ÖLTHREAD / welches / wieviel Öl brauche ich für Motor / Getriebe / Hinterachse / Lenkung ---> Hier wird dir geholfen!

  • In einen Benziner sollte vorzugsweise ein LL01-Öl...


    Spontan fällt mit das Mobil 1 NL 0W40 ein, das andere Produkt mit A empfehle ich jetzt mal nicht ;)


    Zum 0W20: Ein 0W20 im Alltag zwei Jahre im Motor zu lassen, egal wie das Fahrprofil ist, das kann eigentlich nur in die Hose gehen... ;)
    Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb(und dafür werden die kleinen Sparmotoren ja hauptsächlich gekauft), sammelt sich Kondenswasser im Öl und verdünnt das Öl. Omi und Opi werden den Motor im Winter oftmals nicht mal annähernd auf Betriebstemperatur bringen, so dass auch nichts verdampfen kann. Das dann über mehrere Jahre mit dem LL-Intervall killt wohl früher oder später jeden Motor, zumal ja auch die Additive mit der Zeit nachlassen. Der Dumme ist halt dann der, der das Auto mal gebraucht kauft. Am Ende nach zwei Jahren hat man dann vielleicht kein 0W20 mehr sondern ein 0W10 oder noch schlechter... :rolleyes:


    Im anderen Forum hat mal einer von seinem neuen Audi RS das Öl nach 1600km gewechselt und das vom Werk eingefüllte gute Castrol Öl zur Analyse ins Labor geschickt. Fazit: Das Öl war stark verschlissen, Spuren von Überhitzung, die Additivierung stark abgebaut...so viel zum Thema LL

  • Warum nicht? Seit wann hängen denn Langzeitstabilität und Schmutzaufnahme-
    vermögen von der Viskosität ab? Es dürfte eher von Vorteil sein, wenn weniger
    VI-Verbesserer drin sind, denn die sind oft wenig langlebig. :whistling:


    Eigentlich müsste es ja ideal sein, wenn man für jede Wetterbedingung ein extra zugeschnittenes Einbereichsöl fahren würde,
    denn je weiter der Arbeitsbereich eines Öles ist bzw. je weiter der Viskositätsbereich reicht, umso aufwendiger muß das Öl
    konstruiert werden (Zusätze dazugeben). Trotzdem würde ich da einem 0W20, welches dann evtl. weniger Zusätze benötigt, nicht vertrauen.
    Ich vermute daß die 0W20 Geschichte einfach nur eine Sache der Preisersparnis ist, weils billiger einzukaufen geht (wovon der Kunde aber nichts hat)



    Man darf diese Öle durchaus skeptisch sehen, das tue ich auch. Aber du solltest
    dann schon sagen können warum. Also ehrlich. ;)


    Ganz ehrlich ... das würde ich wohl nicht können. Besonders wenn jemand das Thema evtl. sogar studiert hat könnte er mir mit allen möglichen Angaben
    meine gesamten Aussagen um die Ohren hauen :)
    Es handelt sich bei meinen Meinungen selbstverständlich um einen Mix aus Bauchgefühl aber auch aus eigenen (langjährigen) Erfahrungen und Erlebnissen die nicht
    nur woanders angelesen wurden, sondern aus meinem direkten Umfeld stammen.
    Natürlich spielt da auch veraltetes Denken ein, will ich gar nicht leugnen :) Aber ich persönlich behalte die Dinge bei, mit denen ich eben die besten Erfahrungen
    gemacht habe. Kennst Du doch ... "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" :)


  • In einen Benziner sollte vorzugsweise ein LL01-Öl...


    Es ist doch unbestritten, dass es für den Hersteller leichter ist ein gutes Öl nach LL-01
    zu entwickeln, ohne dabei zuviele Kompromisse machen zu müssen, als wenn er auch
    noch eine für LL-04 erforderliche DPF-Tauglichkeit sicherzustellen hat.


    Aber ist das ein Grund, daraus ein Dogma zu machen? Es kommt doch wohl darauf an,
    was das Öl unterm Strich kann. Es gibt nun mal LL-04-Öle, die sind trotzdem besser als
    manche LL-01. :whistling:





    Spontan fällt mit das Mobil 1 NL 0W40 ein, das andere Produkt mit A empfehle ich jetzt mal nicht ;)


    Dann sag auch mal warum. Was konkret spricht gegen Aral SuperTronic (und damit
    gegen das mutmaßlich identische BMW LL-04 0W-40) ?? ;)


    Btw, ich habe nichts gegen Mobil 1. Allerdings sind sie seit sie "New Life" heißen nicht
    mehr alle vollsynthetisch. Früher war ein "Mobil 1 SHC" hingegen DAS Synthetiköl über-
    haupt. Da komme ich mir als Kunde verschaukelt vor und wittere Kostenoptimierung.





    Eigentlich müsste es ja ideal sein, wenn man für jede Wetterbedingung ein extra zugeschnittenes Einbereichsöl fahren würde,
    denn je weiter der Arbeitsbereich eines Öles ist bzw. je weiter der Viskositätsbereich reicht, umso aufwendiger muß das Öl
    konstruiert werden (Zusätze dazugeben).


    So weit würde ich jetzt nicht gehen. Einbereichsöle sind gelinde gesagt shice. Wir haben
    nun mal keine konstante Temperatur im Motor. Bei winterlichem Kaltstart geht es vielleicht
    um -20°, bei Vollgas sind es schon in der Wanne über 100° und im Kolbenringbereich auch
    gerne über 300° - ja, auch im Winter. Diesen Spagat kann ein Einbereichsöl nicht leisten.
    Ist mit einem Einbereichsöl ein winterlicher Kaltstart überhaupt noch möglich, dann ist es
    bei Volllast dünn wie Caramba (ein 0W oder 10W). Früher, als man solche Motorenöle noch
    genutzt hat, war deshalb Langsamfahren angesagt. Vollgas war tabu mit einem 10W.
    Vollsynthetische Öle schaffen diesen Zielkonflikt hingegen auch schon ohne zu viele VI-
    Verbesserer ganz gut. Kein Grund nachhause zu schreiben.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Unbestritten ist auch, dass alle LL04-Öle für Diesel mit DPF gedacht und auch so konzipiert sind. Das heißt, meistens einen abgesenkten HTHS-Wert von teilweise unter 3 m.PA.s. Die LL01-Öle haben alle mindestens 3,5 m.PA.s. Somit geht der Punkt klar an die LL01-Öle.
    Als nächstes Manko haben die meisten LL04-Öle einen deutlich schlechteren TBN. Aral schweigt sich da im Datenblatt aus, das Mobil1 hat 11,8 mg KOH/g, die anderen LL01-Öle liegen alle bei 10-11,xx...
    LL04 Öle kommen da teilweise mit unter 6 mg KOH/g daher, also auch alles andere als optimal für einen Benziner...von der teilweise mangelhaften Reinigungswirkung des Öls mal ganz zu schweigen. Übertrieben gesagt, mit dem TBN was viele LL04-Öle im Neuzustand haben kommen die LL01-Öle schon wieder aus dem Motor... :D


    Jedes Öl ist nun mal ein Kompromiss. ;)



    Zur Erinnerung : Das gilt wohl nur für alle anderen die nicht das Aral empfehlen, oder? :whistling:

    Mir wäre es deutlich sympathischer, wenn hier überhaupt niemand Werbung machen würde.
    Man kann ja gerne mal was empfehlen, aber wenn es auffällig oft in eine Richtung geht, dann
    hat es Geschmäckle.



    PS: Und mit dem A meinte ich nicht das hochgelobte Aral 0W40. ;)

  • ich glaube solange es kein billigöl ist und die bmw freigabe besitzt,kann doch jeder einfüllen was er möchte!
    ich bin zwar kein professor oder jemand der das thema studiert hat,aber wenn ich schon in manchen foren lese,dass eine umölung auf ein anderes markenöl einen ruhigeren motorlauf und weniger ölverbrauch hervorruft?also ich habe oft umgeölt und nie einen unterschied festgestellt.
    jedenfalls bin ich vom guten mobil nl auf das a...... gewechselt und bin zufrieden damit,weil mein n52k trotzdem etwas öl frisst obwohl er ja überarbeitet wurde.
    das datenblatt verspricht einiges und ist viel günstiger...was will ich mehr.
    ist nur meine meinung.schönes wochenende euch
    gruß


  • Unbestritten ist auch, dass alle LL04-Öle für Diesel mit DPF gedacht und auch so konzipiert sind.


    Nicht ganz. Öle mit LL-04 sind AUCH für Diesel mit DPF gedacht. Das ist ein ganz
    entscheidender Unterschied. Niemand würde ernsthaft behaupten wollen, man
    dürfe ein LL-04 nur in Dieselmotoren kippen.
    Unbestritten hingegen ist, dass LL-04 die Erfüllung von LL-01 mit einschließt.




    Zur Erinnerung : Das gilt wohl nur für alle anderen die nicht das Aral empfehlen, oder?


    Touché, ich habe ja schon damit gerechnet. Es ist halt nicht leicht, wenn jemand
    fragt, was er nehmen könnte. Ich habe ja auch keineswegs den Anspruch, dass es
    nur ein gutes 0W-40 gäbe, und hab das auch ganz ausdrücklich dazu gesagt. Den
    Satz "Natürlich gibt es auch andere." hast du ja sicherlich gelesen.


    ;)

    Grüße




    "Ich mag keine Probleme, ich stehe auf Lösungen."


    ein Chemiker


    sent from NSA monitored device

  • Zusammengefasst kann man also IMMER jegliches Öl mit BMW LL01 und LL04 empfehlen.


    Alles andere ist dann noch die Sache des eigenen Geldbeutels und vielleicht noch die Frage ob nun 0W oder 5W
    Man wird mit KEINEM etwas falsch machen. Einzig sollte man nicht das Longlifeintervall voll ausschöpfen, dann ist man auf der sicheren Seite.
    Diesen Satz sage ich ja sehr oft :) - "Kein Öl kann so gut sein, daß es einen vollständigen Zwischen-Ölwechsel ersetzen könnte"


    Manch einer kauft nun sehr teure Markenprodukte, andere lieber Alternativen (BMW Freigabe natürlich vorausgesetzt).
    Selbstverständlich stimmt die Aussage "Wer billig kauft, kauft zweimal", aber nicht in ALLEN Fällen lässt sich das so übertragen.
    Oft ist es auch einfach nur der gute Name, der da gelöhnt wird.


    Beim Öl sehe ich das zumindest so, denn wenn auch Alternativen zu den namenhaften Herstellern ebenfalls die BMW Norm erfüllen und dazu ein super
    Datenblatt besitzen, dann sehe ich nicht ein einen Aufpreis zu bezahlen, nur weil das Öl nun von einem großen Hersteller stammt.
    Die Brühe kommt zweimal im Jahr neu - vorm Winter und dann wieder im Mai. Zuvor hatte ich 1x im Jahr gewechselt, aber mittlerweile ist das Zeug
    so günstig zu bekommen daß es mich nicht juckt auch 2x im Jahr neu zu machen. :) EIGENTLICH ist das schon etwas überzogen :)


    Die Frage zum Einsatz von Liqui Moly konnte ich dem Fragesteller deshablb beantworten, weil ich dieses Öl auf einem Motor jahrelang gefahren bin.
    Kilometerstand ca. 71.000km und bei gut 230.000km wurde der Motor vorsorgehalber revidiert (u.a. Lager, Kolbenringe und Hohnschliff neu)
    Der Motor lief bis zur Zerlegung einwandfrei und verbrauchte kein Öl.
    Von Innen her sah er super sauber aus, das Liqui Moly hatte gute Arbeit geleistet.


    Auf dem E91 hatte ich dann auch einige male Liqui Moly aufgefüllt, aber bin dann wegen der LL01 Freigabe, des günstigen Preises und dem guten Datenblatt
    auf das Addinol umgestiegen. Wunder bewirkt es natürlich nicht, aber der Motor "mag" es und der Ölverbrauch ist damit auch sehr gering.


    Vor kurzem kaufte ich mir ein 20L Faß von dem Zeug, umgerechnet 18,45 Euro pro 5L Kanister. Ein Freund von mir füllt auf seinen E46 ein Öl von Meguin, welches
    in der gleichen Preisliga spielt. Warum soll man das nicht tun und dann lieber 2x pro Jahr wechseln ?
    Das Liqui Moly kostet zwischen 28 - 35 Euro pro 5L , eigentlich auch noch ein humaner Preis, aber wenn ich fürs gleiche Geld ZWEI Ölwechsel machen kann,
    und die Öle allen Anforderungen genügen - warum soll ich das nicht tun ?


    Persönlich vertraue ich eher einem Wechsel auf frisches Öl, statt der vollmundigen Versprechen bezüglich der guten Eigenschaften eines teuren Markenöls.
    Bekanntlich wissen wir alle, daß Persil die Wäsche auch nicht immer so weiß bekommt, wie es der Werbemann uns immer jahrelang versprochen hat :)
    (damit will ich jetzt natürlich nicht behaupten daß alle angeprisenen Eigenschaften bei den Markenölen generell gelogen wären)
    Es ist alles einfach eine Sache der eigenen Philosphie bzw. Einfluß eigener Erfahrungen.


    Sollte sich zum Beispiel mit dem Addinol die Bildung von Schwarzschlamm begünstigen oder das Zeug auf Dauer an Dichtungen nagen, dann hab ich auch
    meine Erfahrung gemacht - wenn auch eine schlechte. Das muß sich jetzt noch rausstellen.
    Bisher kann ich aber sagen daß ich angenehm überrascht bin. Wäre ich mit Aral oder Shell sicherlich auch.


    Letztenendes muß jeder für sich selbst seine Strategie entwickeln, immer unter Einbehaltung der BMW Freigabe und der Kapazität des Geldbeutels.
    Sämtliche Meinungen die so geschrieben werden sind sonst nur eigene Erfahrung, Hörensagen, sowie technisch aufwendig erklärte Fakten die vielleicht
    aber nicht immer für alle Anwendungsfälle relevant sind und oft auch nur theoritische Grenzbereiche aufzeigen.
    Diesen "Aussage-Bausteinen" muß jeder eine Gewichtung nach eigenen Aspekten zuteilen, so kann er sich seine für ihn wichtigen Anteile und Kriterien selber
    zusammenwürfeln.


    Am Ende kommt dann das FÜR IHN ideale Öl heraus. Damit müsste eigentlich alles wichtige gesagt sein :)

  • Letztenendes muß jeder für sich selbst seine Strategie entwickeln, immer unter Einbehaltung der BMW Freigabe und der Kapazität des Geldbeutels.
    Sämtliche Meinungen die so geschrieben werden sind sonst nur eigene Erfahrung, Hörensagen, sowie technisch aufwendig erklärte Fakten die vielleicht
    aber nicht immer für alle Anwendungsfälle relevant sind und oft auch nur theoritische Grenzbereiche aufzeigen.
    Diesen "Aussage-Bausteinen" muß jeder eine Gewichtung nach eigenen Aspekten zuteilen, so kann er sich seine für ihn wichtigen Anteile und Kriterien selber
    zusammenwürfeln.

    Ganz genau, so schaut aus. Und auf der ersten Seite steht auch alles wichtige

  • Habe einen E92 330i (N52) gekauft, der seit mitte September fast nur noch stand bzw. wenn überhaupt ein paar mal aus der Garage oder um den Block gefahren wurde (älterer Herr). Mitte September wurde auch der letzte Ölwechsel bei BMW durchgeführt.
    Macht es Sinn als Vorsichtsmaßnahme jetzt einfach mal einen Ölwechsel durchführen zu lassen? Würde irgendwann sowieso Mobil 1 0W40 einfüllen lassen.
    Oder kann so eine Standzeit von 7 Monaten den modernen Ölen nicht viel anhaben? Denke mal BMW hat da im September das standard Castrol? 5W30 eingefüllt.

  • Fahren und gut ist.
    Mehr ist nicht nötig und sonst nur übertrieben. .

    MfG
    australia



    Da man nicht reperiert, sondern repariert, heißt es auch Reparatur und nicht Reperatur. Man fährt ja auch nicht in die Werkstadt sondern in die Werkstatt



    "Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben ! ! !