Beiträge von Feilando

    Nabend zusammen,


    ich werde nächste Woche einen umfassenden Bericht verfassen. Kam nur noch nich dazu.


    @335cd Bei mir hat sich der Riss akustisch leider überhaupt nicht angekündigt. Der Steuertrieb war komplett unauffällig, auch beim Kaltstart und auch in der Phase, in der der Öldruck noch aufgebaut wird und der Spanner noch nicht ausgefahren ist.


    Nächste Woche dann mehr dazu. Gibt ne große Bilderschau ;)


    Die Frage, ob es baujahrabhängig unterschiedliche Versionen der Ketten gibt, ist wirklich spannend. Die Instandsetzer verbauen alle Febi, d.h. IWIS Ketten, und behaupten, dass die Febi-Ketten das ursprüngliche Problem nicht mehr haben. Ebenso hätten neuere BMW-Ketten für den M57 das Problem nicht mehr. Vielleicht ging mit der Änderung der TN in 2009 wirklich eine Änderung der Ketten einher.


    Rein äußerlich gab es keinen Unterschied zwischen meiner offensichtlichen Kack-Kette und der aktuellen Febi-IWIS. Die Dimensionen waren komplett identisch.

    Apropos Kette: Weiß jemand, ob bei der TÜ oder der TÜ2 des M57D30 TOP (210 kW) etwas an den Ketten geändert wurde? Sind Motoren nach den TU häufiger von Rissen betroffen als andere M57?


    Gibt es hochwertigere, verstärkte Ketten?


    Nach meinem Kentnissstand sind die Ketten der M57 und sogar der M47 identisch. Erst bei den N47 und N57 scheinen Ketten in einer noch kleineren Dimension verbaut zu sein.

    • M47und M57: IWIS G67HP (Simplex in 9,5 x 5,5mm)
    • N47 und N57: IWIS G53HR (Simplex in 8 x 4,8 mm)

    VG

    @335cd
    Jepp, ich werd das Auto wohl wieder machen - einfach weil ich für den Verkaufspreis mit Motorschaden zzgl. der Reparaturkosten nichts Vergleichbares bekomme. Mich interessieren hinterher auch nur die Kosten / km und eigentlich ist der Motor eine ideale Basis, um km zu fressen.


    Meines Wissens war die Kiste nie gechippt. BJ 09/2007, also kein LCI. Hab das in meinem Beitrag vorne mal ergänzt.


    Die Tatsache, dass bei deinem 35d alles super läuft, bringt dir in der Hinsicht leider nix. Wenn deine Ölwechsel schon lange mit verkürztem Intervall gemacht werden, ist das wahrscheinlich aber ein Vorteil.


    Ich werd hier später berichten, ob sich der Riss durch eine gelängte Kette - also Verschleiß - angekündigt hatte.


    VG

    Danke erst mal für die Kommentare!


    Mal ehrlich, was gibt es da zu entscheiden?


    Beide Optionen werden sicher teurer. Nur eine ist zukunftssicher, sowohl für dich als auch beim evtl. späteren Verkauf.


    Ich weiß aber noch nicht, ob ich das Auto länger halten will. Dafür müsste die Grundsubstanz eigentlich etwas besser sein. Ich vermute, dass mein Dicker beim Vorbesitzer in einer zu wenig belüfteten Garage stand oder einfach viel Salz gesehen hat. Jedenfalls hat er relativ viel Korrosion.


    Ob ich die Kosten einer Revision beim Verkauf anteilig wiederbekomme, steht in den Sternen. Bei ATs ist das eher nicht so, wenn sie nicht gerade von BMW selbst sind. Der Käufer fragt sich bei Revision oder Austausch immer, weshalb die Maßnahmen überhaupt nötig wurden. Und er weiß nicht, wie die Arbeiten ausgeführt wurden.


    Ich gehe deshalb davon aus, dass die Ausgaben für die Minimalinstandsetzung definitiv weg sind, die Ausgaben für eine Revision vermutlich ebenso. Daraus folgt: Je teuer die Instandsetzung, desto länger muss ich den Wagen fahren.


    So, jetzt wünsche ich euch erst mal einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr! :)

    Hallo zusammen,


    wie einige von euch wahrscheinlich schon mitbekommen haben, ist mir vor gut zwei Wochen bei 247 tkm eine Steuerkette am M57D30TÜ2 gerissen - noch bevor ich das Auto nach dem Kauf durchreparieren konnte. Absoluter Jackpot also... ;(


    Notgedrungen denke ich jetzt über die Möglichkeiten zur Instandsetzung nach.


    Vor dem Hintergrund der Erfahrungswerte von Panik45 und meinen Beobachtungen im Moment des Kettenrisses, werden bei mir wahrscheinlich die Ventile von mindestens zwei Kolben aufgesetzt, die Kipphebel gebrochen, beide Nockenwellen krumm und ggf. die Lagerböcke gebrochen sein.


    Ich stehe nun vor der Frage, ob ich den Motor minimalistisch oder gleich komplett revidieren soll:


    Minimallösung:
    Einbau eines generalüberholten Kopfs mit zwei neuen Wellen, geschliffenen Ventilen, überholten Führungen, erneuerten Schaftdichtungen und gefrästen Ventilsitzen. Dazu kommen alle Ketten, Führungen, Spanner, Montagematerial, Dichtungen und Pleuellager. Der Motor bleibt im Auto, die HDP bleibt drin.


    Die Voraussetzung für die Minimallösung ist, dass die Kolben nicht gerissen oder verformt sind (auch nicht am Kolbenauge und am Bolzen) und dass die Pleuel nicht gestaucht sind.


    Generalüberholte Köpfe sind zurzeit zwischen 1050 und 1300 € zu haben. Falls Kolben und Pleuel weiter verwendet werden können, könnte die Nummer für 2... 2,5 k realisierbar sein.


    Vollständige Revision
    des bestehenden Motors durch BTE, inkl. Aus- und Einbau. Telefonisch hat die Firma einen sehr guten Eindruck gemacht. Die zerspanende Bearbeitung wird angeblich vollständig im Haus durchgeführt. Mittlerweile haben sie außerdem einen eigenen Injektorenprüfstand. BTE nimmt 2850 € für die Revision + 650 für einen überholten Kopf und 250 € für die Abholung (bei mir 350 km ein Weg).


    Zur Frage der besten Lösung, die folgende Überlegung:
    Ich habe Grund zur Annahme, dass mein 35d 1) als Langstreckenfahrzeug und 2) wahrscheinlich relativ vernünftig bewegt wurde. Alle BMW-Meister und -Kenner, mit denen ich mich bisher unterhalten habe, waren der Meinung, dass der M57 einer der robustesten, wenn nicht der robusteste BMW-Diesel überhaupt ist - wenn man das Kettenproblem des TÜ2 mal außen vorlässt. Bei MathMarc waren die Pleuellager auch nach 300 tkm noch in Ordnung. Die Hauptlager halten im Vergleich zu den Pleuellagern aus konstruktiven Gründen noch mal länger, weil sie die Druckstöße der Verbrennung nicht abbekommen. Ich vermute deshalb, dass die Verschleißteile des Motors vor dem Kettenriss in gutem Zustand waren (Leistung war da, Verbrauch normal, kein messbarer Ölverbauch). Ich halte es deshalb für gut möglich, dass der Motor bei guter Pflege auch ohne vollständige Revision nochmal 200 tkm oder mehr macht. Insofern überlege ich, ob ich die Minimallösung mal wagen soll.


    Was meint ihr?


    Hat jemand schon erlebt, dass eine HPD beim M57 mal gefressen hat? Welche Laufleistungen erreichen die HDPs? Meines Wissens sind die beim Diesel eher unkritisch - im Gegensatz zum N54/N55.


    Und noch was: Weiß jemand, ob BMW an den Ketten des TÜ2 etwas geändert hat? Falls nicht, welche Ketten sind zu empfehlen?


    Ich halte euch auf dem Laufenden :)

    Hallo zusammen,


    ich habe neulich einen 335d aus 09/2007 mit 242 tkm aus 2. Hand erworben und war eigentlich noch dabei den umfassenden Wartungsstau meines Vorbesitzers zu beheben. Noch bevor ich die Instandsetzung beenden und mich den Maßnahmen zur langfristigen Erhaltung widmen konnte, ist mir der Eimer nun bei 247 tkm um die Ohren geflogen… ;(


    Nach ca. 150 km auf der Autobahn, bei Geschwindigkeiten zwischen 130 und 170, habe ich eine AB verlassen und wollte gerade auf eine andere auffahren. Noch auf dem Beschleunigungsstreifen, bei ca. 80 km/h, 2500 min-1 und sagen wir 2/3 Last, plötzlich ein Knall. Die Motorkontrollleuchte ging an, Leistungsverlust, ein ratterndes Geräusch und der Motor war aus. Keine Öllache unter dem Auto, kein Pleuel, dass durch den Rumpf guckte.


    Zu Hause einige Tage später äußerlichen Zugang zur KW verschafft und von Hand gedreht. Ergebnis: Kettenriss (besten Dank an @ Panik45).


    Der Riss ereignete sich ohne jede Vorankündigung. Kein Rasseln wahrnehmbar, auch nicht beim Kaltstart nach zwei Wochen Standzeit.


    Zur Historie und zum Zustand
    Ölwechsel bis 190 tkm alle 25 - 30 tkm, danach nach 10 – 15 tkm. Immer 5W30, einmal 0W40. Bis 110 tkm gut 35 tkm pro Jahr. Ab 110 tkm scheinbar echte Langstrecke (durchschnittliche Fahrstrecke pro Start bei Kauf über 200 km auf den letzten 50 tkm). Angeblich nie gechippt. Bremsen- und Reifenverschleiß deuteten auf schonende Fahrweise des Vorbesitzers hin.


    Kein messbarer Ölverbrauch, volle Leistung, seidiger Lauf, 8 ltr. / 100 km.


    Nach allem was ich bisher weiß, ist die Kette wahrscheinlich spontan gerissen. Mit der HPD haben die Risse bei allen mir inzwischen bekannten Fällen (5) nichts zu tun. Ich sehe auch keinen Zusammenhang mit der Behandlung durch den Vorbesitzer.


    Ich habe heute mit einem Motoreninstandsetzer telefoniert. Er sagt er hatte allein Ende des Jahres 7 M57 mit Kettenschäden bei Laufleistungen zwischen 170 und 300 tkm… Ich habe im Moment nicht den Eindruck, dass das alles Einzelfälle sind und ich nur riesiges Pech hatte.


    Ich werde versuchen mich dem Thema weiter anzunehmen.


    Viele Grüße


    Ich habe es jetzt erst mal mit der Colourlock Ledertönung in Dakota schwarz probiert, weil ich die sowieso da hatte.


    Einfach entfettet und die Tönung per 2er Pinsel in drei Schichten aufgetragen.


    Farblich ist das Ergebnis besser, als ich erwartet hatte. Man sieht eigentlich nur noch den Höhenunterschied zum alten Softlack hin, wenn man gezielt danach sucht. Für punktuelle Ausbesserungen, wenn eine Lackierung noch nicht lohnt oder wegen einer Beschriftung ungünstig ist, vielleicht eine Möglichkeit. Ob es hält, bleibt abzuwarten.