Neue Bremsscheiben - Sammelthread

  • Wie du schon sagst - wenn du die alten Beläge weiter verwendest, dann unbedingt "leicht abziehen",
    um sie zu planen.
    Ich lege einfach 80er Körnung auf eine ebene Fläche (ich habe eine Aluplatte auf meiner "Werkbank")
    und reibe die Beläge darüber. Wenn man dann die ersten 500 km einigermaßen gesittet fährt (und
    vor allem ebenso bremst), dann kann nicht viel schief gehen. Danach einbremsen (10 x von 120 auf
    30 runter, kein ABS-Einsatz, nicht stehen bleiben, bis es müffelt oder leichtes Fading spürbar wird,
    danach Abkühlrunde), und man hat fast alles getan, was man tun kann.


    Ordentlich Luft an die Bremse hilft sicherlich auch, weil es eben einen Unterschied macht, ob Scheibe
    und Belag im konkreten Fall bspw. 500° heiß werden oder nur 400° oder 450°. Nur für den Einbrems-
    vorgang würde ich die Luftführungen abkleben, denn da sollen sie ja heißer werden, damit Bindeharze
    dabei ausgasen und sie das eben nicht mehr tun können, wenn man die Bremse wirklich mal braucht.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • möchte auch meine Erfahrung hier posten:


    Nach großer Unzufriedenheit mit den Original-Scheiben, die nach einigen Trackdays starkes Bremsenrubbeln vorwiesen, welches ich auch nicht durch die üblichen Maßnahmen kurieren konnte (und auch obwohl ich mit der von Bruce erwähnten Prozedur eingefahren hatte) habe ich nun Tarox F2000 vorne montiert.
    Selbe Einfahrprozedur, 500km gemütlich + nie "auf der Bremse" stehenbleiben, Dann 10 x 140 auf 20 und abkühlen "fahren".
    Nun den ersten Trackday hinter mir und vorerst zufrieden, kein Bremsenrubbeln, sehr hitzestabil - "passt".
    Einzig mit Endurance-Belägen (ich fahre Pagid RS19) würde ich evtl. nächstes mal noch mehr als 10x140-20 einfahren, vllt auch ein paar von 180 runter - die ersten Bremsungen am Track haben sehr "geduftet".


    Achja und das "Brummen" ist bei mir sehr deutlich ausgeprägt, kann mir durchaus vorstellen, dass das viele Leute nicht im Alltags-Auto möchten, mir macht das nichts aus.

  • Wird von Pagid meines Wissens auch so empfohlen. Ich meine der letzte Schwung Bremsungen sollte aus 80% Vmax sein.
    Hab sie damals immer bei Nimex Motorsport gekauft, da stand es so im Katalog.



    Von meinem iPhone gesendet.

  • Völlig klar, die üblw. (auch von meiner Wenigkeit) verbreiteten Tipps zum Einbremsen
    beziehen sich auf ECE-Beläge. Ein gelber Pagid RS19/29 darf da härter rangenommen
    werden. Solange du kein Fading hattest (genau das passiert gerne beim ersten Aus-
    gasen) ist es aber sicherlich auch so völlig ok. Ganz ohne jede Müffelei geht es auf
    GP-Strecken oder bspw. auch dem Bilster Berg sowieso nicht. Und vor dem Verlassen
    der Strecke sollte schon mindestens eine Abkühlrunde sein.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • nein ist schon klar, ich meinte damit nur, dass es im ersten Stint definitiv anders/mehr gerochen hat als die "normale" Bremsstinkerei ;)


    Ohne Auslaufrunde rauszufahren ist sowieso ein No-Go.

  • ich frag hier einfach mal ohne jetzt nen neuen Thread zu eröffnen, hoffe das ist ok. folgendes:


    hab vorkurzem die Bremse vorn komplett erneuert, heißt Scheiben und Beläge.
    Meine Frage bezieht sich auf die Beläge, die äußeren alten hatten außen ne Halteklammer (erst beim Ausbau gesehen), die Beläge die ich bestellt hatte http://profiteile.de/bremsbela…3-0460-7238-2-3?tid=30865
    hatten keine, hab extra die bestellt weil die angeblich für mein Fahrzeug sein sollen.
    So beim Fahren ist nix festzustellen, keine Schleifgeräusche keine übermäßige Hitzeentwicklung. Funktioniert alles so wie es soll. Kann ich so weiterfahren oder muß ich die doch nochmal tauschen ?? und warum gibts da überhaupt welche mit Klammer und welche ohne ??


    Zum Fahrzeug: E90LCI 330D BJ12/08 VA Bremse 348mm

  • Die inneren Beläge haben üblw. eine Halteklammer, die in den Kolben gesteckt wird.
    Die meinst du, oder? Wenn ja, dann ist die m.E. verzichtbar. Du kannst aber auch mal
    den Support von Ate anmailen, natürlich mit Angabe von Hersteller- und Typschlüssel
    sowie Belagteilenummer.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Zitat

    80% vmax wären... kA 230? :D


    Wie schnell genau wird wohl egal sein, Hauptsache bei so einem Belag eben: "zügig" ;) Zumindest im Vergleich zu Serienbelägen.
    Wenn der Belag zB als Rundstreckenbelag gedacht ist möchte man ihn naturgemäß auch in einer Runde eingebremst haben.


    Was ich nicht sagen kann ist ob man so dann auch, "einfach", das Optimum heraus bekommt.
    Ansonsten aber muss man Serienmaterial viel vorsichtiger und zarter anfassen als solche Sachen.
    Im Betrieb, beim Einbau ist es meist genau anders herum :)




    Von meinem iPhone gesendet.


  • Die inneren Beläge haben üblw. eine Halteklammer, die in den Kolben gesteckt wird.
    Die meinst du, oder? Wenn ja, dann ist die m.E. verzichtbar. Du kannst aber auch mal
    den Support von Ate anmailen, natürlich mit Angabe von Hersteller- und Typschlüssel
    sowie Belagteilenummer.


    Genau die inneneren haben die Halteklammer die in den Kolben gesteckt wird, ich meine aber die äußeren. Die hatten bei mir auch ne so ne Klammer die waren dann in den Bremssattel gesteckt. Sieht man bei diesen Belägen auf der skizze http://profiteile.de/bremsbela…3-0460-7237-2-3?tid=30865
    Diese klammer war wohl dazu den Belag von der Scheibe zurück zuziehen, aber gehts halt auch ohne ???