Gerade für die Praxis kann die Diskussion sehr viel bringen - auf den Thread stoßen nämlich Leute, die sich erschrocken fragen, ob ihnen das auch passieren kann, dass eine Feder aus heiterem Himmel bricht. - Und ein Federbruch ist bei wahr keine Bagatelle, sondern vergleichbar mit dem Bruch einer Spurstange, was geradewegs in eine Frontalkollision mit dem Gegenverkehr führen kann.
Also ganz klar nein, in aller Regel brechen Federn nicht ohne eine schwerwiegende Ursache - es ist natürlich nicht so, dass die sehr sicherheitsrelevanten Federn "auf Kante" genäht sind.
Bleibt die Frage, was bei dem TE fundamental schief gelaufen ist. Ich sehe da 4 mögliche Ursachen:
1. Durchrostung
Leichter Flugrost ist unerheblich, aber eine starke Durchrostung, die eine Gefahr für die Stabilität der Feder darstellt, MUSS und kann ein HU Prüfer erkennen und als schweren Mangel klassifizieren, lange bevor eine Feder bricht
2. Materialfehler
Durch Fehler in der Herstellung und dem Versagen der Qualitätskontrolle werden die Spezifikationen nicht erfüllt
3. Konstruktionsfehler
Eine zu schwache Auslegung bedeutet, dass die Feder für ihre vorgesehene Gewichtsklasse ungeeignet ist
4. Anwendungsfehler
Wenn eine Leistungssteigerung erfolgt, ohne die mechanischen Komponenten zu verstärken, kann dies zur Überlastung selbiger führen