Beiträge von wicli84

    :S

    Ich hab auch schon mehrfach im Forum gelesen, dass sich durch das SWP das Fahrverhalten verschlechtern soll ;(
    Hinterachse kann "schwammig", "leicht" oder "unruhig" werden
    - welche Erfahrungen gibt es da bis jetzt, speziell beim 4 Zylinder mit xdrive?

    Naja davon kannst du stark ausgehen. Keilform ist für sich allein extrem kontraproduktiv, bezogen auf das sichere Fahrverhalten. Gerade auf der Autobahn bei hohen Geschwindigkeiten können ungeübte Fahrer schnell Schweiß auf der Stirn bekommen!!!


    Aber: Ich hatte z.B. bei meinem e36 328i Touring, den ich aktuell zum reinen Rennwagen umbaue, bewusst etwas Keilform eingestellt, damit ich ein besser mitlenkende Hinterachse erhielt und auf eine Achslast von 49/51 (Touring´s haben hinten viel mehr Gewicht und untersteuern etwas mehr beim Einlenken) gekommen bin. Dies aber kompensiert mit Spurplatten 24/40 (breitere Spur wirkt wieder etwas stabilisierend bei hohen Geschwindigkeiten) und den Eibach Anti/Roll-Kit (vorne weich hinten hart, was zwar das übersteuern weiter gefördert hat, aber in Verbindung mit den Spurplatten auch für extrem ruhige Straßenlage bei 250 km/h sorgte). Letztlich brachten diese Modifikationen mit höherem Sturz (-2°/-1,5° und M3 3.0 Achswerte) ein sehr fahraktives Fahrverhalten mit enormen Grip. Jedoch war der Grenzbereich bei hohen Geschwindigkeiten extrem klein und man musste insbesondere beim Gaslupfen genau wissen was man tut. Auch durch die Sperre, konnte man das Auto durch abrupte Gaswegnahme enorm aggressiv in den Drift bringen, was auf der Autobahn schnell daneben gehen kann. Im folgenden Video am Ende komplett ohne Handbremse mit 120 km/h den Drift eingeleitet (war das Training für das Bergrennen):


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    Hier mit komplett den gleichen Einstellungen wie beim Driftcamp kurz davor, aber auf Grip gefahren:


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    Naja die Sache mit der Handbremse funktioniert nur bedingt. Es sorgt dafür, dass immer ein Grundmoment (der von der Handbremse) an beiden Antriebsrädern anliegt und somit nie ein Rad alleine durchdrehen kann. Wie sich das mit dem eLSD verhält habe ich noch nicht probiert. Aber wie du schon sagst, bei solchen extremen Bedingungen zählt echte Mechanik!


    Das DSC regelt definitiv feinfühliger, lässt aber bei geringen Geschwindigkeiten sogar mehr Schlupf zu, sodass man sich sogar mit DSC auf der Stelle (aus dem Stand sehr langsam) drehen kann. Ein Auskeilen beim Beschleunigen aus der Kurve hingegen wird sofort unterbunden...merken tut man davon sogut wie nichts. In engen Gasen wo viel Schnee liegt optimal! Das DTC hingegen wurde viel sicherer ausgelegt. Also Driftwinkel wie beim Test zuvor waren garnicht mehr möglich. Kann aber auch an den anderen Bedingungen gelegen haben. Das werde ich bei vergleichbaren Bedingungen nochmal testen.

    Also der Wagen geht bei Glätte auch ohne eLSD super Quer. Habe davor auch bei Näse und Schnee lange getestet. Nur bei höherem Gripniveau und geringen Geschwindigkeiten musste man anpendeln, da sonst ein Rad einfach durchdrehte! Also Powerslides waren ohne eLSD eher das Problem. Richtiges Driften, also mit Überschuss in die Kurve und anstellen ging davor auch problemlos.


    Eingriffe bei Schnee: also ich merke diese pulsierenden Bremseingriffe immer nur bei geringen Geschwindigkeiten. Hinzu kommt, dass sich bei höheren Geschwindigkeiten das Auto genauso anfühlt wie ohne eLSD. Beim anderen Test mit Handbremse hatte man dagegen einen deutlichen Unterschied gemerkt. Ich kann aber auch nur meine subjektiven Eindrücke schildern.


    Zur Temperatur der Bremse: Ich bin mehrmals ausgestiegen um zu prüfen, aber wirklich heiß waren die Bremsen nie. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich bewusst eher langsam anfahre und vornehmlich oberhalb von 40 km/h drifte. Dies würde meine Vermutung stützen, dass das eLSD ab einer gewissen Geschwindigkeit aus steigt. Zudem drehen bei Schnee eigentlich immer beide Räder durch, was auch ein Grund sein könnte, dass ab einer gewissen Raddrehzahl keine Eingriffe mehr erfolgen. Zudem könnten solche Eingriffe auch gefährlich sein, da diese bei hohen Geschwindigkeiten ja sogar einen instabilen Zustand fördern könnten. Das aber unvorhersehbar und punktuell...


    Anbei noch ein Beschleunigungsvergleich xdrive vs. RWD:

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    An dieser Stelle noch allen ein gesundes neues Jahr... :)


    Wir hatten gestern in der Früh gegen 02:00 Uhr in Chemnitz ein seltenes Wetterereignis mit starken Schnee und Böen. Ich würde behaupten, dass es einem Blizzard sehr nahe kam. Die Sichtweite extrem gering und heftige Verwirbelungen. In kürzester Zeit kamen 10 cm zur vorhandenen Schneedecke dazu. Nachdem das Schlimmste vorbei war, bin ich kurzentschlossen nochmal ins Auto. Auf der Straße frischer Pulverschnee, darunter teilweise festgefahrener Schnee mit Rillen. Zudem lediglich ein paar Taxis, viel Polizei und ein paar Gleichgesinnte. Fußgänger gab es verständlicherweise keine. Es hat daher extrem gereizt noch schneller zu fahren, aber das Verantwortungsbewusstsein war größer. Dennoch bekommt man einen guten Eindruck vom Fahrverhalten:


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    Nun zum eLSD: Also gerade bei Schnee ist dieses System extrem an seine Grenzen gekommen. Man hatte das Gefühl, es wusste nicht so richtig was es tun sollte. Was bei Trockenheit und Nässe ganz gut funktioniert, wirkt bei Schnee etwas unharmonisch. Zum Glück arbeitete das eLSD nur bei geringen Geschwindigkeiten (bis ca. 30 km/h). Also mit Handbremse fuhr es sich deutlich besser...aber das ist ja keine Option. Bei etwas höheren Geschwindigkeiten ist das Differential wie zuvor komplett offen. Fährt sich dafür auch sehr gut. Also eine mechanische Sperre hat immer noch seine Berechtigung... ;)


    DSC/DTC nach dem Flash: Ich habe das Gefühl, dass nach dem Update das DTC früher eingreift. Kann aber auch wegen den anderen Bedingungen nur so wirken. Das DSC hat sich aber deutlich verbessert. In engen Passagen oder zum rangieren nehme ich nun DSC, da es genug Schlupf zulässt und man ohne auskeilendes Heck entspannt fahren kann. Trotzdem ist es möglich sich auf der Stelle zu drehen...

    Hier gibts noch einen schönen Artikel über die diversen Helferlein und wie man sie losbekommt: http://www.onelapx1.com/blog/h…ake-your-bmw-actually-fun

    Sehr guter Link. Von der Wortwahl her würd ich tippen, dass das nen Deutscher geschrieben hat, oder? :)


    PS: Video hatte ich bisher noch nicht die Zeit, aber das eLSD ist im Alltag für sportliches Fahren sehr zu empfehlen. Traktion bei DTC-off viel besser geworden. Slides (bei geringen Geschwindigkeiten z.B. beim heraus beschleunigen auf der Kreuzung o.ä.) sind problemlos und kontrolliert möglich. Bei leicht feuchten Bedingungen merkt man die Eingriffe. Richtig driften war ich aber noch nicht...daher noch keine finale Aussage.

    Ich überlege es genauso bei meinem 330i zu machen und habe schon bedenken, dass es dann vorne tiefer als hinten (optisch Nabe zu Kotflügel) wird. Aktuell ist er hinten minimal tiefer als vorne, weshalb die Federn eigentlich reichen müssten. Die 6-Zylinder-Diesel Motoren wiegen noch ein ganzes Stück mehr, weshalb ich glaube, dass hier die xdrive Lager zu viel wären. Aber eben auch nur meine Vermutung...


    Das xdrive Lager ist zum Standard 13mm tiefer und zum M-Paket immer noch 8mm...da frag ich mich, wie BMW das an der Hinterachse kompensiert hat. Die Auto´s haben doch keine Keilform. Aber es geht immer nur um die Vorderachse, oder?!