Schnarcher und Egoisten wohin man sieht - Mein Hals wird jeden Tag etwas größer....

  • Wenn das mal kein Wespennest war ;)


    Kann die Aufregung verstehen. Besonders das, was uns früher eingebläut wurde, defensives fahren und so, scheint ersatzlos gestrichen.
    Blinker und Spiegel braucht definitiv auch kein Mensch mehr.
    Ich muss sagen, dass mir das fahren so keinen Spaß mehr macht. Gerade nicht, wenn ich Frau & Kind dabei habe und jemand selbige durch sein Verhalten gefährdet. Unmöglich.



    Von meinem iPhone gesendet.

  • Mit Blaulicht zu überholen ist es am günstigsten :D

    Gibts ein schönes Video von Extra3 zu - einfach mal bei Youtube suchen. Drängeln und rechts überholen ist um ein vielfaches teurer. Blaulicht kostet wenn ich mich richtig erinnere unter 50 Euro Verwarnungsgeld und die wahren Blaulichtfahrer kassieren das Teil ein.

  • Blinker und Spiegel braucht definitiv auch kein Mensch mehr.

    Auf nem Zubringer zur Landstraße muss ich immer an einem Büdchen vorbei, dass direkt an einer Kreuzung liegt. Hier wird natürlich regelmäßig unmittelbar an der Kreuzung geparkt, um mal eben Kippen zu holen. Letztens fährt eins dieser parkenden Autos ganz ohne Vorwarnung (Blinker?) los und trödelt dann mit 40 Sachen vor mir her. Ich fahre ein Stückchen weiter links, um mich im Außenspiegel bemerkbar zu machen -> da war das Teil noch eingeklappt :D .

  • Ne, ich bin dann nach rechts rüber gefahren. Was soll ich in der Mitte, wenn rechts frei ist? Nochmal: die ganze Rechte Spur war mit LKWs voll, bis zur besagten Lücke. Ich bin mittig, die LKWs überholend, und später dann rechts 130 gefahren.
    Die dritte Spur war duchgängig frei. Ich habe also mit meiner Geschwindigkeit auch niemanden behindert. Außer vielleicht den Hänger ziehenden Audi, der a) mich einfach hätte überholen können (links war frei) und b) mindestens 50km/h zu schnell unterwegs war.

  • Gibts ein schönes Video von Extra3 zu - einfach mal bei Youtube suchen. Drängeln und rechts überholen ist um ein vielfaches teurer. Blaulicht kostet wenn ich mich richtig erinnere unter 50 Euro Verwarnungsgeld und die wahren Blaulichtfahrer kassieren das Teil ein.

    Genau, habe das schon mehrmals gesehen.
    20€ + Blaulicht weg


    wayne.. einfach neues kaufen :D :D
    http://www.ebay.de/itm/like/391022712258?lpid=106&chn=ps


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  • Ich denke, wir sollten den Beitrag in den Bereich Sammelbestellungen verschieben, oder? :D

  • MaTo90, wir könnten Seelenverwandte sein :thumbup: - zumindest was Autofahren angeht.


    Ich behaupte über die Hälfte derer, die sich hinters Steuer setzen, bewegen ein Fahrzeug nur, aber die können noch lange nicht ein Auto 'fahren'.


    Der Führersschein in Deutschland kostet mittlerweile eine Stange Geld, aber es scheint mir man bekommt mittlerweile dafür recht wenig Gegenwert: die zeitgemäße Umsetzung und Auslegung der Regeln wird nicht (mehr?) gelehrt. Und das Beherrschen des Gerätes (wie es im Militätjargon so schön heisst) schon garnciht. Da wird der Wagen lieber drei Ampelphasen lang abgewürgt, ohne lieber mal auf einem abgesperrten Gelände den offensichtlich grobmotorischen Fahrschüler mal das Kuppeln und Anfahren üben zu lassen.


    Und wenn ich dann noch die vielen Ausländischen Kfz sehe, deren Besitzer überhaupt keinen deutschen Lappen brauchen, oder diejenigen, die den einfach gegen den Deutschen eingetauscht bekommen, egal, ob der in irgendeinem Land mit sagen wir mal 'erleichterter Fahrprüfung' :fail: gemacht, bzw. gekauft wurde...


    Ist halt wie im echten Leben: man lernt viel Theorie auf der Uni, aber in der Firma stehst du als Absolvent erstmal da wie der kleine dumme Schüler, weil du von Business und Geschäftsabläufen aber sowas von keine Ahnung hast. Woher auch?
    Es ist ja kein Fehler, wenn man lernen muss. Aber es sollte bestraft werden, wenn sich selbst nach einigen Jahren kein Lerneffekt einstellt. Und unsere Legislative sieht dafür keinerlei Maßnahmen vor. Das ist sehr bedauerlich!


    Und ein Auto sicher und zügig im Verkehr zu bewegen, vorauschauend zu fahren und gleichzeitig andere Verkehrsteilnehmer nicht zu behindern - da werden sich hier vielleicht einige auf mich stürzen - das ist meiner bescheidenen Meinung nach nur zu 95% erlernbar. Die restlichen 5% Gespür, die dich zum 'Autofahrer' machen, die hat man oder hat man nicht.


    Diese 5% 'mehr', damit meine ich die Gesamtheit an Begeisterung, Umsicht, Souveränität, Einschätzungsvermögen und Fahrzeugkontrolle würden in vielen der hier geschilderten und mittlerweile leider zum Standard gewordenen Situationen auf deutschen Strassen deinen kleinen, aber feinen Unterschied machen. Denn entweder du hast sie oder hast sie nicht - erlernen kann man das nicht.
    Es geht hier nicht um die Fähigkeit, schnell zu fahren! Ich meine mit 'Begabung' die richtige und schnelle Verarbeitung der jeweiligen Situation und Umsetzung in das jeweils angemessene Fahrverhalten mit der kleinstmöglichen Beeinflussung andere Verkehrsteilnehmer:


    Beispiel 1)
    Du fährst auf der Bahn auf der mittleren Spur mit 150 und schlißt auf ein ein langsameres Fahrzeug auf der rechten Spur auf, welches sich einem noch langsameren LKW nähert. Du erkennst das und scherst wenn möglich frühzeitig auf die linke Spur aus, um Ihm das Überholen des LkW zu ermöglichen ohne abbremsen zu müssen. (meistens schnallt das der Fahrer rechts garnicht und bleibt rechts, obwohl ich schon lange auf der linken Spur fahre und bremst trotzdem ertmal ab. Das sit mangelnder Überblick und das gehört zu den 5%.


    Oder Beispiel 2)
    Ich komme von hinten auf linker Spur mit hohem Tempoüberschuss, der Wagen vor mir müsste nurmal kurz den Blinker setzen, damit ich weiß, dass er gleich rechts in die Lücke schert (und ich somit nicht zu sehr runterdrossele, denn das verlängert ja den Überholvorgang). Wenn ich mein Tempo halten kann, bin ich schneller vorbei und der Wagen kann eine kürzere kurze Lücke nutzen, um mich vorbeizulassen ohne selbst viel Abbremsen zu müssen. Sowas dauert maximal 10 Sekunden und erfordert nur ein kurzes Lupfen des Gasfußes des langsameren Fahrers, um die Distanz der Lücke zwischen zwei Lkws für meinen Überholvorgang zu nutzen.


    Aber nein, die richtige Erfassung der relativen Geschwindigkeitsunterschiede zwischen Lkw, der eigenen und der Geschwindigkeit des von hinten kommenden, schnelleren Fahrzeuges, sowei die richtige Abschätzung wo wann welches Fahrzeug aneinander vorbei fahren werden ist natürlich zum Teil Erfahrung, aber auch wiederum einfach die Fähgkeit, eine komplexe Situation sicher und schnell in die richtige Entscheidung und Fahrbefehle umsetzen zu können. Das hat man eben, oder hat es nicht.


    Leider sieht man täglich, wie überfordert die sogenannten 'Autofahrer' schon mit Standardsituationen sind. Das fängt beim Parken und bei der Einschätzung an, ob die Lücke für den Wagen langt oder nicht, und hört beim Überqueren einer Kreuzung auf, bei der die Ampeln ausgefallen sind und man sich jetzt nach den Schildern oder noch schlimmer, der Rechts vor Links Regel richten muss. Lieber Herrgott, lass bloss keine Ampeln mehr ausfallen!

  • Ich bin als Berufskraftfahrer täglich 10 Stunden auf der Straße, das Meiste davon im Stadtverkehr. Ich könnte einen eigenen Thread mit 100 Seiten voll schreiben :D


    Da hilft einfach nur cool bleiben und sich denken das die Anderen es halt einfach nicht besser können oder überfordert sind, man muss eben auf Schwächere Rücksicht nehmen.


    Es ist allerdings nicht so das ich nicht auch mal explodieren würde, gestern hatte ich einen Österreicher vor mir, der auf der Autobahn bei erlaubten 100km/h über 15km die linke Spur mit 90km/h völlig sinnlos blockiert hat, obwohl in der Mitte alles frei war. Auch von meinem einmaligen Aufblenden und links blinken hat er sich nicht beeindrucken lassen, ich ließ sogar einen 5er hinter mir vor das er mal sein Glück versucht, aber auch da keine Einsicht. Das empfand ich dann schon als reine Schikane. Zufällig nahmen wir die gleiche Ausfahrt und standen an der nächste Ampel nebeneinander, da konnte ich mir es nicht verkneifen ihm mal meine Meinung über sein Verhalten im Straßenverkehr ins offene Fenster zu brüllen, aber er hat nur gegrinst und mit der Schulter gezuckt... Naja... Entweder war er so dumm das er es nicht verstanden hat und sich keiner Schuld bewusst war oder er wollte einfach nur provozieren, aber aus dem Alter bin ich mittlerweile raus wo ich mich provozieren lasse (auch wenn ich schon gespürt habe wie mich der Zorn überkommt :D ).


    Als Berufskraftfahrer tust Du mir in vielen Situationen sehr Leid. Gerade auch hinsichtlich der Autofahrer, die meinen sich jedesmal vor ein LKW einzuscheren und diesen dann ausbremsen... Da steigt bei mir beim Zusehen schon der Blutdruck!


    Was ich auch immer wieder nicht verstehe ist die Sturrheit, dass der Autofahrer nicht verbessert werden darf... Mein Gott... Niemand ist perfekt! Wenn mir jemand weise Tipps mitgibt, dann denke ich darüber nach und sage nicht: Jetzt fahre ist, Schnauze...
    Wenn man z.B. Tipps mitgibt wie beim Bremsen kurz vorm Stehen die Bremse langsam lösen, nicht im Stand einlenken, nicht aus dem 5. Gang bei Tempo 60 herausbeschleunigen, anderen Leuten Platz machen (z.B. früher auf rechte Spur und die Lücke entsprechend nutzen), etc. pp. dann ist das doch kein Angriff, sondern gut gemeinte Ratschläge
    Das Leben ist doch ständig mit lernen verbunden...

  • Er hat mir immer stets beigebracht vorausschauend zu fahren... und genau das mache ich! Wenn ich auf der linken Spur mit 200 km/h fahre, dann gucke ich schon immer nach rechts wer denn alles so auf einmal schon ausscheren könnte.


    Das ist kein vorausschauendes Fahren, sondern purer Überlebensinstinkt. ;)
    Mal im Ernst. Ich hoffe doch, das macht jeder Autofahrer, der mit 200+ unterwegs ist!?


    Persönlich gehöre ich auch eher zu Typ 5. Aber das wird vermutlich jeder hier behaupten. :thumbsup:


    Heute Morgen (7 Uhr rum) hatte ich übrigens auch einen Fahrschüler vor mir. Ich fands eigentlich ganz lustig. Der fuhr mit ca. 25 km/h durch die Ortschaft. Ich denke es war seine allererste Fahrstunde. Zum "Glück" besaß die Straße keine Fahrbahnmarkierungen, so dass er genau in der Mitte fahren konnte. Überholen natürlich so völlig unmöglich und auch viel zu gefährlich. Bin ich eben gemütlich dahinter geblieben und habe mit offenem Dach das perfekte Cabriowetter genossen.
    So handhabe ich das inzwischen auch in anderen Situationen. Einfach locker blieben.


    Aufregen tue ich mich höchstens noch etwas, wenn andere Verkehrsteilnehmer bewusst egoistisch handeln.

  • Lustig, gerade das ist das Hauptproblem: Jeder hält sich selber für einen guten Autofahrer. Alle anderen machen die Fehler. Und auch genau deswegen wird sich das nicht ändern ;)

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