Auto, Geld und Nerven

  • fühle mich da ein wenig angepsrochen, wenn alle sagen kein leasing, "keife", o.ä.
    aber ich habe das auto deswegen finanzieren lassen, weil ich eigenmittel brauche für kreditwürdigkeit, da ich selbst meine Wohnsituation ändern möchte.
    ich könnte es jederzeit ausbezahlen, mache es aber eben deswegen nicht. außerdem brauchen wir kohle für die hochzeit die nächstes jahr ansteht.
    wenns passt wirds vorzeitig nach der hochzeit ausbezahlt.. mal sehen..
    also bei mir war das nur taktisch nicht notwendig... ob die taktik gut ist oder nicht... naja ^^


    und meine eltern schieben mir sicher nichts in den rachen .. sie untersützen mich.. das wars.. und das reicht auch.. bin ihnen jedesmal für alles dankbar und das wissen sie auch!
    ich werde das mit meinem kind auch so handhaben.. man will ja (normalerweise) immer, dass es dem kind besser geht als einem selbst...



    und ich bin stolz drauf, mit diesem auto herumfahren zu können :thumbup:
    der neid der anderen bekräftigt das nur.. solange mir keiner was am auto macht, kann er vor neid platzen :D



    zu den komischen parkplatz prolls..
    mir ist aufgefallen, dass in letzter zeit die menschen einfach nur blind, geistesabwesend und vom alltag gestresst durch die gegend laufen
    DIE DENKEN NICHT!
    in den medien wird alles nur schlecht geredet... wie ungesund wir nicht die letzten 30-40Jahre gelebt haben
    alles blödinn!.. lightprodukte.. pff der größte schwachsinn den es gibt..
    autos verpessten die umwelt.... aber was alles an energie für irgendwelche hollywoodproduktionen draufgeht sieht keiner!
    mal ganz abgesehen von der industrie, die ja sowieso 10x schlimmer ist
    "wenn mir das nichts wert ist, kanns wem andren ja auch nichts wert sein" ...
    alle denken nur mehr subjektiv und just-in-time
    der radfahrer, der die autofahrer beschimpft, sich dann ins auto setzt und die radfahrer beschimpft.. bestes beispiel eigentlich


    jeder wird sich denken warum mir meine kleine CD-Sammlung "so viel" wert ist.. sind ja nur CD's... aber ich hab sie mir mühsam zusammengesucht, bzw sind limited editions dabei
    klar sinds nur CD's.. aber der aufwand diese zu bekommen ist halt relativ groß und darum sind sie mir auch mehr wert als jemanden aussenstehenden..


    und das ist wohl das größte problem.. keiner geht mehr achtsam herum.. alle nur noch ferngesteuert und gestresst... und das fuckt mich einfach nur mehr an
    zumindest konnte ich meine familie schon etwas wachrütteln... aber als junger mensch den älteren was erklären ist ja immer schwierig (klugscheißer, was weißt du schon, etc...)


    soviel dazu

  • was die meisten hier sicherlich mit dem Leasing meinen (ich auch ;) ) ist, das manche sich ein Auto eigentlich nicht leisten können und es sich dann leasen weil Sie erst einmal denken, dass das günstiger kommt, wobei das ja eine absolute Ausnahme ist, es sei denn man ist selbstständig etc...
    Wenn es auch taktischen Gründen für eine Immobilie zum Beispiel besser ist zu leasen, dann steht das auch auf einem ganz anderen Blatt, aber dass kann man natürlich nur selbst beurteilen und kein Außenstehender.
    Ich wurde und werde von meinen Eltern natürlich auch unterstützt und bin auch sehr froh darüber :D
    Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden 8)

  • Was den derzeitigen Zeitpunkt angeht, war ich auch mal deiner Meinung... mittlerweile seh ich das mit dem idealen Zeitpunkt anders und möchte zumindest einige Bedenken äußern, die für Immobilieninteressenten eine Erwägung wert sein könnten:


    Das Zinsniveau ist derzeit sehr niedrig, was natürlich einen finanzierten Immobilienkauf attraktiv macht, keine Frage... man sollte allerdings etwas weiter denken: die niedrigen Zinsen werden nämlich wieder ausgeglichen durch die derzeit sehr hohen Immobilienpreise (zumindest ist das in Wien, und vermutlich auch in Deutschland in allen Großstädten so... von ländlichen Abwanderungsgebieten, wo die Preise niedrig sind, rede ich natürlich nicht). Ob ich für die selbe Wohnung/Grundstück/Haus nun 200000 Kredit brauche mit hohen Zinsen (wie vor einigen Jahren), oder 300000 (weil die Immopreise so hoch sind) mit niedrigen Zinsen (so wie derzeit), macht finanziell nicht wirklich nen Unterschied.
    Kleines Rechenbeispiel:


    Situation 1 (florierende Wirtschaft, daher niedrigere Immopreise und höhere Zinsen):
    Finanzierungsbedarf 200000
    Laufzeit 25 Jahre
    Zinssatz 6,5%
    Monatsrate: ~ 1350 Euro
    Gesamtbelastung: ~ 405000 Euro


    Situation 2 (heutige Situation, wirtschaftliche Unsicherheit, daher hohe Immobilienpreise und niedrige Zinsen):
    Finanzierungsbedarf 300000 (auf Grund höherer Immopreise)
    Laufzeit 25 Jahre
    Zinssatz 2,5%
    Monatsrate: ~ 1350 Euro
    Gesamtbelastung: ~ 405000 Euro



    Wie man sieht, sind die Gesamtkosten ähnlich, allerdings hat man bei Situation 1 (niedrige Immopreise, hohe Zinsen) die Möglichkeit, dass die Zinsen sinken und man dann insgesamt billig gekauft und billig finanziert hat. Bei Situation 2 besteht jedoch die Gefahr, dass man nicht nur teuer gekauft hat, sondern dass die Finanzierung auch wesentlich teurer wird. Dann ist man in jedem Fall der Verlierer.
    Und jetzt (also Situation 2) besteht auch das Risiko, dass dieser Immobilienrun nicht mehr ewig läuft. Ich würde in Österreich (noch) nicht von einer Blase reden, aber insgesamt ist das Preisniveau weit über dem Substanzwert - weil die Nachfrage einfach so hoch ist. Die Nachfrage wird nicht immer so hoch sein, und damit wird der Marktwert sich irgendwann wieder dem Substanzwert anpassen, d.h. stagnieren oder sinken (was bei Eigennutzung allerdings nicht so schlimm ist, zugegebenermaßen).


    Zu Bedenken gilt, dass ein Kredit für Immobilien meistens einen Betrag in einer Größenordnung beinhaltet, der nicht mal schnell in ein paar Jahren abbezahlt ist. Die Zinsen werden zu einer hohen Wahrscheinlichkeit also während der Laufzeit des Kredits wieder steigen und damit ist es fraglich, ob derzeit wirklich ein günstiger Kauf die Regel ist. Ja, die Zinsen sind jetzt niedrig, aber die Preise hoch, und die Zinsen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder steigen. Aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich in den nächsten 3-4 Jahren, aber sie werden steigen, und dann vermutlich ordentlich.
    Günstig gekauft hat derjenige, der vor 5 Jahren zugeschlagen hat - da waren die Preise noch gerechtfertigt und die Zinsen zwar höher, aber nur für kurze Zeit (bis Anfang 2009)... d.h. erst Mal etwas höhere Raten bezahlt, aber jetzt eine günstige und locker leistbare Rate.
    Heute kauft man eher nicht mehr günstig, außer man ergattert ein außerordentliches Schnäppchen und hat einen hohen Eigenkapitalanteil, so dass das Darlehen innerhalb der nächsten Paar Jahre abbezahlt werden kann.


    Man muss davon ausgehen, dass es in den nächsten Jahren einige Einschnitte in wirtschaftlicher und damit finanzieller Hinsicht geben könnte. Das heißt, die Inflationsangst ist unmittelbar vermutlich nicht begründet, auch wenn uns das die öffentliche Hand weismachen will (Inflationsangst = mehr Konsum = Verminderung der Rezession). Gerade im Euroraum steht aber eine Rezession bevor, und das passt mit einer starken Inflation so nicht wirklich zusammen. Ich könnte mir vorstellen, dass die nächsten Jahre eher deflationäre Tendenzen zum Tragen kommen. Sollte die Deflation richtig kräftig werden, dann werden wir alle blöd schauen (hohe Arbeitslosigkeit, politische Änderungen, ...), aber besonders als Schuldner steht man dann schlecht da:


    In der Deflation wird das Geld aufgewertet und damit werden die Schulden mehr wert. Viel niedriger als jetzt können die Zinsen auch nicht mehr werden, so dass es hier im Gegenzug noch eine Entlastung für Schuldner geben könnte.
    Dazu kommt, dass in einer Deflation die Wirtschaft stark gedrosselt wird, was eine höhere Arbeitslosigkeit hervorruft... man könnte auch selbst betroffen sein (je nach Beruf).
    Die bisherigen Gläubiger (also im Normalfall die Bank) könnten zum Liquiditätserhalt die Verbindlichkeiten an Dritte verkaufen (Investoren) verkaufen, somit hat man als Schuldner von nun an einen anderen Gläubiger, der die Schulden möglicherweise etwas weniger zimperlich eintreibt. In einer deflationären Phase werden Sachvermögen entwertet (also auch Immobilien), und damit sind die Kredit-Sicherheiten unzureichend, was das Gläubiger-Schuldner-Verhältnis auch nicht unbedingt angenehmer macht. Und so lange der Gläubiger im Grundbuch steht, hat man als Schuldner schlechte Karten.


    Nochmal zu Inflation vs. Deflation... für gewöhnlich ist es so, dass in wirtschaftlich guten Zeiten (hohe Inflation) die Zinsen hoch sind, um die Leute zum Sparen (hohe Zinsen) zu bewegen und weniger Investitionen zu tätigen (hohe Kreditzinsen) --> weniger Geld im Umlauf --> Wirtschaft "explodiert" nicht unkontrolliert. Befindet sich die Wirtschaft in der Rezession, sinken die Zinsen, um durch weniger Sparen und mehr Kredite wieder mehr Geld in Umlauf zu bringen --> Maßnahme, um die Wirtschaft anzukurbeln. So könnte man derzeit also meinen, dass es bald wieder bergauf gehen müsste.
    Nun ist es aber so, dass wir seit einigen Jahren niedrige Zinsen haben und die Wirtschaft dennoch nicht richtig auf Touren kommt (ist natürlich national unterschiedlich, aber durch den Euro sind wir alle irgendwie aneinander gebunden, und die Südländer ziehen uns damit ziemlich runter). Und vermutlich mit den beschlossenen Rettungsschirmen nicht in unmittelbarer Zukunft auf Touren kommen wird. Was soll nun noch gemacht werden, um die Wirtschaft noch anzukurbeln? Klar können Staaten irgendwie noch gezielt Förderungen vergeben, das Volumen und der Effekt wird aber eher gering bleiben... außerdem holt sich der Staat das Geld dafür wieder woanders rein, nämlich beim Steuerzahler durch höhere Steuern... was wiederum bedeutet, dass weniger Geld aufs Konto kommt, und das ist besonders für Schuldner schlecht (siehe oberen Absatz).


    Ich glaube also nicht, dass wir unmittelbar in eine starke Inflation steuern... eine Inflation hilft einem Schuldner auch nicht, denn dann würden einfach die Zinsen steigen und damit auch der nominelle Schuldenberg. Fixzinskredite nehme ich hier mal aus. Ich weiß aber nicht, zu welchen Konditionen und über welchen Zeitraum die Banken derzeit Fixzinsgarantien bei Darlehen geben, aber ich wage mal zu bezweifeln, dass diese Konditionen sehr lohnenswert für den Kreditnehmer sind. Ich vermute, dass die Banken die Fixzinsgarantien nicht länger als 5 Jahre geben, und wenn doch, dann erkauft man sich diese sicher teuer. Die Banken sind vieles, aber nicht blöd. Auch ein Zinscap erkauft man sich teuer und im Falle des Falles kann das seine Rechtsgültigkeit verlieren.


    Ich mag mich aber auch täuschen, aber so sehe ich das Ganze... dabei hätte ich auch gerne ne schöne Immobilie :thumbdown:


    Und wer über sowas nicht nachdenken will, der gibt es Geld wohl wirklich am besten jetzt aus und genießt es, wer weiß was morgen kommt :thumbup: Hat ja auch seine Vorteile, muss ich gestehen, denn da weiß man zumindest, was man kriegt.

    Einmal editiert, zuletzt von tomarse () aus folgendem Grund: kleinere Korrekturen und Ergänzungen

  • ich kann jetzt auch nur weitergeben was ich gehört habe.. aber derzeit werden anscheinend bankleute etwas anderem belehrt
    es gibt in Österreich und vorallem in Wien definitiv eine "Blase" bei den Immobilienpreisen und diese wird in ca 5 Jahren platzen (wenns denn so weitergeht)
    und ich kann es auch nachvollziehen..
    die Immobilienpreise haben sich in den letzen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Ich glaub das ist um einiges mehr als die Inflation der letzten 20 Jahre..
    und der Substanzwert ist wirklich mies.. die bauen heute keine Häuser mehr für 100 Jahre oder mehr... maximal 70... d.h. sie bauen sogar billiger als früher..
    aber erste anzeichen für preissenkung zeigen sich ja schon... von neubauten bleiben oft 1/4 bis 1/3 leer.. und das 3 jahre nach bau-ende also abwarten und Bimmer fahren :thumbsup:

  • Dazu kann ich nur Folgendes sagen.Trotz günstiger Zinsen haben wir Probleme,unsere Immobilie zu verkaufen.Wir haben zwar sehr viele Anfragen,aber mir scheint,dass das alles Schnäppchenjäger sind.Der Richtige war eben noch nicht dabei.


  • Es mag für Wien so sein, wie Du es schreibst, für den Düsseldorfer Großraum scheint das nicht zu stimmmen.
    Vergleichbare Häuser (soweit nach einer kurzen Studie erkennbar) sind in den letzten 7 Jahren um 5-10% teurer geworden, Zinssatz liegt gut 1,3% niedriger:
    Rechenbeispiel 2005
    Finanzierungsbedarf 200000
    Laufzeit 10 Jahre
    Zinssatz 4%
    Monatsrate: 670€ (ohne Tilgung)


    Rechenbeispiel 2012
    Finanzierungsbedarf 220000
    Laufzeit 10 Jahre
    Zinssatz 2,7%
    Monatsrate 495€ (ohne Tilgung)


    Ich habe 10 Jahre Laufzeit genommen, weil ich nur dafür noch Angebote aus 2005 habe als wir damals auf der Suche waren.
    Gehe ich nun bei 2005 von der Minimaltilgung von 1% aus, hast Du nach 10 Jahren noch 175500€ Restschuld (so dumm waren wir zum Glück nicht) und vorher eine Rate von 833€. Bei gleicher Rate und derzeitigen Zinsen komme ich übrigens nach 10 Jahren auf eine Restschuld von 147300€.
    Also für Düsseldorf ist derzeit die Situation wohl besser als vor 7 Jahren.
    Da spielen einfach zu viele Faktoren eine Rolle, um das pauschal sagen zu können. Es könnte auch durchaus sein, dass in einer bestimmten Wohngegend mit bestimmten Wohnhaustypen die Preise enorm gestiegen sind, im nächsten Ortsteil bei einem anderen Wohnhaustyp sieht das dann ganz anders aus.

  • Okay, das kann leicht sein. Vielleicht habe ich die Situation in Wien pauschal (und fälschlicherweise) auf alle Ballungsräume umgelegt. In Wien ist es halt so, dass das Wohnen zwar im Vergleich zu anderen Metropolen wie München, Paris, London etc. noch relativ günstig ist, aber die Preise ziehen die letzten Jahre sehr stark an. Die Situation hier ist also wesentlich schlechter als vor einigen Jahren. Dazu kommt noch, dass durch die unsichere Wirtschaftslage viele auf Immobilien setzen, was die Preise noch mehr in die Höhe treibt. Das nicht geförderte Wohnen (freifinanzierte Eigentumswohnungen und Mietwohnungen) ist mittlerweile einfach schweineteuer, Gott sei Dank gibt's hier noch staatlich gefördertes Wohnen. Muss man aber auch unter einer gewissen Einkommensgrenze sein, und wenn man knapp drüber ist, schaut man durch die Finger.


    Durch die niedrigen Zinsen wirkt es halt so, als ob es jetzt ein guter Zeitpunkt ist (wenn man zügig abzahlen kann, ist es das ja auch), aber man sollte sich nicht verlocken lassen, einen höheren Kredit aufzunehmen als man es bei höheren Zinsen würde.. sonst hat man ruckzuck ein Problem, wenn die Zinsen wieder anziehen.

  • Es kommt eben auf die Lage an und in der Stadt, zb bei mir Hannover, gehen die Preise und auch die Mieten deutlich nach oben.
    Die Nachfrage ist aber eben auch unglaublich groß.


    Tomarse hat das schon sehr gut beschrieben.


    Ich höre auch oft, ob ich Miete zahle oder eine Rate ist doch egal.
    Nein, denn als Eigentümer muss ich mich um die Heizugn etc. kümmern, da kann ich keinen Vermieter anrufen. Rücklagen, Steuern, Müllgebühren, all das steigt auch immer weiter und ist in der Rate noch nicht drin.


    Ich tendiere daher eher zum Mieten. Interessant könnte eine kleine Wohnung zum vermieten sein.



    Egal ob Miete oder Eigentum - Hauptsache BMW :D


  • Ich höre auch oft, ob ich Miete zahle oder eine Rate ist doch egal.
    Nein, denn als Eigentümer muss ich mich um die Heizugn etc. kümmern, da kann ich keinen Vermieter anrufen. Rücklagen, Steuern, Müllgebühren, all das steigt auch immer weiter und ist in der Rate noch nicht drin.


    Du darfst natürlich nicht Rate mit Warmmiete inkl. Nebenkosten vergleichen.
    Nebenkosten wie Grundsteuer, Müllgebühren, Versicherungen usw. hast Du auch bei Deinen Mietnebenkosten, weil die der Vermieter umlegen darf und das auch macht.


    Aber insgesamt hast Du recht, Rate oder Miete ist nicht gleich.


    Als Hausbesitzer bin ich für Erneuerungen selber zuständig. Als Vermieter mache ich das so, dass neben der Sanierung gleichzeitig eine Verbesserung der Energieeffizienz eintritt und ich lege Dir die Kosten mit 11% auf die Jahresmiete um. Zumindest in Deutschland und darf zusätzlich noch alle 3 Jahre um maximal 20% anheben. Muss ich natürlich geschickt begründen. Aber zumindest bei Altbausanierungen greift momentan die 11%-Regel teilweise derbe durch. Da werden finanziell schwache Familien durch Sanierung der Front aus den Wohnungen vertrieben. War in dem Haus, in dem wir damals wohnten auch so. Da kamen mal eben 190€ zusätzlich pro Monat drauf. Wir waren die einzigen, die sich, übrigens erfolgreich, gegen die Willkür des Vermieters gewehrt haben. Leider hatten die anderen Mieter Angst da mitzuziehen. Inzwischen wohnt keiner mehr davon in dem Haus und die Mietwohnungen werden zu Eigentumswohnungen umgewandelt. Bei den teilweise 60 Jahre alten Mietverträgen betrugen die so erzielten Mieterhöhungen mal eben bis zu 40%.
    Beim Kredit habe ich für 10, 15 oder 20 Jahre eine planbare Rate, die mir niemand erhöhen wird und ob und wieviel ich saniere, entscheide ich dann selbst.


    Ich weiß, meine Zeilen klingen negativer als sie sein sollen. Beide Varianten Miete - Kauf haben Vor- und Nachteile.
    So sehr ich mein Eigentum genieße, für jemanden der alle 2 bis 3 Jahre umziehen muss oder will, wäre das eine dumme Lösung.
    Ebenso stimmt, dass man beim Hauskauf auf einiges verzichtet, aber an anderer Stelle gewinnt. Wer noch nicht in den wirklich eigenen vier Wänden gewohnt hat, kann das oft nicht verstehen, wie dieses Gefühl ist.
    Man muss halt versuchen für sich die Möglichkeiten, die Vor- und Nachteile der beiden Varianten auszuloten und dann hoffentlich die richtige Entscheidung zu treffen.