Ansprechverhalten der Bremsen bei Nässe


  • sorry wenn ich das auch nochmal aufgreifen und meine erfahrung dazu kundtun muss:


    auch ich habe beim 335i, also mit der "super" TBF bei langer nassfahrt eine ordentliche gedenksenkunde bemerkt, bzw. bemerke es immer noch. der tausch von scheiben + klötzen (originalteile) sowie auch der zeitgleiche wechsel auf stahlflex-leitungen hat hier KEINERLEI veränderung gebracht. weder bei der nassbrems-problematik, noch beim biss der bremse oder an der dosierbarkeit.


    mMn wird auch nur ein passionierter fahrer je die vorteile von stahlflex-leitungen bemerken, nämlich wenn er das bremssystem ordentlich in die mangel nimmt.


  • Interessant wäre es mal, die Scheibentemperaturen aus verschiedenen Geschwindigkeiten zu ermitteln. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie heiss eine Bremse bei einer Bremsung aus 100,
    130 oder 240 wird ?(


    Das lässt sich spätestens dann gut erkennen wenn die Scheiben partiell oder ganz blau anlaufen.
    Da würde ich mal von 450° bis 500° ausgehen. Auch 600° und mehr sind möglich, wobei dann die
    meisten Beläge bereits spürbares Fading zeigen werden. Den letztgenannten Wert wird man aber
    nur durch mehrfache starke Bremsungen erreichen.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • mMn wird auch nur ein passionierter fahrer je die vorteile von stahlflex-leitungen bemerken, nämlich wenn er das bremssystem ordentlich in die mangel nimmt.


    Wenn Du das Bremssystem ordentlich in die Magel nimmst, merkst Du sicher gar keinen Unterschied :!: Dann bist Du eh beim e9x im ABS-Regelbereich und brauchst keinerlei Gespühr für die Bremse mehr........
    Bei unseren Autos machen die Leitungen auch nicht so den großen Sinn. Anders sieht es zum Beispiel bei einer Lotus Elise ohne ABS-System aus. Dort musst Du Dich mit Gefühl an die maximale Verzögerung herantasten und bei Blockierneigung wieder lösen. 8)

  • Hallo Zusammen,


    ich habe hier schon den ein oder anderen Beitrag gesehen zum Thema "Bremsen bei Nässe" mit einem 3er BMW. Muss euch da mal kurz meine Geschichte mitteilen.



    Kurz vor Weihnachten bin ich wie so oft auf der AB mit ca. 130km/h unterwegs. Es regnete relativ stark, aber keinerlei Aquaplaning oder sonstige Störfaktoren auf der Strasse. Aufgrund das ein Auto vor mir zum überholen ansetzte bin ich sanft auf die Bremse (damit Tempomat ausschaltet) und da brach das Fahrzeug nach rechts aus und versetzte sich um eine Spur nach rechts. Zum Glück war kein Fahrzeug auf der Normalspur, ansonsten hätte es gekracht. ESP reagierte und auch ich habe dann gegengelenkt und bin wieder auf die Überholspur gekommen. Bin dann mit knapp über 100 km/h weitergefahren und musste des öfteren aufgrund vom Verkehr leicht abbremsen und immer wieder versuchte das Fahrzeug auszubrechen. Bin dann auf der AB abgefahren und auch da brach das Auto immer wieder aus (bis ca. 80km/h), musste jedes Mal Gegenlenken um die Spur zu halten.


    Daraufhin habe ich die Werkstätte angerufen und da meinte man nur das ich ohne Regensensor fahren soll, dann sei das Problem gelöst. Ca. 1 Woche später wieder auf der Autobahn unterwegs bei stärkeren Regen und mit ca. 130km/h. Wieder das Gleiche Problem (zum Glück war ich dieses Mal vorbereitet, ansonsten hätte ich ein Fahrzeug touchiert auf der Normalspur). Ich bin wie auf Raten von der Werkstätte ohne Regensensor unterwegs gewesen.


    Ich wieder Werkstätte angerufen bzw. die Werkstätte aufgesucht und verlangte eine Erklärung. Mir wurde mitgeteilt das BMW intern das Problem bekannt ist aber nichts gemacht werden kann. Es wurde mir empfohlen ein Schreiben an BMW Schweiz zu schicken mit dem Problem. Weiters wurden mir die Bremsen komplett erneuert (auf Garantie).



    Nachdem ich den Brief an BMW geschickt habe bekam ich sofort einen Anruf eines Mitarbeiters. Hier wurde mir erklärt wieder das ich ohne Regensensor im Regen fahren soll und ich wurde auf die Betriebsanleitung verwiesen das bei Starkregen immer wieder die Bremse betätigt werden muss. Ich fand dies lächerlich da ich bei anderen Fahrzeugen noch nie ein solches Problem gekannt hatte. Es wurde viel umredet und immer wieder gesagt das aufgrund verschiedener Salze wo verwendet werden dies die Ursache sei.


    Kommisch ist nur das ich das Fahrzeug 2009 neu gekauft hatte und knapp über 2 Jahre und ca. 75000km nie diese Probleme hatte und nun soll dies plötzlich mit den Salzen auf der Strasse im Winter verursacht werden. Es wurde dann gesagt das ein neues Verfahren ausgetestet wird und dies noch ca. 1 Monat getestet wird und ich dann als einer der ersten Kunden "kostenlos" eingebaut bekomme (Lüftungsführung).


    Ich war dann wieder auf der AB unterwegs, es regnete wieder und musste wieder mal bremsen (ohne Regensensor natürlich im Regen). Die ersten paar Sekunden absolut keine Bremswirkung und dann eine bessere Wirkung aber immer noch nicht die wo ich von der Vergangenheit kannte. Ich wieder angerufen und mitgeteilt so gehts nicht weiter und ich möchte sofort ein anderes (neues) Fahrzeug. BMW Schweiz teilte mir mit das sie dies mit der Werkstätte abklären und ich bescheid bekomme (dies war 1 Woche nachdem ich das erste Telefonat mit BMW Schweiz hatte). Einige Stunden später erhalte ich einen Rückruf das ich in den nächsten Tagen den Umbau (Lüftungsführung) erhalte da zufälligerweise gerade der Techniker kam und sagte es sei ok mit dem Umbau (schon kommisch zuerst hatte es 1 Monat geheissen bis der Umbau gemacht werden kann).


    Ich einen Termin vereinbart und das Fahrzeug wurde in 2 Tagen umgebaut. Ich holte das Auto und wieder mal regnete es, die Bremswirkung war immer noch nicht zufriedenstellend und als neues Phänomän musste ich feststellen dass das Fahrzeug nun nach rechts/links zu ausbrechen versuchte und fühlte sich an als ob die Steuerung dies nun regelt. Ist ein ziemlich kommisches Gefühl gewesen und auch die Bremswirkung war immer noch nicht zufriedenstellend.


    Habe dann ein Mail an BMW Deutschland geschickt mit der Schilderung. Daraufhin kam ein Anruf wieder von BMW Schweiz. Ich hatte dann gesagt das ich einen Termin möchte um persönlich dies zu besprechen da ich absolut kein Vertrauen in das Auto mehr hatte.



    Termin wahrgenommen und dieses Gespräch war für mich der absolute Hammer. Kurz und Gut kam es schlussendlich so heraus das ich nicht mit dem Fahrzeug umgehen kann und es auch vielleicht Aquaplaning gewesen sein könnte. Da reichte es und ich sagte ich nehme meine Kontrollschilder runter und sie können das Fahrzeug behalten.


    Schlussendlich wurde vereinbart das ich einen Ersatzwagen erhalten habe und seit nun 2 Wochen testet der Werkstattleiter mein Fahrzeug (ich weiss eh schon das da raus kommt -> Fahrzeug ist in Ordnung:-(). Naja falls doch mitgeteilt wurde das dies nicht tragbar ist dann erhalte ich eine grössere Eintauschunterstützung (die erste war bei ein paar Tausender).



    Dies war mein erster BMW und wahrscheinlich mein letzter - Das hat für mich nicht viel mit "Freude am Fahren" zu tun.



    So musste dies mal loswerden:-))



    Schöne Grüsse 8)

  • Wenn man das so liest ist es wirklich unglaublich und auch sehr traurig! Ich habe dergleichen zum Glück noch nie erleben müssen mit meinem 3er.
    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das ein BMW spezifisches Problem sein soll da die Bremsen sich bei den verschiedenen Herstellern nicht großartig unterscheiden. Mir ist nur aufgefallen, dass die Spritzschutzbleche an den vorderen Scheiben sehr kleine ausfallen. Wohl um mehr Luft ranzulassen, was aber dazu führt dass auch mehr Wasser, Salz etc rankommt. Aber, wenn das das Problem wäre, hätte BMW doch sicher schon etwas dagegen getan. :fail:


    Kann das verziehen evtl davon kommen dass der BMW eine direktere Lenkung bzw. schächere Servounterstüzung als Frontgetriebene Hersteller hat? ?(


    Ist mir alles sehr suspekt! ;(


    MfG
    Michl

  • vergessen noch zu sagen ich hab einen xDrive

  • Das Regenproblem kann ich wie gesagt nicht 100%ig wiedergeben, ist z.Z. nur nach dem Waschen vorhanden, daher für mich normal.


    ABER


    Als ich die vorderen Bremsscheiben + Beläge erneuern ließ, waren diese die ersten Kilometer wie gewohnt ein "Anker".
    Nach ein paar tausend Kilometer (nach ca. 10.000km) war die Bremswirkung sehr sehr merkwürdig (trocken, nass - völlig egal bis gleich),
    ich musste auf der Autobahn meinen eigenen Arsch heben und mich voll auf's Pedal stützen und dabei hat sich nicht viel getan (schwache Bremsleistung, als ob nichts zupackt). 8|
    Dieses Symptom hielt eine gute Weile an und war irgendwann "einfach" vorbei?
    Jetzt arbeiten die Bremsen wieder völlig normal, antippen reicht, keine größere Kraft notwendig.
    Muss ich nicht verstehen?
    Mich graust es jetzt schon vor dem nächsten Wechsel...

  • Meiner wurde jetzt von der BMW Werkstatt umgebaut, es wurden vorne andere Gitter eingebaut, und ein Luftkanal richtung Bremse, und beim Ausgang dieses Kanals, also beim Radlauf, eine Art Blech sag ich mal die den Kanal einengt und für verwirblung sorgen soll hat mir der Werkstattmeister erklärt... diese Verwirbelte Luft soll den Wasserstaub wegdrücken von den Bremsen und sie trocknen... Mal schaun, ich bin jetzt nicht viel gefahren, aber als ich nach Hause gefahren bin, war wieder das Wetter bei dem er es normal hatte dieses verziehen und gedenksekunde, und da konnte ich es ned feststellen... muss aber erst mal bei so wetter auf die Autobahn um das wirklich ausschliessen zu können...


    Halte euch aber auf dem laufenden...


  • Kann das verziehen evtl davon kommen dass der BMW eine direktere Lenkung bzw. schächere Servounterstüzung als Frontgetriebene Hersteller hat? ?(



    Michl, die Frage nach dem Grund warum es beim E9X stärker ausgeprägt sein könnte, stellt sich selbstverständlich. ;)


    Meine Vermutung hatte ich weiter vorne bereits genannt: die vglw. kleine ET und der damit einhergehende ein positive
    Lenkrollradius, der die Lenkung für Störeinflüsse wie bspw. (bei Nässe im ersten Moment) ungleichmäßige Bremswirkung
    besonders empfindlich macht.


    Mit Distanzscheiben wird es noch schlimmer. Der alte 5er (E60) besitzt noch kleinere ETs und den fand ich auf ausgelutsch-
    ten Landstraßen mit heftigen Spurrinnen richtig shice zu fahren.


    :thumbdown:

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • hätte ich das problem in einer solch ausgeprägten form bei einem annähernd neuwagen, dann würde ich damit aber 1. bei den zeitungen hausieren gehen und 2. unabhängige gutachter einschalten, wenn BMW nicht adäquat reagieren will.