Reifendruckkontrolle ausschalten, geht das?

    Zitat von exbrummer

    merke: nich immer funzt Elektricktrick zuverlässich.


    Zitat von exbrummer

    nö, aber ...


    Also doch eher ein unzuverlässiger Bediener. ;)



    Vegeta
    Ich kann mir vorstellen, wenn man zwischen Mischbereifung und nicht Mischbereifung wechselt, schlägt die eher an. Denn das System vergleicht ja auf Drehzahldifferenzen. Solange also die Differenz des Reifenumfangs Vorne/Hinten sich nicht ändert, gibt es auch keinen Grund Alarm zu schlagen. Ohne es jetzt ausgerechnet zu haben, aber bei Mischbereifung kann ich mir vorstellen, dass der Rollumfang ein klein wenig unterschiedlich ist.

    hab ich wohl nich auswendich gelernt. aber ihr Säcke habt Recht.
    hab das grad nochma nachgelesen.


    merkwürdich nur dass es vorher und nachher nie aufgetreten is.
    nach´m U Luftdruck wieder auf 2,4 / 2,8 abgesenkt ohne zu resetten -> nix, keine Anzeige.


    möglicher Grund für die falsche Anzeige (u.a.): sportliche Fahrweise -> Schlupf, hohe Querbeschleunigung :D

    Zitat von BirdOfPrey


    Vegeta
    Ich kann mir vorstellen, wenn man zwischen Mischbereifung und nicht Mischbereifung wechselt, schlägt die eher an. Denn das System vergleicht ja auf Drehzahldifferenzen. Solange also die Differenz des Reifenumfangs Vorne/Hinten sich nicht ändert, gibt es auch keinen Grund Alarm zu schlagen. Ohne es jetzt ausgerechnet zu haben, aber bei Mischbereifung kann ich mir vorstellen, dass der Rollumfang ein klein wenig unterschiedlich ist.

    Für mich ergibt aber das System dann gar keinen Sinn.
    Wie du schon sagtest wird die Drezahl des Reifens gemessen.


    Heißt mich:
    Ein Reifen auf 18 Zoll und mit 2,7 Bar (Beispiel) hat eine andere Drehzahl als ein Reifen mit 16 Zoll und 2,4 Bar (auch Beispiel).
    Das ist doch wie Fahrradfahren.. mit 18 oder 16 Zoll, der mit 16 Zoll muss öfters in die Pedale treten um den anderen mit 18 Zoll einzuholen.


    Oder sehe ich das gerade alles falsch? :huh:

    Das System reagiert auf Differenzen!
    Wenn du auf deinem 16-Zoll-Fahrrad (bzw wäre das wohl eher das Rad deines Sohnemannes :D ) vorne eine 18er Felge montierst, hinten aber die 16 drauf lässt, dann hast du ne ordentliche Drehzahldifferenz vorne/hinten. Und genau DAS würde die RPA merken.


    Montierst du auf beiden Seiten 18er-Räder, dann wärst du zwar bei gleicher Pedal-Drehzahl schneller, an der Rad-Drehzahl ändert sich aber nichts. Und das merkt dann auch die RPA nicht, da diese eben nur die Drehzahl auswertet.

    Aber ist es nicht so, dass sich eine 18 Zoll Felge z.b. schneller dreht als eine 16 Zoll Felge, zumal wenn man noch den Luftdruck berücksichtigt?
    Oder halt anders herum..


    Ich hatte immer gedacht, dass das System so denkt:


    1. Ahhh der hat der Winterreifen mit 16 Zoll und 2,4 Bar = Umdrehung 1.000 / min
    2. Beim Wechsel auf Sommerreifen merkt es dann, wenn man nicht resetet... hmm da stimmt etwas nicht, nun sind 18 Zoll drauf mit 2,7 Bar und die Umdrehung beträgt 1.200 / min ...


    Sind alles Beispiel Werte :D


    Ein kleineres Rad muss sich häufiger drehen, um die selbe Strecke wie ein größeres Rad zurückzulegen.

    Ich glaub, wir haben da zwei verschiedene Ansätze, aus deren Richtung wir denken :D


    Warum sollte sich denn bei unterschiedlicher Felgengröße (und damit meine ich nicht gleichzeitiges Fahren mit zwei verschiedenen Felgen, sondern den kompletten Radsatzwechsel) die Raddrehzahl ändern?
    Wie misst denn das Auto die aktuelle Absolut-Geschwindigkeit?


    Ist es nicht vielmehr so, dass man auch bei unterschiedlichen Raddurchmessern gleiche Raddrehzahlen erhält, wenn Motordrehzahl und Übersetzung gleichbleiben?!
    Also, wenn ich konstante 2000 Motor-U/min halte, dann drehen sich doch auch meine Räder in definierter Winkelgeschwindigkeit, unabhängig von der Radgröße. Selbst ohne Rad würde sich die Antriebswelle mit der selben Winkelgeschwindigkeit drehen.


    Was sich hingegen ändert ist die resultierende Geschwindigkeit des Fahrzeugs, also die Bahngeschwindigkeit auf der Radaufstandsfläche. Bei konstanten 2000 Motor-U/min ist man mit dem größeren Radsatz also schneller, da Raddrehzahl konstant aber Abrollumfang größer und somit pro Radumdrehung ein größerer Weg in der gleichen Zeit zurückgelegt wird.


    Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann meiner Ansicht nach aber vom Fahrzeug nicht direkt gemessen werden und als Parameter für die RPA herangezogen werden. Somit fehlt diese Referenz und sie kann nicht zwischen unterschiedlich großen Radsätzen unterscheiden, sofern die Umfangsdifferenzen innerhalb des jeweiligen Radsatzes sich nicht unterscheiden.


    Funktionsweise indirekte Systeme: https://de.wikipedia.org/wiki/…lsystem#Indirekte_Systeme

    Für die, die es übersehen:
    Eine 16"-Felge muss deutlich schneller drehen, als eine 18"-Variante, das ist korrekt. Aber üblicherweise sind auf den Felgen auch Reifen ;)
    Die Reifen sind so vom OEM gewählt , dass sie auf einem Fahrzeug alle annährend den gleichen Abrollumfang haben (bei kleinen Felgen werden Reifen mit größerer Flanke montiert).
    Alle Rad/Reifenkombinationen bewegen sich in einem Tolleranzband von +/-2% (meistens weniger). Weiterhin kann man verschiedene Drücke auf den Reifen fahren (Z.B um Beladungen auszugleichen). Dafür muss das System resettet werden.


    Sollte bei einem Räderwechsel aber das Verhältnis (!) der Reifen untereinander weiterhin passen gibt es auch keine Fehlermeldung.
    Weiterhin ist das System etwas tollerant, damit es nicht ständig zu Fehlmeldungen kommt. Wer einmal Reifentemperaturen und Drücke enmaschig misst, weiß auch warum (Eine Runde NOS macht bei mir mitunter 0,6 Bar aus).