Danke für die Daten, der Auswertung muss ich aber widersprechen.
Es findet IMMER eine (sogen. "passive") Regeneration statt, sobald der DPF auch nur 230°C erreicht - und außer im Stadtverkehr schafft er das (fast) immer. Die Umwandlungsgeschwindigkeit ist allerdings wesentlich von der Temperatur abhängig. Je höher die Temperatur, um so besser gelingt die Umwandlung. Erst bei gut 500°C hält die Umsetzung Schritt mit der Neuemission von Rußpartikeln - was natürlich auch davon abhängt, wie groß die neu generierte Rußmasse ist. Die aktive Regeneration läuft bei meinem Auto zwischen 600 und 650°C ab.
In der Praxis ist ohne aktive Regeneration die DPF Temeratur fast immer zu gering, um die Rußmasse in der Zeit zu verbrennen, in der sie eingelagert wurde. Daher wird immer Ruß eingelagert, nur die Rate ändert sich.
Daher verstehe ich auch die Frage nach dem Bypass nicht. Es ist ja nicht so, dass bei hohen Geschwindigkeiten / Motorlasten kein Ruß produziert wird (und bevor wieder die Einwände kommen: damit ist auch der nicht sichtbare Ruß gemeint), bei einem Bypass würde der in die Umgebung abgegeben.
Man kann ja durchaus über Sinn und Unsinn eines DPF diskutieren, und über andere Maßnahmen die Emissionen zu reduzieren, wie groß der Anteil der PKW daran ist, usw... aber einen DPF verbauen und dann bypassen geht irgendwie am Ziel vorbei