Ein Schrotthaufen

Bevor ich meinen E91 gekauft hab (2 Jahre lang gesucht, hatte also genug Zeit zum Recherchieren), hab ich mich in diverse, potentielle Problematiken eingelesen. Da gibt es sogar so viele (an die allermeisten kann ich mich sicher nicht mehr erinnern), dass es einen richtig abschreckt, dieses Auto zu kaufen. Und mein Auto darf ja keinesfalls in eine Werkstatt kommen
Und da gibt's bei Dieselfahrzeugen das Problem mit den Drallklappen. Dennoch konnte ich die Finger nicht davon lassen. Wenn man schon vorhatte, so ein Auto zu fahren, kauft man's halt dennoch. Also wird's riskiert.
Man muss auch bedenken, dass die tausend Probleme, die man so im Netz liest, auf die allerwenigsten Autos zutreffen. Dennoch bleibt beim Kauf bzw. beim Fahren ein fader Beigeschmack übrig.

Das schönste an BMW ist, dass vieles einfach zu "reparieren" ist. Und so manche Einfachheit hat es auch dem Heckantrieb zu danken (Getriebe ist leicht rauszunehmen). Und auch den vielen Anleitungen im Netz sowie die "frei zugängliche" Reparaturanleitungen. Also auf jeden Fall eine gute Bude, um das Schrauben zu lernen, wenn man Freude daran hat. Ist aber natürlich nicht der einzige Pluspunkt für BMW

Meine Kiste war aus 3. Hand (eigentlich fast bedenklich) und fahre sie schon seit etwas mehr als 1 Jahr / seit 65 tkm und es ist noch nie was gewesen. Langsam kommt die eine oder andere Problematik/Verschleiß hinzu. Natürlich ist es immer gut, zu wissen, welche Schwachpunkte ein Auto hat. Z. B. Thermostate, was man aber erst dann bemerkt, wenn man zu starke Ölverdünnung hat oder der Partikelfilter dicht macht. Also prüft man einfach, ob die Kühlwassertemperatur "schnell genug" erreicht wird. Wenn nicht, wird einfach ausgetauscht, mit viel Freude am Schrauben

Was ich damit sagen will: Fahr einfach weiter, bis Probleme auftreten. Dann siehst du weiter Als Schrotthaufen würde ich es nicht unbedingt bezeichnen. Ich fände es sogar fast zu schade, wenn es am Auto nie was zu schrauben gäbe.
Das wichtigste noch: Du brauchst selbst ein Fehlerauslese-Gerät. Damit kann man in einem Störungsfall auch dem Problem auf die Schliche kommen, auch wenn manchmal nur ansatzweise.

Er spricht aber von einer Mietwerkstatt. Für das, was der Meister in der Mietwerkstatt erzählt hat, braucht man nicht mal eine Hebebühne, sondern nur eine Garage oder einen sonnigen Tag
Oder aber er hatte Interesse an seinem Auto (da es gerade absolut problemlos läuft) und wollte es ihm abknöpfen

Bloß nicht für 3000 € verkaufen isch gib disch 4000 € und hol i montag mit o-hänger ab. kriegste noch teppisch von mir

Hört sich so an, als müsste man diesen Motor mal schmecken ohne Injektoren und Turbos gibt's auch keine teuren Baustellen