Nie im Leben
Die Anpassung an den Fahrertyp wird bei jedem Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand neu gestartet.
Nie im Leben
Die Anpassung an den Fahrertyp wird bei jedem Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand neu gestartet.
Einmal für Alle
Zu dem Automatikgetriebe gehören folgende Systemfunktionen: - AdaptiveGetriebesteuerung - Überschneidungssteuerung - Startersperre
- Parksperre - Warmlaufprogramm - Motoreingriff - Schaltsperre gegen Zurückschalten - Rückwärtsgangsperre - Wählhebelsperre(Shiftlock) - Standabkopplung - Abzugssperre(Interlock) - Notprogramm
Adaptive Getriebesteuerung
Wie bei bisherigen Automatikgetrieben gibt es auch bei den 6-Gang-Automatikgetrieben die Wahl zwischen Komfortprogramm und Sportprogramm.
Die adaptive Getriebesteuerung (Bestandteil der elektronischen Getriebesteuerung) passt das Schaltverhalten von Komfortprogramm und Sportprogramm an den Fahrerwunsch und die Fahrsituation an.
In jedem der beiden Programme wechselt die adaptive Getriebesteuerung auf Anforderung aus einem Grundkennfeld in ein leistungsorientiertes Kennfeld wie folgt:
ï‚· Komfortprogramm bei Wählhebelposition "D"
Dem Komfortprogramm liegen 2 Kennfelder zu Grunde: das Kennfeld "XE" (extreme economy) und das Kennfeld "E" (economy). Das EGS-Steuergerät wählt im Normalfall das sparsame Kennfeld "XE" (= Grundkennfeld). Bei besonderen Anforderungen (z. B. Lastwunsch), wird auf das leistungsorientierte Kennfeld "E" umgeschaltet. Wenn sich die Eingangssignale in Richtung "ruhigere Fahrweise" ändern, wird wieder in das ökonomische Kennfeld "XE" umgeschaltet.
ï‚· Sportprogramm bei Wählhebelposition "M/S"
Das Sportprogramm realisiert ein dynamisch sportliches Schaltverhalten. Im Sportprogramm gibt es das Grundkennfeld "S" (sport) und das leistungsorientierte Kennfeld "XS" (extreme sport). Bei sehr dynamischer Fahrweise wird vom Grundkennfeld "S" umgeschaltet auf das leistungsorientierte Kennfeld "XS".
Die adaptive Getriebesteuerung berücksichtigt folgende Anforderungen: ï‚· Anpassung an den Fahrertyp ï‚· Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger ï‚· Bergabfahrt
ï‚· Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten ï‚· Winterprogramm
Anpassung an den Fahrertyp
Die Anpassung an den Fahrertyp läuft über die folgenden Werte ab: - Kick-Fast
Wenn das Fahrpedal schnell niedergetreten wird, wird das Schaltprogramm entsprechend geändert. Dazu wird der ermittelte Fahrpedalwert mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").
- KurvenerkennungDie Kurvenerkennung reagiert auf die Querbeschleunigung des Fahrzeugs mit einer indirekten Anpassung an den Fahrertyp.
Die Querbeschleunigung wird als indirekte Aussage zur bevorzugten Fahrdynamik gewertet und führt nicht zu einer unmittelbaren Schaltreaktion (Schaltungen in Kurven können die Fahrstabilität negativ beeinflussen).
Die Querbeschleunigung wird über die Signale der Raddrehzahlsensoren sowie über die Gierrate und die Fahrgeschwindigkeit berechnet.
- Bremsbewertung
Die Bremsbewertung ist ähnlich dem Verfahren zur Bewertung von "Kick-Fast". Die Bremsverzögerung wird ermittelt und mit Schwellenwerten im EGS-Steuergerät verglichen. Als Ergebnis dieses Vergleichs wird eines der beiden möglichen Programme vorgeschlagen (bei Komfortprogramm "XE" oder "E", bei Sportprogramm "S" oder "XS").
Die Anpassung an den Fahrertyp wird bei jedem Anfahren aus dem Fahrzeugstillstand neu gestartet.
Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger
Diese Funktion basiert auf einem Vergleich der tatsächlichen Fahrzeugbeschleunigung mit einem Sollwert. Unter Berücksichtigung des aktuellen Betriebszustands des Motors wird die Beschleunigung bei einer Fahrt mit normaler Beladung in der Ebene abgeschätzt. Wenn die tatsächliche Beschleunigung deutlich unterhalb des theoretischen Werts liegt, so wird die Funktion "Bergauffahrt und Betrieb mit Anhänger" aktiv.
Die Auslegung der zugehörigen Schaltkennlinien erlaubt hochtourige Fahrweise. Ungewolltes Hochschalten und häufiges Hoch- und Zurückschalten werden ausgeschlossen bzw. stark gedämpft.
Bergabfahrt
Wenn das EGS-Steuergerät eine Bergabfahrt erkennt, schaltet es bei einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit in den nächstniedrigeren Gang. Damit wird die bremsende Wirkung des Motors verstärkt. Eine Rückschaltung erfolgt nur, wenn die Motordrehzahl unterhalb der Höchstdrehzahl des nächstniedrigeren Gangs liegt. Das EGS-Steuergerät erkennt die Bergabfahrt aufgrund der Signale vom Drosselklappenpotenziometer (Last), von den Raddrehzahlsensoren (Fahrgeschwindigkeit) und dem Bremslichtschalter (Bremsbetrieb).
Bremsverzögerung und automatisches Hochschalten
Um das Fahrzeug zu verzögern, wird der Fuß vom Fahrpedal genommen und bei Bedarf die Bremse betätigt. Die Gasrücknahme würde laut Kennlinie ein Hochschalten auslösen. Diese Gangwechsel sind in Verbindung mit Bremsungen nicht sinnvoll, da sie die Nutzung der Motorbremswirkung verhindert.
Die Bremsabsicht lässt sich häufig aus einer sehr schnellen Rücknahme des Fahrpedals in die Nulllage ablesen. Wenn eine solche Aktion erkannt wird, so wird ein Hochschalten unterdrückt, solange das Fahrpedal in Nulllage steht und das Fahrzeug sich im Schiebebetrieb befindet.
Winterprogramm (nur in Wählhebelposition "D")
Wenn bereits bei niedriger Beschleunigung die Antriebsräder durchdrehen, wird automatisch das Winterprogramm aktiviert. Das Winterprogramm sorgt für bessere Traktion durch Verzicht auf den 1. Gang. Durch frühes Hochschalten werden die Reaktionen beim Lastwechsel verringert. Wenn die Räder bei hohem Antriebsmoment mehrere Sekunden nicht durchdrehen, wird das Winterprogramm wieder deaktiviert.
Überschneidungssteuerung
Die Überschneidungssteuerung sorgt für ein sanftes Schaltverhalten wie folgt: Bei der Überschneidungssteuerung sind gleichzeitig mehrere Lamellenkupplungen im Einsatz. Dabei wird in der geschalteten Lamellenkupplung der Druck abgebaut und zeitgleich in der zu schaltenden Kupplung Druck aufgebaut. Der Druckabbau bzw. Druckaufbau wird solange aufrechterhalten, bis eine Synchrondrehzahl erreicht ist. Danach kann der Hydraulikdruck für die zu schaltende Lamellenkupplung voll aufgebaut werden. Die Überschneidungssteuerung ist bei allen Schaltungen vom 1. bis zum 6. Gang und vom 6. bis zum 1. Gang.
Gruß
Jürgen
habt Ihr das auch, dass die Automatic an etwas steileren Bergen runterschaltet?
Das ist normal und sollte auch so sein um die Bremse zu entlasten Somit wird das Schleppmoment des Motors genutzt...
Das ist normal und sollte auch so sein um die Bremse zu entlasten
Somit wird das Schleppmoment des Motors genutzt...
Es geht ihm ums bergauf fahren.
@ Klinker,
bitte zukünftig mit Quellangabe... danke
@ Klinker: Genau so ist es!
@ Klinker,
bitte zukünftig mit Quellangabe... danke
BMW
Hier noch für alle Tuning - Freunde
Abhängig von der Motorisierung werden folgende 6-Gang-Automatikgetriebe eingebaut: - GA6HP19Z (ausgelegt für ein maximales Drehmoment von 400 Nm) - GA6HP19Z TU (ausgelegt für ein maximales Drehmoment von 400 Nm) - GA6HP26Z (ausgelegt für ein maximales Drehmoment von 600 Nm)
- GA6HP26Z TU (ausgelegt für ein maximales Drehmoment von 650 Nm) - GA6HP32Z (ausgelegt für ein maximales Drehmoment von 750 Nm) (Technische Überarbeitung, z. B. von Getrieben, werden mit "TU" gekennzeichnet.)
Gruß
Jürgen
Interesant wäre da noch ob das "ausgelegte" auch wirklich der Wert ist, bzw. wie hoch dort eine ggf. vorhandene Toleranz ist.
Im 35i und 35 d wären dann ja whrscheinlich unterschiedliche Getriebe.
Kann ich meine Getriebenummer irgendwo bequem auslesen oder mss ich dafür unters Auto?
Für den 35i wird dann ja nur das GA6HP19Z oder das GA6HP19Z TU verbaut worden sein. Beim Tuning geht das Drehmoment aber ja oftmal auf 520-540 NM...
die Automatic ist schon gut, so wie sie ist, jedoch würde ich manuell früher hochschalten, bzw. den Motor noch untertouriger fahren.
Vieleicht hat der Motor einfach zuviel Kraft für diese Automaticprogramme.
Ich will halt mehr untertourig fahren und den Schub und die Kraft auch in den unteren Drehzahlen forcieren.
Andererseits kommt der Motor dann nicht so schnell an die Rauchgrenze und der DPF dankts einem. Evtl. auch die Lager die dann nicht so hoch belastet werden. Vieleicht halten daher die Automatics so lange, hm?
Gruß Andreas
PS. das interne Schreiben zur Automatic habe ich auch gelesen. war gut.
Ich will halt mehr untertourig fahren und den Schub und die Kraft auch in den unteren Drehzahlen forcieren.
Die Software wird wahscheinlich die optimalen betriebspunkte besser kennen als du das manuell einschätzen kannst..das Abrufen hoher Drehmomentwerte bei niedrigen Drehzahlen verursacht auch sehr hohe innermotorische Belastungen