Unterschied Castrol Edge 5w30 FST und Castrol Magnatec 5w30 C3

  • Öhm, für Kurzstreckenbetrieb ist wohl eher ein 0w die bessere Wahl. Stichwort, schnelle Durchölung vom Motor. Gerade im kalten Zustand.


    Ja, das Märchen hält sich hartnäckig...dass aber mit den 0W Ölen der Metalleintrag im Öl DEUTLICH höher ist als mit 5W Ölen, spricht da etwas dagegen...wurde schon durch Ölanalysen eindeutig nachgewiesen.


    Und jetzt kommt die Preisfrage: Wann hat der Motor am meisten Reibung?? :D

  • Dein Märchen vielleicht. ^^
    Ein dünneres Öl im kalten Zustand, ist schneller da wo es hingehört, als ein dickeres.

  • Glaub es oder lass es... ;)


    Ölanalyse


    Die 0W Öle haften schlechter an den Metallteilen, daher fließen die nach einiger Standzeit fast komplett in die Ölwanne zurück, ergo hast beim nächsten Kaltstart ganz kurz zu wenig Schmierung und daher höheren Verschleiß... :P


    Da die Dichte bei 15° zwischen den 5W und den 0W Ölen nahezu gleich ist, fällt das Argument mit der "schnelleren Schmierung" schon mal aus...der Pourpoint unterscheidet sich um wahnsinnige -5°C...also in unseren Breitengraden auch vernachlässigbar ob -45°C oder -40°C...


    Schau dir die Datenblätter an, dann siehst wie groß der Unterschied ist...


    Die 0W Öle sind heutzutage keineswegs mehr das Non-Plus-Ultra so wie es gerne verkauft wird...aber die 0W40 Fraktion glaubt halt fest daran dass es nichts besseres gibt :rolleyes:

  • Die 0W Öle haften schlechter an den Metallteilen, daher fließen die nach einiger Standzeit fast komplett in die Ölwanne zurück, ergo hast beim nächsten Kaltstart ganz kurz zu wenig Schmierung und daher höheren Verschleiß... :P

    Nach dieser Logik liegt das Problem dann hauptsächlich in der Standzeit des Wagens und nicht in der Viskosität des Öls? Anders gefragt, wenn die Karre über Nacht steht, spielt es dann eine Rolle? Oder bleibt die eine Suppe über Nacht an den zu schmierenden Teilen hängen und die andere nicht? Macht dieser Unterschied Stunden aus? Oder Tage?

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  • Eigentlich drehte es sich ja auch nicht um Viskositäten sondern vielmehr darum das es bessere Hersteller für BMW Motoren gibt wie Castrol.
    Die Viskositäten richten sich natürlich nach dem jeweiligen Fahrprofil, Motorbeanspruchung und so weiter.


    Es ging mir nur um die Aussage das andere Hersteller Motoröl besser können.
    Welche das sind und warum das Castrol schlechter und der jeweilige Hersteller besser ist.
    Ausgehen von dem durchschnittlichen Nutzungsprofil.

  • der bleibt die eine Suppe über Nacht an den zu schmierenden Teilen hängen und die andere nicht? Macht dieser Unterschied Stunden aus? Oder Tage?

    Sein Argument war doch gerade das, dass die Viskosität keinen Unterschied macht. Ihm ging es von Beginn an um die Additive.
    Weshalb sich aber der Metalleintrag bei dem irrelevanten Unterschied in der Viskose signifikant unterscheiden soll, verstehe ich nicht.

  • Hier mal was aus einem anderen Forum, wo es um die gleiche Thematik ging:


    Zitat

    Man will zu einem 0W40 greifen, weil es für Kurzstrecke wegen der schnelleren Durchölung angeblich besser geeignet wäre, oder? Man kann aber auch genauso gut anders herum argumentieren, denn das 0W40 ist ja in der Regel dünner ausgelegt als 5W40 und bei viel Kurzstrecke hat man normalerweise immer erhöhten Spriteintrag, wodurch das Öl ausdünnt. Hat man nun schon ein relativ dünnes Öl wie ein 0W40 (oder gar schlimmer ein 0W30!) und dünnt dieses durch viel Kurzstrecke/Spriteintrag zusätzlich aus, kann das Öl schnell dünn wie Wasser werden und der Ölfilm im heißen Zustand instabil, die Folge ist, dass der Schmierfilm reißt und man erhöhten Verschleiß hat.


    Bringt ein 0W40 gegenüber einem 5W40 wirklich Vorteile bei vielen Kurzstrecken/Kaltstarts? Nun, in der Theorie schon, ja, weil es kalt dünner und somit der Motor schneller durchgeölt ist, in der Praxis jedoch nicht! Zumindest nicht in unseren Breitengraden! In Skandinavien, wo es überwiegend unter 0 Grad hat, würde ich auch ganzjährig ein 0W40 fahren, aber hier ist das bei nem Jahresmittel von 8 Grad und nur selten unter -10 Grad völlig überflüssig und bringt keinerlei Vorteile, meiner Meinung nach sogar Nachteile (siehe oben, Stichwort Spriteintrag und Ausdünnung). Es gibt zudem übrigens keinen Beleg, der diese These beweist, dass die schnellere Durchölung den Verschleiß mindert, das nur mal Rande, das ist tatsächlich nur theoretisches Geschwafel.


    Nockenwellen: ein eher dünner ausgelegtes Öl wie 0W40 oder 0W30 läuft im heißen Zustand nach Abstellen des Motors natürlich auch schneller ab, ich habe schon des Öfteren gelesen, dass nach etwas längerer Standzeit von ein paar Tagen die Nockenwelle bei Gebrauch von 0W40 (auch beim M1!) total trocken war, weil das Öl abgelaufen war. Viele 5W40er und insbesondere auch das Addinol halten selbst nach vielen Tagen noch einen dünnen Schmierfilm auf den Nocken. Nun, was ist da besser? Dass das Öl den Motor insgesamt schneller durchölt, aber dafür manche Teile erst trocken laufen, oder dass das Öl den Motor insgesamt 1-2 Sekunden langsamer durchölt, aber dafür überall ab der ersten Umdrehung schmiert? Natürlich letzteres, weiterer Punkt für 5W40. Mittlerweile wird zwar diese "Haftung" an den Teilen nicht nur durch die Viskosität beeinflusst, sondern auch durch Additive, aber die Viskosität spielt da natürlich nach wie vor mit rein.

  • Tja, trocken laufen. Das ist mal wieder einfach nur so eine These, die geschrieben wird. Ich nenne es auch mal "theoretisches Geschwafel". ;)

  • Der Gedanke von Maniac ist durchaus berechtigt und nachvollziehbar, folgendes zur Praxis: ich fahre das NewLife 0W40 ebenfalls in meinem Astra und habe über den Öleinfülldeckel direkt Zugriff auf zwei Nocken. Selbst nach 2 Monaten Standzeit sind diese schön schmierig, obwohl das Öl bis zum Abstellen 1 Jahr gefahren wurde.


    In meinem Oldie habe ich ein 10W60 drin, der steht auch immer lange. Dieser Honig hängt noch tropfenförmig am Einfülldeckel.