RFT ja oder nein

  • Erfahrungen RFT über die Zeit:
    2005er Bridgestone RFT Sommerreifen: grausam, polternd, jeder Spurrille hinterhergelaufen
    2006er Dunlop WR RFT: problemoses Fahrverhalten, guter Grip
    2009er Dunlop SR RFT: keine Probleme
    2008er Bridgestone WR RFT: polternd, rennen Spurrillen nach
    2010er Bridgestone WR RFT: etwas besser als die 2008er
    2012er Bridgestone WR RFT: wenn mir jemand gesagt hätte, dass es non RFT wären: ich hätte es geglaubt
    2012er Michelin Pilot Sport SR RFT: wenn mir jemand gesagt hätte, dass es non RFT wären: ich hätte es geglaubt


    In meien Augen hat sich da wirklich viel getan. Ich hatte auf meinem ersten E91 auch mal den Versuch gestartet noch RFT Reifen zu fahren, aber ich fand das EInlenkverhalten bei hohen Geschwindigkeiten zu indirekt. Komfort war da natürlich deutlich besser.


    Mittlerweile gibts bis auf das Kostenkapitel für mich keinen Grund mehr auf die RFTs zu verzichten.


    Und zum Thema Plattfuß: meinen letzten hatte ich natürlich mit einem geliehenen Auto. Riss in der Reifenflanke. Kein Ersatzrad. Flickset hilft beim Riss auch nicht. Und das ganze ist natürlich passiert, als eine Mischung von Eisregen und Schnee herunterkam. Da wartet man dann auch mal ein paar Stunden auf den ADAC... ich hab da ehrlich keine Lust mehr drauf.

  • Ich stehe ja auch grade vor dem umrüsten auf neue Felgen und Reifen. Wollte ja auch RFTs nehmen aber wenn ich das hier so lese bin ich mir da nicht mehr so sicher.


    Der Preisunterschied zu non RFTs wäre mir zwar egal da ich die Reifen so oder so umsonst kriege aber wenn die dann im Komfort eher schlecht sind würde mich das dann schon sicherlich stören.
    Andererseits hatte ich mit meinem alten Auto schon 3 mal nen platten. Wobei zweimal nur das Ventil kaputt war.
    Ist halt blöd wenn man selbst keinen direkten vergleich hat.

  • Ich benutze das Thema jetzt einfach mal weiter:


    Seit einer Woche haben wir Sommerreifen montiert. Styling 199 in 19" mit 225/35 vorne und 255/30 hinten. Es sind Bridgstone RFT montiert.


    Da ich heute ~250km über verschiedenste Straßen damit gefahren bin, ziehe ich ein ziemlich ernüchterndes Resümee: so zu fahren macht keinen Spaß, ist gefährlich und nervt extrem.


    Das mag jetzt verrückt klingen, aber als ich vorhin nochmal 120km mit unserem Fiat gefahren bin, hatte ich um 500% mehr Freunde am Fahren :wacko:


    Der BMW verspingt gefühlt bei großen Unebenheiten, ist wesentlich schwerer in der Spur zu halten, ist trotz Serienfahrwerk ziemlich hart usw.


    Kann jemand vielleicht seine Eindrücke zwischen RFT und non-RFT zum Besten geben - vorzugsweise in 19"? Ich würde schon gerne 19" fahren und ich werde auf jeden Fall die RFT abziehen lassen, verkaufen und non-RFT kaufen. Hat das auch jemand gemacht und kann evtl. bestätigen das die Probleme damit weg sind? Andernfalls müssen Felgen mit mehr Gummi her...

  • Zwar keine 19er, sondern 225/40R18 und 255/35R18 Michelin PS Runflat und absolut keine Probleme damit. Liegt perfekt und ist absolut entspannt zu fahren.


    Sind bei dir neue Reifen drauf? DOT? Stimmt die Fahrwerkseinstellung?

  • Wie unterschiedlich die Wahrnehmung doch ist - der Eine findet es "perfekt", für den
    Anderen ist es eine Katastrophe. Das war übrigens schon immer in jeder RFT-Diskussion
    so und wird auch so bleiben.


    Mein Rat: Wenn es mit dem Serienfahrwerk "ziemlich hart" ist, dann sind 19"-RFT vielleicht
    nicht ganz das, was man braucht. Mit normalen 17" ist man dann sicherlich besser bedient.


    Und wenn die Mühle auf Unebenheiten versetzt ist aber auch eine Vermessung dringend
    angeraten.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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  • Und wenn die Mühle auf Unebenheiten versetzt ist aber auch eine Vermessung dringend
    angeraten.


    Wie der denn der technische Zusammenhang zwischen falscher Spur/Sturz und einem Versetzen?


    Es passiert ja hauptsächlich bei schlechten Asphalt vorzugsweise in Kurven. Als Laie würde ich sagen, da er zu wenig federt bzw. zu hart ist springt er, daher ist mir der Zusammenhang nicht ganz klar. Evtl. kann du mir das erklären - ich will nicht dumm sterben :D

  • Ich hatte bei meinem 335 auch Runflats drauf. Einmal und nie wieder !!!


    Weniger Komfort, weniger Grip und teurer.

  • Fahre Mischbereifung 18" im Sommer, 2012er Michelin. Werde immer wieder zu Michelin-RFT greifen.
    Im Winter die Standard-MS Bridgestone 17" , ebenfalls RFT. Auch keine Probleme von wegen zu hart, laut oder unkomfortabel.

  • Gleich vorweg, hier sind wirklich sehr interessante Usermeinungen vorhanden, obwohl diese interessanter Weise völlig konträr ausfallen.

    Ich bin da teilweise völlig bei dir!
    Fahre zur Zeit den Erstausrüsterreifen von Bridgestone in RFT und 18 Zoll. Mit M Fahrwerk am E92 0 Komfort und bei Nässe grenzwertig zu fahren!
    Der Michelin Pilot RFT in 18 Zoll von 2011/12 am E93 mit M Fahrwerk fährt sich total komfortabel, als würde man ein völlig anderes Fahrzeug fahren.


    Nachdem ich jetzt allerdings auf 19 Zoll wechseln werde, möchte ich kein Risiko eingehen und werde auf non RFT wechseln.


    Was bei RFT nach wie vor bei Tests schlecht abscheidet, ist das Fahrverhalten bei Nässe! Das kennen wir ja, eine Zumutung. :fail:
    Das hohe Gewicht wurde schon erwähnt und hat man ein ungeübtes Team beim Reifenwechseln, gibts gleich ein Andenken an die schwierige Montage am Felgenhorn.

  • Wie der denn der technische Zusammenhang zwischen falscher Spur/Sturz und einem Versetzen?


    Es passiert ja hauptsächlich bei schlechten Asphalt vorzugsweise in Kurven. Als Laie würde ich sagen, da er zu wenig federt bzw. zu hart ist springt er, daher ist mir der Zusammenhang nicht ganz klar. Evtl. kann du mir das erklären - ich will nicht dumm sterben :D


    Es mag natürlich auch sein, dass die Reifen schlicht zu hart sind und deshalb auf unebener
    Fahrbahn zum Springen neigen. Unter Querkrafteinfluss (schnelles Kurvenfahren) führt das
    dann zwangsläufig zum Versetzen. Manchmal sind auch die Stoßdämpfer nicht mehr in der
    Lage, die hohen ungefederten Massen von 19"-RFT unter Kontrolle zu halten.


    Trotzdem lohnt es sich auch eine falsche Spureinstellung nicht auszuschließen. Schließlich
    kommt das auch sehr häufig vor.
    Idealerweise stehen die Räder nahezu parallel mit nur leichter Vorspur (rollen aufeinander zu).
    Ist die Vorspur nur deutlich zu groß, oder noch viel schlimmer, liegt eine sog. Nachspur vor,
    dann führt das auf unebener Fahrbahn zu einem ständigen Zickzack-Kurs. Auch in Kurven
    kommt es zum Versatz. Ich kenne unzählige Beispiele aus der Praxis. Nach korrekter Einstellung
    ist es dann ok.


    Was die Spureinstellung und Radlastunterschiede (die ja auf schlechten Straßenbelägen ganz
    extrem auftreten) bewirken, liest du am besten hier nach:


    das richtige Dämpfersetup finden - Bilstein B16 und B6 Adjustable, ZF Sachs Performance, Öhlins Road & Track, KW V3 usw.


    Also, grundsätzlich sind bei einem Versetzen auf schlechten Untergründen diese Punkte zu
    hinterfragen:


    - Luftdruck (darf nicht zu hoch liegen)
    - Reifen/Räder (zu hart, zu schwer)
    - Stoßdämpfer (Typ, Zustand)
    - Einstellung der Geometrie
    - radführende Teile (Zustand der Lagerelemente)


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


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