Arrogante Niederlassung

  • Seit einiger Zeit nervt mich an meinem E93 335i, dass er im unteren Drehzahlbereich oft etwas "schläft", bevor er dann brachial kommt.
    Zum Vergleich fühlen sich die Diesel-1er von DriveNow viel spritziger im Stadtverkehr an.
    Am Motor scheint das aber nicht zu liegen, der X3 35i hat ja wohl auch den N55, und der fährt sich super, also wohl eher das Getriebe.


    Nun wollte ich mal in der NL anfragen wegen einer Probefahrt mit einem M4 und 235i Cabrio.
    Am Telefon wollte man mir schon mal gar nichts sagen, ich müsse vorbeikommen.
    Vor Ort dann: "Sie wissen schon, was die kosten?"
    Äh, ja, ich fahre einen E93 335i...?


    Widerwillig zeigte er mir die Autos, nach dem Motto: "Na ja, man kann ihn ja mal träumen lassen..."
    Als ich dann nach der Probefahrt fragte: "Nee, nee, also, da muss ja erst mal die Finanzierung stehen! Und ob sie sich auch die Versicherung leisten können, rechnen Sie sich das doch erst mal alles durch... Und die Autos gehen auch ohne Kasko in die Probefahrt! Schauen Sie doch lieber mal bei Sixt, da können Sie auch mal einen mieten... Und 27 muss man auch sein!"
    Er führte auch noch eine lange Liste an, was ich bitte alles mitzubringen hätte (fehlte nur noch der Hinweis auf meine Erziehungsberechtigten!) und begründete das mit irgendeinem wirren Gefasel von "Basel III" (na klaaaar, komisch, dass ich meinen E93 auch problemlos kaufen konnte).


    Ich war, ehrlich gesagt, ziemlich geschockt von dieser Behandlung.
    Ich bin vielleicht relativ jung (28 Jahre) und verdiene sicher für mein Alter ziemlich gut, aber mich zu Sixt zu schicken, ist nun wirklich extrem dreist.


    Wenn sie tatsächlich so viele Probleme haben mit Leuten, die einfach nur mal auf dicke Hose machen wollen (dazu taugt mein E93 nun wahrlich besser als ein 235i), dann hätte er ja auch sagen können: "Ich glaube Ihnen, dass Sie sich das Auto leisten können. Leider haben wir aber mit ANDEREN Interessenten so oft Probleme, dass wir einfach immer Fragen MÜSSEN, wenn der Kunde so jung ist."
    Aber nein, man sagt lieber: "Das kannste Dir ja eh nicht leisten!"


    Ich könnte jetzt zu einem befreundeten Händler gehen, der würde mir sicher einen M4 zur Probefahrt geben, aber das wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich mir nicht sicher war, ob ich dort auch kaufen würde (die haben erfahrungsgemäß nicht so gute Konditionen wie größere Händler am anderen Ende Deutschlands).
    Tatsächlich überlege ich aber jetzt, meinen E93 erst mal weiter zu fahren und evtl. auf das M2 Cabrio zu warten... Aber das wird ja wohl frühestens 2016 was, wenn nicht sogar erst 2017...


    Ist das normal mit so einer arroganten Einstellung bei den Niederlassungen?

  • Normal kann man nicht sagen, kundenorientierte Vertragshändler sind da deutlich entgegenkommender, allerdings gibt's wie überall auch schwarze Schafe, habe hier in der Nähe auch nen BMW Händler wo du als sicherheitsnachweis fast deine Kontoauszüge mitbringen solltest (im übertragenen sinne - nicht ernst nehmen!)

  • In welcher Stadt ist die Niederlassung ?
    Kommt mir irgendwie bekannt vor :thumbdown:

  • Normal bei BMW, kein Grund sich über sowas aufzuregen.


    Wollte damals mir auch meinen in Fröttmaning holen, Ende der Geschichte das der Verkäufe nicht mal ein Gespräch mit mir führen wollte da er meinte ich könne es mir sowieso nicht leisten.

  • Tja ich sehs von beiden Seiten. Ich möchte nicht wissen wie oft irgendwelche Typen zum Händler kommen die nur mal so ne Probefahrt haben wollen. Da ernsthafte Interessenten auszusortieren ist sicher nicht einfach. Und grade wenn man jünger ist ists sicher nochmal wahrscheinlicher als "Schnorrer " abgestempelt zu werden.
    Aber als Kunde kann ich die ganze Sache bestätigen: JA DIE MEISTEN HÄNDLER SIND WIRKLICH ARROGANT oder sitzen auf nem ziemlich hohen Roß. Ist für nen Kunden genauso ein Problem da einen auszusieben der einen ernst nimmt und sich kümmert. Grade bei Sachen die nicht alltäglich sind oder wo der Werkstattmeister nur den Tester anstecken muss wirds meist interessant.

  • Ist nichts Neues. Ich habe das in ähnlicher Form damals erlebt, als ich den 1er gekauft habe. Der Verkäufer hatte erst Zeit, als ich den Firmennamen sagte und als ich dann keinen Neuwagen kaufen wollte, hat er mich einfach vergessen und sich nicht mehr gemeldet. Beschwerde bei der BMW Kundenbetreuung brachte ihn dann ganz schnell auf Touren. Inzwischen hatte ich den 1er aber bei einem Toyota-Händler(!) gekauft. Ich war damals 29.


    Erst letzte Woche (als noch der 520d für meinen Vater im Gespräch war) durfte ich 15 Minuten warten, damit mir der Verkäufer dann den Wagen aufschließt und mich ohne Schlüssel am Wagen stehen lässt - war natürlich nur ein Gebrauchter, die Kunden muss man ja nicht vernünftig behandeln :thumbdown:


    Die Niederlassungen können in Sachen Kundenservice und Kundenbetreuung noch viel lernen meiner Meinung nach. Würde ich mit meinen Kunden so umspringen, wäre ich meinen Job schon lange los.

  • Leider ist das heutzutage!


    Als bei meinen die Kette erneuert wurde wartete ich im "Warteraum", dann kam ein jüngerer Mann hinein und zahlte seine Rechnung 5600€ für nen e46 m3.


    Vom aussehen so eher Hippster mäßig (ungepflegter bart, zerissene sachen und bla bla).


    Als er weg war haben die Kassieren angefangen zu tratschen wie: hast du den Penner den gesehen? Der muss ja einen Kredit aufgenommen haben um die Rechnung zu zahlen und wie der den ausgeschaut hat, einfach ekelhaft sowas brauchen wir nicht als Kunden !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Sowas sagten die zu einem Kunden der gerade 5600 € gezahlt hat!!


    Ich wollte schon hin und ihr in die Fresse spucken weil ich so Böse war ...




    Das ist LEIDER meine ERFAHRUNG mit dem Kundendienst von BMW ....

  • NL in einer deutschen Großstadt.


    Ja, wie gesagt, das Aussortieren hätte man auch höflicher machen können, siehe mein Vorschlag oben.
    Ich hatte ganz eindeutig den Eindruck, ich sollte "vergrault" werden.


    Und ich bin definitiv sehr gut gekleidet dort aufgeschlagen.
    Macht nichts, kauf ich halt woanders. Oder eben erst mal auch gar nicht, so wie er mir das Auto madig geredet hat...


    Dazu kam auch noch, dass er nicht mal Ahnung hatte. (Erst beim "Rausschmiss" meinte er dann, er arbeite ja eigentlich normalerweise eher hinten mit den Finanzierungen und seltener vorne im Verkauf.)
    Wusste nicht, dass der X3 auch den N55 hat...

  • Hier in Frankfurt auf der Hanauer ist/war es genauso beschissen (bei mir). Da war ich einmal mit meinem E46 und nie wieder! Alle nur an Firmenkunden interessiert, der normale kleine Kunde ist total uninteressant.


    In Frankfurt Höchst beim Euler geht es noch, da bin ich recht gerne (ausser wenns auto kaputt ist :p). Dort kann man wenigstens mit fast allen gescheit reden.

    BMW Kronberg ist auch ganz in ordnung, aber da legt man schon paar Euro "Kronberg"zuschlag auf den Tisch, daher auch nicht ganz so meins.


    Generell sind mir Verkäufer und viele Mitarbeiter zu abgehoben, nur weil sie bei BMW schaffen... Das ist aber sicher bei jeder "Premium Marke" so.

  • War bei mir auch so, konnte arbeitsbedingt erst um 18:30 zum Autohaus (machen um 19 Uhr zu) der Verkäufer hatte schon beim Telefonat so ne Panik das er nicht rechtzeitig Feierabend machen kann...
    Als ich dann ankam wollte er mich nicht so richtig ne Probefahrt machen lassen, es sei schon so spät, Autobahn wäre dicht (Rush-Hour) und 19 Uhr Ladenschluss,hätte bei dem eigtl. so nix gekauft aber den Wagen wollte ich eben und mein Entschluss stand schon, wollte mich nur vom Zustand überzeugen --> ein guter Verkäufer hätte das erkennt und mir entsprechend den Popo gestreichelt und vor Feierabend noch den Auftrag eingetütet. :fk:


    Bei MB hatte ich bis dato mit wesentlich netteren Verkäufern zu tun...

    "Von Tauschangeboten (Fahrzeuge, Frauen, Teppiche, Kamele etc.) bitte ich abzusehen."

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