Hi!
Erstmal auch von mir frohe Weihnachten!
Bei etwas längere Betrachtung der Geschichte komme ich ein bißchen ins Grübeln.
Zum einen kann ich die Meinung von Polizistenduzer (Was für eine Name übrigens... :D) nachvollziehen, denn Fakt ist, daß Flow fahrlässig gefährlich gehandelt hat. Wer zwei Autos überholen will, dann in den Sicherheitsabstand der beiden Fahrzeuge einschärt, hat einfach an einer falschen und unübersichtlichen Stelle überholt.
So enstehen täglich überall in der Welt böse Unfälle.
Sorry, eine Eisenbahnbrücke taucht doch nicht plötzlich so auf....
Auch zeigt Polizistenduzer mit seinen Zitaten, daß es bei Flow ein bißchen am Unrechtsbewußtsein fehlt.
Noch dazu finde ich es ebenso für mich moralsich bedenklich, daß man Tips bekommt, wie man sich aus einer Sache herauszuwinden kann, obwohl man offensichtlich falsch gehandelt hat.
Will denn niemand heutzutage die Konsequenzen seines Handelns tragen???
ABER! Wie war das mit dem Glashaus und dem Steine werfen?
Auch ich habe schon haarige Situationen im Verkehr verursacht, welche bei einem Unfall eindeutig auf meine Kappe gegangen wären. Genauso habe ich mal mit Hilfe eines Anwaltes und meiner Rechtsschutz vor Jahren eine Rotlichtfahrt meinerseits abgebügelt, obwohl ich den Verstoß eindeutig begangen habe.
Ich habe mich danach ehrlich nicht als Sieger gefühlt, denn es war einfach nicht richtig. Ich hatte doch den Verstoß begangen und natürlich die entsprechende Strafe verdient.
Keine Frage, wenn gegen unberechtigte Beschuldigungen etc. vorgegangen werden muß. Aber wenn man etwas tatsächlich getan hat, spricht doch nichts dagegen, daß man dann auch die Konsequenzen tragen muß.
Oder ist die Gesellschaft schon soweit, daß derjenige Sieger ist, der das System austrickst?
Jeder baut Mist im Verkehr. Es kann keiner behaupten, daß er fehlerfrei fährt.
Insofern sollte man dann auch auf den Deckel bekommen, damit ein gewisser Erziehungseffekt eintritt.