort teilweise an Reifen aufgezogen wird, lässt mich zweifeln, dass das bei Bremsen nicht vorkommen soll.


    Drum schrieb ich ja, ich hoffe es. ;( Aber dann findet man in diesem Thread zumindest Tipps, welche Hersteller gute Qualität zu günstigeren Preisen als original bieten - die müssen nämlich zwangsläufig nicht mal teurer sein als der "billige Mist".



    Ja, mir zum Beispiel. 2x bei BMW machen lassen, 2x Rubbeln. Dann mit ATE Billig Kram selbst gemacht, Ruhe. Und jetzt? Soll ich jetzt an der BMW Ware zweifeln?
    In der Diskussion werden gerne ein paar Sachen ausgeklammert:
    - die Qualität der Montage bis zum Anzugsmoment der Radschrauben
    - der Zustand des Fahrwerkes.


    Aber dann lieferst Du ja gleich die Antwort selbst - es lag ja offensichtlich nicht an den Bremsscheiben, sondern an der Einbauqualität bzw. -sorgfaltigkeit. Und damit aber auch keine vergleichbaren Umstände - einmal von der Werkstatt "hingeschlampt", das andere mal selber penibel und sorgfältig eingebaut.



    Für den ersten Punkt kann ich das Beispiel liefern: die Werkstatt baut Räder ab und dran -> Bremsen rubbeln. Radbolzen gelöst und mit Drehmoment wieder angezogen -> weg. Anteil der Bremsteile am Problem: 0,0.


    Zweiter Punkt, Forenmitglied hier. Ewig rumgetestet mit allen möglichen Teilen, letztendlich die Vorderachse überholt (Querlenker, Zugstreben) -> Bremse ok.


    Ja wie ich schon sagte, BMWs sind da mit den empfindlichen Vorderachsen besonders anfällig. Da möchte man halt nicht mit den Bremsscheiben auch noch unnötig Experimente eingehen. Gibt ja so schon genügend Faktoren, die einspielen können.


    Das würde ja bedeuten, dass eine Originalbremsscheibe IMMER von einem Zulieferer stammt, während die Erstausrüstung aus Eigenproduktion stammt. Sorry, das greift zu kurz und kann ich so nicht glauben. Wäre auch wirtschaftlich total unsinnig, warum sollte ich für den Ersatzteilbestand teuer zukaufen, wenn ich doch mit Sicherheit billiger selbst produzieren kann? Da lass ich doch meine Maschinen lieber noch bissl über den Produktionsbedarf hinaus weiter laufen und verwende das dann für den Aftermarket, die Fixkosten sind/waren eh schon da.



    Und das so zu produzieren dass hinten genau die BMW Bedarfe in BMW Qualität rauskommen und der Rest schlechter, dafür brauchst du noch mehr Prozess Know-how als wenn du einfach durchproduzierst und ein paar Teile zum OEM karrst - nachdem du BMW draufgeschrieben hast.


    Auch das kann ich so nicht nachvollziehen, selbstverständlich kann man in mehreren Qualitätsstufen produzieren, hoch- oder minderwertigere Ausgangsmaterialien nehmen, Veredelungsprozesse hinzufügen oder weglassen. Ich kann es sogar anhand Bremsbeläge belegen (belägen? :P :( Jurid verkauft Bremsbeläge für den Aftermarket in 2 Qualitätsstufen: "normale" und dem Qualitätsniveau des Fahrzeugherstellers entsprechen, zu erkennen an der Endung "-AS" in der Typenbezeichnung. Abgesehen davon gibt es nicht nur den Unterschied Ersaustrüstung/Aftermarket, auch haben die verschiednen Weltmärkte komplett unterschiedliche Anforderungen an ein Produkt.



    Was ich für die günstigen Alternativen halt unterscheiden würde:
    Wer ist BMW Zulieferer, und wer nicht? Wenn das Auto in Ordnung ist, wird das dann auch passen.


    Auch das greift zu kurz. Welcher Hersteller BMW prinzipiell beliefert, stellt ja nicht unbedingt auch genau diese Bremsscheibe her. Und selbst wenn er das tut, heißt es immer noch nicht, dass diese die gleichen Qualitätsansprüche erfüllt wie die für BMW produzierte, siehe oben.


    Das ist ganz einfach zu verstehen.
    Du verallgemeinerst es zu sehr. Wenn jemand sich mit dem Thema Bremsen nicht so gut auskennt und deine Antwort liest, würde er denken, ATE Bremsscheiben von BMW sind sehr gut und ATE Bremsscheiben aus dem Zubehör sind Mist. Was du mit deiner Aussage bestätigst, da du sie nicht kaufen würdest.
    Und das erweckt den falschen Eindruck.


    Genau das soll aber doch Zweck dieses Threads sein. Nicht nur die absolute, sondern auch und gerade die relative Qualität zu beurteilen.



    ATE Bremsscheiben aus dem Zubehör sind sogar sehr gut. Das ist so und wird sicher auch so bleiben.


    Das sehe ich, und viele andere, anders. Ate-Scheiben aus dem Zubehör sind nun mal einfach schlechter als Originalscheiben. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, und damit stehe ich auch nicht alleine, denke ich. Vielleicht hattest Du einfach noch keinen Vergleich oder, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, forderst das Material halt einfach nicht - wie schon gesagt. Und auch auf die Gefahr, mich erneut zu wiederholen: Frag mal freie Fachwerkstätten, insbesondere vielleicht auf BMW spezialisiert, Dir werden Dir bestätigen, dass sie keine Ate-Scheiben verbauen, i. d. R. nur originale. Denn die müssen sich ja mit den Reklamationen rumärgern, wenn sich Scheiben verziehen etc.



    Daher kann sich deine Aussage nur auf eine Minderheit beziehen, die ganz andere Anforderungen an einer Bremsanlage haben.
    Bei denen reicht ja meistens auch nicht mehr das originale von BMW.
    Ist das denn gleichzeitig schlecht...?


    Ich denke, die Motivationen sind unterschiedlich, es gibt beides. Die einen wollen vielleicht noch höhere Qualität als Originalausrüstung bietet, weil sie das Material über Gebühr beanspruchen. Andere wollen vielleicht gleiche Qualität, aber weniger dafür ausgeben. Ich denke bzw. hoffe aber, dass es niemanden gibt, der zugunsten eines günstigeren Preises bewusst auf Qualität verzichten möchte.


    Es gibt durchaus Hersteller, die zu günstigeren Preisen ähnliche Qualität wie Originalscheiben bieten. Ate gehört m. E. n. nicht dazu. Aber es steht ja jedem frei, das selbst zu "erfahren", im wahrsten Sinne des Wortes.

    Das ist meckern auf hohem Niveau. ;)


    Naja, das ist ja auch ne Diskussion auf hohem Niveau hier, nicht wahr?



    99,5% der Ottonormalfahrer werden keinen Unterschied merken, auch dann nicht, wenn sie noch günstigere Scheiben fahren würden.


    Und wenn sie es merken, bei Extrembelastungen, ist es halt auch schon zu spät... ^^



    Der Rest der kleinen Minderheit, entscheidet sicher nicht ob ATE original oder ATE Aftermarket. Da werden bessere Scheiben gefahren.


    ...und ich denke mal, genau so eine Minderheit haben wir hier in diesem Forum versammelt. Denn "uns" ist es halt nicht egal, was für Material in unserem Fahrzeug verbaut wird, bzw. verbauen es sogar selber und wählen es sehr sorgfältig aus. Sonst gäbe es diesen Thread schliesslich gar nicht... Und Originalscheiben gehören sicher auch zum Gegenstand der Diskussion, da diese eben vielen Aftermarket-Scheiben immer noch haushoch überlegen sind.



    Und da der Thread der ALLGEMEINHEIT dient, nicht persönlich nehmen ;) , ist es eigentlich völlig belanglos, ob ATE original oder ATE Aftermarket.


    Das Argument versteh ich nicht. Genau darum und um nichts anderes geht es doch in diesem Thread, daher ist es eben nicht belanglos. Vor allem da immer noch solche falsche Meinungen vorherrschen, Ate ist identisch mit Original. Und "Ate original" gibt es m. E. aus den o. g. Gründen gar nicht.

    Was hast du denn an der Qualität der Aftermarket ATE-Bremsscheiben auszusetzen?Ich selbst hatte bis jetzt noch nie Probleme mit ATE-Bremsscheiben.


    Deutlich schlechter konserviert, verziehen sich sehr schnell. Vielleicht forderst Du das Material einfach nur nicht...


    Ist zwar schon paar Jahre her, aber ich hatte mal eine Original- und eine ATE-Scheibe im direkten Vergleich nebeneinander liegen. Da erkennt man die Unterschiede schon rein optisch. Und das Gerücht, dass Ate-Scheiben exakt den Originalen entsprechen, ist wirklich nur ein Gerücht - zumal Ate nicht mal Erstausstatter bei den Bremsscheiben ist, soviel ich weiß.