Mein BMW 320i mit 89.000 km Laufleistung (Baujahr 2006) machte seit einiger Zeit im Leerlauf ein „dieselartiges“ (klackerndes) Geräusch, beim Wechsel von Sommer- auf Winterräder hatte ich deshalb den „Freundlichen“ darauf angesprochen, man fand das Geräusch allerdings normal („ist die Einspritzung“) .
Vor 2 Tagen wollte der Motor morgens nicht mehr anspringen (bin am Tag zuvor noch ohne Probleme nach Hause gefahren), der Wagen musste in die Werkstatt abgeschleppt werden.
Jetzt habe ich die Diagnose bekommen:
1. Kettenspanner defekt
2. Kettenführung gebrochen
3. Steuerkette übergesprungen (vermutlich beim Abstellen des Motors)
4. Valvetronic läuft schwergängig und ist eingelaufen
5. Dichtung der Vakuumpumpe leckt leicht
6. Ölschlamm im Motor
Ein statischer Kompressionstest verlief positiv (alle Zylinder haben gute Kompression), deshalb riet mir der „Freundliche“ zur Reparatur des Motors. Die Reparaturkosten belaufen sich allerdings auf € 3.750 und man kann mir keine Garantie geben, das vielleicht doch auch die Ventile beschädigt sind (zur Diagnose müsste erst der Zylinderkopf demontiert werden).
Erschrocken bin ich über den Ölschlamm der überall im Ventiltrieb sitzt und eine Konsistenz von Zahnpasta hat! Ich fahre zwar überwiegend Kurzstrecke (±12 km zur Arbeit), habe aber stets die vorgeschriebenen Ölwechsel beim „Freundlichen“ machen lassen (vollsynthetisches Öl 0W40). Wie kann es zu dieser extremen Ölschlammbildung kommen? Hat die Reparatur überhaupt noch Sinn – oder sind hierdurch weitere Folgeschäden zu erwarten?
Alternativ könnte ich nämlich einen Austauschmotor mit angeblich 80.000km Laufleistung aus einem E90 320i Unfallauto für € 1.750 bekommen, der „Freundliche“ fragt aber allein für den Motorwechsel € 2.300. Dieser Betrag erscheint mir ziemlich hoch…
Was soll ich tun - ich wäre über kompetenten Rat von euch sehr dankbar!