Vermessung in Ordnung ?

  • Ist immer so das Problem wenn man es eilig hat und die in der Werkstatt auch schnell schnell machen müssen... Ist mir auch leider erst auf dem nach hause weg aufgefallen und da ich auch (leider) ein gutmütiger Mensch bin hab ich mir das messprotokoll nicht sofort bei Übergabe angeschaut sonst wäre mir die 1° Differenz im Sturz gleich aufgefallen. :fail:

  • Sorry, wie peinlich :thumbsup:


    Du brauchst auch en bisgen länger biste was merkst, gelle? :D


    Der Bruce kann dir die Sache gern noch auseinanderklamüsern, ich sach dazu nur das die ganze Sache komp. für den Allerwertesten ist.


    Oben im Auftrag steht immer noch der E83/X3 wie beim ersten Mal, hatte ich dich drauf Aufmerksam gemacht, also wieder falsche Sollwerte.


    Von mir hätten die auch keine 2. Chance bekommen, bei einem Fachbetrieb der so was anbietet muss das beim ersten Mal 100%ig klappen, ansonsten abhaken und was Anderes suchen! :thumbdown:


    Is wie mit dem ersten Eindruck, für den gibt's bekanntlich auch keine 2. Chance!

  • Ich denke mal die Sollwerte spielen keine so große Rolle. Wie denn auch, welche Werte sollen die denn herannehmen wenn das Fahrwerk überhaupt nicht Serienmäßig ist? Da müsste man doch individuell für den Wagen einstellen. Durch einen geringeren Sturz habe ich doch meines Verständnisses nach eine gleichmäßigere Abnutzung der Reifen was ja erst mal von Vorteil ist. Ergibt das auch irgend einen Nachteil? Könnte mir zb. Vorstellen dass dadurch die kurvendynamik sinkt da der Reifen nicht entgegen der zentripetalkraft wirken kann? Ich denke wichtiger ist es dass der Unterschied links/rechts nicht zu groß ist bzw. Möglichst gering gehalten wird was Sturz angeht und die Spur sollte wohl gegen 0° tangieren. Verbessert mich hier an der Stelle gerne wenn ich mir das falsch vorstelle :D


  • Ich denke mal die Sollwerte spielen keine so große Rolle. Wie denn auch, welche Werte sollen die denn herannehmen wenn das Fahrwerk überhaupt nicht Serienmäßig ist? Da müsste man doch individuell für den Wagen einstellen.



    Bei dem Satz wird mir echt schwindelig! :cherna:


    Von welchem Hersteller das Fahrwerk ist spielt keine Rolle, es geht dabei nur die Tieferlegung, ob die Dämpfer/Federn von Eibach, H&R oder Analegrande sind is also total Latte.


    Hier mal ein Protokoll aus Post 320 was OK ist, kannst ja mal mit deinem vergleichen und schauen ob dir was auffällt:

  • Möglichst gering gehalten wird was Sturz angeht und die Spur sollte wohl gegen 0° tangieren. Verbessert mich hier an der Stelle gerne wenn ich mir das falsch vorstelle :D

    Naja, umfallen wird dein Wagen wohl nicht mit zu wenig Sturz und 0° Spur, aber es könnte im ungünstigsten Fall negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Deshalb werden Sollwerte von den Herstellern nicht zum Spass vorgegeben.


    Um diese Zusammenhänge zu verstehen habe ich (und bin ich noch dabei) einiges an Zeit investiert und viele Posts hier und in anderen sites gelesen. Das hat mir zumindest in einem ersten Schritt geholfen eine Vorstellung zu entwickeln, wie und warum die Fahrwerke von Serienfahrzeugen so und nicht anders ausgelegt sind, und was ich am Fahrverhalten meines eigenen Fahrzeuges nicht mag und verbessern möchte.


    Im zweiten Schritt muss man dann die besten Mittel (den geeigneten Kompromiss) finden diese gewünschten Änderungen am Fahrverhalten zu erreichen. Aber wie so oft im Leben gibt es viele Weg nach Rom. Und durch das Zusammespiel der einzelnen Komponenten und Maßnahmen im Fahrbetrieb (und das ist immer der Fall wenn der Wagen rollt), erkauft man sich nicht nur den erhofften Vorteil, sondern wie so oft im Leben ensteht an anderer Stelle auch meistens ein Nachteil.


    Und um die Vor- gegen Nachteile abzuwägen und zu entschieden, was man letzendlich nun ändert und in Kauf nimmt, muss man sich erstmal reinarbeiten in das Dickicht der Grade und Minuten im Fahrwerkswald.


    theBruce, Alpina oder Klappspaten haben hier erleuchtende Threads dazu verfasst bzw. verlinkt. Nutze mal die Suchfunktion...


  • Und das Lenkrad ist auch schief


    Wundert mich nicht. ;)


    Eigentlich sollte man doch erwarten können, dass die Eingangswerte der zweiten
    Vermessung halbwegs den Ausgangswerten der ersten Vermessung entsprechen.
    Wenn das, so wie hier, nicht der Fall ist, dann spricht es nicht unbedingt für einen
    hohen Wahrheitsgehalt der ganzen Vermessung. Mit anderen Worten: Auf die
    Zahlen sollte man nicht viel geben, und es lohnt sich dann 1. auch nicht, sich über
    kleinere Abweichungen den Kopf zu zerbrechen. Außerdem ist es dann wohl leider
    doch sinnvoller, es 2. woanders zu versuchen.
    Die Spurwerte sind jetzt zwar (auf dem Papier wohlgemerkt) im Rahmen, und das
    ist durchaus positiv (sofern es stimmt) aber allein schon die enorme Abweichung im
    Sturz an der HA führt zu einem "Lenken" der ganzen HA, und damit zwangsläufig
    auch zum schief stehenden Lenkrad.





    Kann ich so erstmal fahren? Werde wohl mal bei BMW alles machen lassen...


    Zwei oder drei Tage durchaus, aber Wochen oder sogar Monate würde ich so
    nicht fahren.





    Ich denke mal die Sollwerte spielen keine so große Rolle.


    Ja, das ist hier noch das kleinste Problem.


    Klar, für den X3 gibt BMW hinten etwas mehr Sturz vor (weil SUVs einen hohen
    Schwerpunkt besitzen und deshalb das Fahrverhalten einfach kritischer ist),
    sowie etwas geringere Spurwerte an beiden Achsen als für den E9X. Insofern
    macht es einen Unterschied, aber trotzdem würde das Lenkrad gerade stehen,
    und man wäre sicher unterwegs, auch mit X3-Werten.


    Das eigentliche Problem ist hier doch vielmehr die mangelhafte Ausführung.





    Durch einen geringeren Sturz habe ich doch meines Verständnisses nach eine gleichmäßigere Abnutzung der Reifen was ja erst mal von Vorteil ist.


    Generell ja. Das nützt einem aber nur etwas, wenn man links und rechts gleiche
    Werte hat.





    Ergibt das auch irgend einen Nachteil? Könnte mir zb. Vorstellen dass dadurch die kurvendynamik sinkt da der Reifen nicht entgegen der zentripetalkraft wirken kann?


    Richtig. Negativen Sturz braucht man, weil er die möglichen Querbeschleunigungen er-
    höht.
    Du hast jetzt ein untersteuerndes Auto in Rechtskurven, und eines, dass in Linkskurven
    eher neutral liegt und je nach Situation auch öfter mal zum Übersteuern neigen könnte.





    Ich denke wichtiger ist es dass der Unterschied links/rechts nicht zu groß ist bzw. Möglichst gering gehalten wird was Sturz angeht und die Spur sollte wohl gegen 0° tangieren.


    Korrekt. Vor allem darin liegt die Kunst beim Einstellen. Im Sturz sollte der Unterschied
    unter 10' (Minuten) gehalten werden, in der Spur eher bei wenigen Minuten, wobei dort
    ein gerade stehendes Lenkrad maßgeblich ist, und das kann man erst mittels einer Pro-
    befahrt zweifelsfrei feststellen, weil selbst der teuerste Messstand einige Einflussfakto-
    ren wie bspw. Radlasten und Reifenabnutzung nicht zu erfassen in der Lage ist.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

    Einmal editiert, zuletzt von the bruce ()

  • Ja das hab ich mir dann auch gedacht dass doch normalerweise das nachher Ergebnis der ersten Messung mit dem vorher Ergebnis der zweiten Messung übereinstimmen sollte. Also mangelhafte Umsetzung.


    Dann werd ich wohl mal zu BMW fahren und dort vermessen. Wobei ich ja bei dem Preis fragen muss, ob die das Auto mit Goldbarren für die Vermessung beschweren.(240€???) Andererseits kann ich dann richtig Terror machen wenn das Ergebnis nicht stimmt.
    Werde dann nochmal berichten wenn die Vermessung (lleider erst) nächste Woche fertig ist.
    Nochmal vielen Dank für die Unterstützung :)

  • Hi Leute, habe hier auch mal das Protkoll der Vermessung meines E92. Wäre super, wenn ihr da mal einen Blick über die Werte werfen könntet. :) Lenkrad steht so weit gerade und konnte auch nach der Vermessung keine Auffälligkeiten feststellen.
    Würde mich über jede Meinung freuen.

  • Bis auf die beiden Unplausibilitäten Nachlauf und Spurdifferenz ok.
    Mglw. handelt es sich dabei um Messfehler, hoffentlich nicht um die
    Spätfolge eines früheren Unfallschadens.

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Ok vielen Dank! Fahrzeug war 1. Hand (immer bei BMW gewartet) und laut Aussage unfallfrei. Es weist auch nichts auf einen Unfall/Nachlackierung hin. Habe ebenfalls die Historie von wbergi checken lassen, dort ist ebenfalls nichts verzeichnet. Der Wagen hatte wohl beim Vorbesitzer mal nen relativ ordentlichen Bordsteinrempler, die Felgen der Winterreifen haben auch ne recht große Macke. Können die Abweichungen Nachlauf und Spurdifferenz daher stammen? Was mich auch wundert, dass der Nachlauf vorher anscheinend ok? oder zumindest links/rechts gleich ist und nach der Vermessung anders. Also du meinst Messfehler könnte gut sein?