Beiträge von SquatParaIng

    So, heute mit noch offeneren Augen mal eine Runde gedreht, um der Sache auf die Spur zu kommen.
    Ich werde das ganze versuchen strukturiert mal aufzuschreiben. Bevor ich los bin habe ich Lambda Adaptionen und Fehlerspeicher gelöscht.


    Beim Start: Kurz (ca. 10 sec.) minimale Drehzahlschwankung, der ein oder andere kleine Ruckler spürbar, danach alles super. Beim langsamen Fahren in den ersten beiden Gängen um die 1000rpm etwas hoppelig, aber das ist denke ich normal.


    Stopp 1, nach ca. 6 km: Fahrt war unauffällig, Leerlauf beobachtet (alles ruhig), Speicher ausgelesen (leer), Lambda Spannung: B2S2 zeigt wie gewohnt zu geringe Werte. Also ab auf die Landstraße, noch eine Weile warm gefahren, dann zwischendurch immer mal 2. und 3. Gang ausgedreht, danach wieder gesegelt. Leistungsverlust definitiv keiner spürbar, kein Stottern oder unrundes Beschleunigen.


    Stopp 2, nach ca. 22km: Kurz umgedreht, Wagen im Leerlauf gelassen. Nach ca. 20-30 Sekunden zeigte sich das Problem, welches ich provozieren wollte. Motor "spuckt" ab und an etwas, vgl. Video. Von außen zudem ein Geräusch hörbar, als wäre der Öldeckel bei laufendem Motor geöffnet. Das Video von MT0325 im kurze Frage Thread hört sich ähnlich an.


    Frage: Fehlzündungen? (Video): Es kommt auf dem Video nicht so optimal rüber, aber der Auspuff hat deutlich sichtbar vibriert, vereinzeltes leises dumpfes Knallen zu hören. Drehzahl ist konstant, aber der Wagen läuft definitiv nicht ganz rund, das ist mit Kopfhörern oder Lautsprechern mit etwas Bass klar zu hören.
    Fehlercode der Lambdasonde ist genau zu dieser Zeit abgelegt worden! Zuvor war er das letzte Mal bei ca. 1750 Umdrehungen und 80 km/h abgelegt. Diesmal bei 640 rpm im Stillstand.


    Stopp 3, Wagen wird nach insgesamt ca. 27 km abgestellt: Nach 20-30 Sekunden treten die genannten Symptome wieder auf. Lambdawerte immer noch gleich wie bei Stopp 1, was sie auch bei Stopp 2 waren.



    Ich werde mir jetzt Zündspulen bestellen und alle 6 ersetzen. Aus meiner Erinnerung heraus ist das Problem vor ca. 400km noch nicht aufgetreten, in der Zwischenzeit wurde aber nichts am Auto verändert. Damals war aber auch noch die Spannung von der Lambdasonde sporadisch voll da, jetzt ist sie zuverlässig zu gering.
    Die Hoffnung besteht also, dass der Tausch der Spulen für die Lösung beider Probleme sorgt.


    Falls ihr irgendwelche Ideen oder Erfahrungen habt, her damit!
    Falls nicht, werde ich den Thread trotzdem weiterführen, falls in Zukunft mal jemand ein ähnliches Problem hat.


    Im Anhang noch das Auslesen vor der Fahrt, und dann das Auslesen beim Stopp 2 jeweils im Freeze Frame.


    Grüße :)
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    Als Ergänzung: Lambda Werte bei Stopp 1.
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    Ist ein Ansatz, und geht ja zum Glück schnell. Bin zwar nicht so scharf drauf auf Verdacht Teile zu tauschen, aber was solls. Die 120€ machen den Bock jetzt auch nicht mehr fett.


    Um deine Theorie etwas zu stützen: Wie könnte es dann kommen, dass bei Last alles iO ist? Und zudem die Sonde vor Kat iO ist von den Werten? Ich nehme an, dass du die Zündspule für den Verursacher beider Probleme hältst?


    Edit: Ich werde mal schauen, dass ich die Zündspulen von Bank 2 in Bank 1 einbaue. Wenn der Fehler wandert, wär das ein Ansatz.

    Von älteren BMW kenne ich noch, dass es für KGE's Kaltlandausführungen gibt.

    Die hast du schon drin ;) Der Ummantelte Schlauch hinten unter der Abdeckung vom Microfilter. Unter der Ummantelung hat es kleine Käbelchen, die um den Schlauch gewickelt sind. Das sind die Heizdrähte. Die Schläuche haben zusätzlich Stecker, welche an der Unterseite der Ansaugbrücke noch in einen Verteiler eingesteckt werden, der ua. die Heizdrähte versorgt.


    Edit, Da du die Teile suchst: Das Febi Bilstein Reparaturset hat die erwähnten Schläuche schon dabei, sind ein direkter Ersatz. In Deutschland kam meines Wissens jeder N52 mit Kaltland KGE. Qualität ist augenscheinlich vergleichbar mit OEM. Was bei dem Zustand der originalen Schläuche aber auch wohl die Mindestanforderung ist...

    Kerzen sind neu, Spulen nicht. Daher mein Verdacht im längeren Post weiter oben.
    Wäre eine Idee, könnte die kleinen sporadischen Ruckler im Leerlauf bei konstanter Drehzahl erklären.


    Die Sache mit der Lambdasonde würde das mMn. aber kaum erklären.


    Und Kühlmittel hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht nachgeschaut. Behaupte jetzt aber mal nein.

    Also, bin vorhin nochmal eine ausgedehnte Runde gefahren. Hatte eine Theorie, dass evtl. ein Leck vorliegt, welches sich bei Erwärmung des Motors schließt, und die Sonde dann wieder plausible Werte liefert.


    Also vorhin kalt gemessen: Spannung der Lambdasonde deutlich niedriger als auf Bank 1.
    Danach warm gemessen: Spannung immer noch unverändert.
    Die Sonde reagiert auf Gasstöße, sie funktioniert also.


    Da ich demletzt noch passende Spannungen beobachten konnte, gehen mir etwas die Ideen aus. Die letzten Male beobachten der Werte war die Sonde immer zu mager. Könnte es ein Problem der Adaption sein?


    Habe versucht, die Adaptionswerte zu löschen, INPA spuckt mir aber einen Fehler aus.
    Nach etwas Überlegen bin ich auch unsicher, ob ich die Adaptionen nach dem Tausch gelöscht habe. Ich meine aber ja.


    Zwischen Lambdasonde 1 und 2 besteht auch keine Möglichkeit, dass der Wagen an einer Dichtung oä. Luft zieht. Da ist nämlich keine.


    Leistungsverlust habe ich keinen, lediglich ab und an das sporadische Ruckeln / Vibrieren im Leerlauf bei stabiler Drehzahl. Erhöhe ich die Drehzahl leicht, so ist auch das Ruckeln weg.


    • Theorie 1: Adaptionswerte
    • Theorie 2: Zündspulen? Wäre das möglich, wenn der Sprit durch eine Fehlzündung nicht verbrannt wird, dass die Sonde das als mageres Gemisch (da viel Sauerstoff dabei) interpretiert? Obwohl die erste Sonde sagt, alles passt?
    • Theorie 3: Falschluft (auch da: Warum meckert dann nicht die Vorkat Sonde?)

    @robertx66 Endoskopie vom Kat kann ich kaum mal eben machen. Allerdings höre ich ein leichtes Rasseln beim Beschleunigen mit offenen Fenstern in ungefähr dem Drehzahlbereich.


    Edit: Habe einen Artikel gefunden, in dem es heißt, dass sogar eine Undichte Stelle nach der Sonde durch die geringen Abgasgeschwindigkeiten im Leerlauf zu dem Problem führen kann. Fahre in nächster Zeit so oder so noch einmal auf die Hebebühne, für den Getriebeölwechsel.
    Macht mMn. dann nur Sinn, mal das Rohr von Bank 2 abzuschrauben und zu schauen, wie es dem Kat geht. Müsste so ja ohne Endoskop gehen.
    Eine neue Dichtung besorge ich mir dann am besten auch, falls diese ein Problem ist. Sollte ja kaum was kosten, und ich kann mir das Endoskop sparen.


    Eine Undichtigkeit an der Stelle würde auch erklären, warum kein Leistungsverlust zu spüren ist. Bei höheren Drehzahlen ist der Abgasstrom konstanter und schneller. Dementsprechend kommt dann keine Luft mehr "nach oben" und so ist für eine korrekte Spannung an der Sonde gesorgt.


    Im nächsten Schritt werde ich also mal während der Fahrt INPA laufen lassen, und schauen ob sich die Spannung unter Volllast angleicht. Ist meiner Meinung nach wahrscheinlicher als der Kat, die Dichtungen da unten sehen ganz schön gammlig aus.


    Hier der Beitrag, wenn jemand daran interessiert ist.
    https://bimmerprofs.com/n52b30-problem-regulating-probe/
    Er beschreibt andere Fehlercodes, Kontrolle wird aber kaum schaden.