Ok, scheinbar sind in einem Teil der BRD bereits Weihnachtsferien.
Das ist reine Mutmaßung.
Selbstverständlich. Wir sind ja hier in einem Internet-Forum. Es ist schön, daß Du das Bedürfnis hast, Offensichtliches nochmals zu wiederholen.
Die Werte sagen ohne die genauen Rahmenbedingungen bei der Erhebung zu kennen, nahezu nichts aus. Mit individuelle Abstimmung gehen gut applizierte Kennfelder in den Bereich von ca 390 PS (Serienhardware, in Abhängigkeit vom Zustand des Motors, siehe mein Diagramm oben).
Klaro geht mehr. Wenn Du nochmal nachliest, wirst Du auch verstehen, daß ich niemals in Abrede gestellt habe, dass mehr möglich ist. Die erreichten Werte sind aber schonmal eine ordentliche Steigerung im Vergleich zu den Serien-Werten von 306 PS / 400 Nm, wenn wir mal davon ausgehen, dass das Fahrzeug diese erreicht hat. Und die Prüfstandwerte sind schonmal ein erster Anhaltspunkt. Besser als nichts, oder? Wie gesagt, es ist ein Internet-Forum. Das bedeutet, wir beantworten die hier gestellten Fragen auf der Basis der Informationen, die wir haben. Auch das kann für den Fragesteller bereits hilfreich sein.
Das hat primär nichts mit dem Gegendruck zu tun, sondern mit der max. Laderdrehzahl. Um den Ladedruck bei hoher Motordrehzahl zu halten, müsste der Lader noch schneller drehen (Grenze 300T upm). Limitierend sind die Lagerschaufeln, Geometrie, Material und Lager. Die thermische Entlastung durch eine etwaige Entdrosselung ist nur ein Teilaspekt.
Aha. Und die maximale Laderdrehzahl ist unabhängig vom Abgasgegendruck? Das halte ich für falsch. Durch den durch die Serien-Kats verursachten hohen Abgasgegendruck müssen die Lader für denselben Ladedruck mit wesentlich höhere Drehzahlen laufen. Erst dadurch kommt es durch eine thermische Belastung. Um genau diese zu vermeiden, wird bei den N54 mit Serien-Ladern und Serien-Abgasanlage der Ladedruck im oberen Drehzahlbereich stark zurückgefahren. Dadurch sinkt dann auch das Drehmoment und damit die Leistung.
Ich dachte, diese Zusammenhänge hätte Dir schonmal jemand erklärt.
Es ist also nicht "gewollt" das die Drehmomentkurve abfällt, sondern ein Produkt dessen, wenn bei niedrigen Drehzahlen (zu) viel Drehmoment (=Ladedruck = Laderdrehzahl) appliziert wird, welches aus genannten Gründen mit Serienladern über ca 4.500upm nicht mehr gehalten werden kann. Die hieraus entstehende "dieselcharakteristik" hatte ich schon mehrfach thematisiert... hier scheinen die Präferenzen aber unterschiedlich zu sein.
Siehe oben. Das kann man natürlich einstellen, wie man will. Einige stehen gerade auf das hohe Drehmoment im unteren Drehzahlbereich - denn das ist schließlich der Bereich, in dem man sich im normalen Straßenverkehr üblicherweise aufhält. Weswegen ja gerade einige den 335i dem M3 vorziehen. Andere wiederum ziehen eine homogene, sauger-ähnliche Charakteristik vor (wie sie BMW ja auch serienmäßig programmiert hat).
Das eine ist aber nicht besser oder schlechter als das andere. Es kommt immer darauf an, was man vorzieht.
Der Ersatz des Serien-LLK hat nahezu keinen Leistungsbeitrag (ca 3%), hält dafür aber die Verfügbarkeit der Leistung stabil, insbesondere unter extremen Bedingungen. Entdrosselung jeglicher Art leistet hier einen größeren Beitrag, wobei sie nicht katlos sein muss.
Sehe ich auch so. Aber gerade bei deutlich erhöhten Ladedrücken kommt der Serien-LLK recht schnell an seine Grenzen. Da ist ein leistungsfähigerer LLK schon von Vorteil.
Das ist Stand der Technik. Allerdings sind für nahezu die gleiche Leistung Hardwareänderungen nicht zwingend notwendig.
Über Herrn Stefanescu ist eigentlich alles gesagt...
Keine Ahnung, wer was über ihn sagt. Ich kenne persönlich eine ganze Reihe zufriedener Kunden von ihm. Vielleicht hast Du ja auch irgendetwas Konkretes über ihn zu sagen.
noch mehr geht bei den amerikanischen Tunern, mit GIAC stage 2 hatte ich damals 433 PS / 670 Nm, das ebenfalls bereits erwähnte COBB Access Port - System (sehr praktisch, da Kennfeld-Änderung selbst über OBD zu machen) erreicht zweifellos auch solche Leistungen. Alternativ gibt's dann noch die Piggybacks JB4 (dazu gibt's ja mehr als genug Info hier) oder PROcede, die solche Leistungen ebenfalls erbringen können.
Die genannten Lösungen erzeugen die Mehrleistung über 400 PS durch eine weitere Ladedruckerhöhung (1,1-1,3 bar) mit entsprechenden Nachteilen, insbesondere bei der Halt- und Fahrbarkeit (TÜV/ABE hierbei außen vor).
Nachteile sind mir nicht bekannt. Ich persönlich fahre mit solchen Lösungen seit bald 100.000km und kenne viele andere mit ähnlichen Fahrleistungen. Alpina arbeitet beim B3S Biturbo übrigens auch mit 1.3bar. Nachteile bei der Fahrbarkeit kenne ich auch keine, und ich bin viele dieser Lösungen schon mehrfach gefahren. Du auch? Ich vermute mal nicht, denn zu diesem Thema hast Du bislang nur mit Mutmaßungen glänzen können.
Alpina_B3_Lux