Ansaugtraktreinigung Direkteinspritzer Benziner und Diesel. UPDATE 24.10.2015 Neues UPDATE 18.12.2015

  • Die Auslassventile sind unkritisch, da alle eventuellen Ablagerungen durch die hohen Abgastemperaturen weggebrannt werden.


    Was mich vielmehr interessieren würde, wären die Ventilsitze (Einlass). Dort kommt man nämlich mit Walnussgranulat auch nicht ran. Und bei dem Kopf den ich kürzlich in den Fingern hatte, konnte man die Verkokung nur mir einem Dremel + Drahtbürstenaufsatz (sehr klein) aus den Ventilsitzen holen.


    Stimme ich zu. Wirklich perfekt ist eben nichts im Leben!
    Aber ob das chemisch abgeht?


    Ansonsten bleibt ja nur das, was du offensichtlich gemacht hast - den Kopf runter nehmen. Ist natürlich als Reinigungsmethode schon sehr heftig. Ich denke mal, du hattest noch einen anderen Grund!?

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • .


    Ich kenne Päckchen und Pakete. Aber was zur Hölle ist ein Packet?
    Oder besser gesagt kenne ich ein M-Paket. Aber was ist ein M-Packet?


    Gruß Hubulus





    Einmal editiert, zuletzt von Hubulus ()


  • Sehr schön, aber auch schön spät.
    Ein "Vorher" bekommen wir damit leider auch nicht!

    Tja, so ist das eben im Leben. Lieber später als nie....


    Ich kenne Päckchen und Pakete. Aber was zur Hölle ist ein Packet?
    Oder besser gesagt kenne ich ein M-Paket. Aber was ist ein M-Packet?


    Gruß Hubulus





  • Was ich mich ja die ganze Zeit frage, wenn die chemische Keule so stark ist, die Verkokung zu lösen, ist sie dann nicht auch stark genug, um etwas anderes zu zerstören?
    Anders wäre es ja, wenn die Ventile ausgebaut wären, in die Suppe eingetaucht wären und dann wieder eingebaut werden würde.


    Wer die Frage nicht beantworten kann, möge es bitte lassen, denn mutmaßen kann ich selbst ;)

    MfG
    australia



    Da man nicht reperiert, sondern repariert, heißt es auch Reparatur und nicht Reperatur. Man fährt ja auch nicht in die Werkstadt sondern in die Werkstatt



    "Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben ! ! !

  • Wichtig ist aber, dass der Belag weg ist, und das wird bei manchen Methoden schon angezweifelt.


    Meine Frage war ja, wie weit muss er denn weg sein, um einen Unterschied zu bemerken. Wie Du selber schreibst, selbst wenn er ganz weg ist, wird er schnell wieder kommen.
    Irgendwann wird eine "kritische Masse" erreicht, so dass es Auswirkungen auf die Laufruhe hat. Wenn die chemische Reinigung es schafft, diese kritische Masse weg zu bekommen, ist ja auch schon viel gewonnen.


    Zitat

    Wann er das Niveau der chemischen Reinigung erreicht, hängt auch davon ab, wie verschmutzt der Motor vor der Reinigung war!


    Hauptsächlich hängt es sicherlich davon ab, wie effektiv die chemische Reinigung ist.


    Zitat

    Das kann passieren. Die Frage ist, ob eine Flüssigkeit, die seitlich eingespritzt wird, diese Ablagerungen beseitigen kann - zumindest während der Ansaug- und Verdichtungsphase hätte sie Zeit dazu.


    Zumindest hat sie deutlich größere Chancen, als die Stahlmethode, die in dem Bereich überhaupt nicht reinigt.


    Zitat

    Wichtig sind aber die Injektorbohrungen, und die bekommt man am besten von innen sauber, also über den Weg des Kraftstoffes. Wie die ringsrum aussehen - da gibts wichtigeres.


    Ich denke schon, dass eine verkokte Spitze sich deutlich bemerkbar machen kann.


  • Meine Frage war ja, wie weit muss er denn weg sein, um einen Unterschied zu bemerken. Wie Du selber schreibst, selbst wenn er ganz weg ist, wird er schnell wieder kommen.
    Irgendwann wird eine "kritische Masse" erreicht, so dass es Auswirkungen auf die Laufruhe hat. Wenn die chemische Reinigung es schafft, diese kritische Masse weg zu bekommen, ist ja auch schon viel gewonnen.

    Nein, das ist ein fließender Übergang, so wie auch die Belagstärke oder die Verkrustungen (die ja keine homogene Schicht bilden) aufgebaut werden. Das Verhalten des Motors verändert sich somit auch fließend, es ist halt die Frage, ab wann das wahrgenommen wird. Das ist halt subjektiv und von Mensch zu Mensch und je nach Betriebszustand des Motors unterschiedlich.


    Hauptsächlich hängt es sicherlich davon ab, wie effektiv die chemische Reinigung ist.

    Natürlich.


    Zumindest hat sie deutlich größere Chancen, als die Stahlmethode, die in dem Bereich überhaupt nicht reinigt.

    Zumindest kann man die Hoffnung haben, dass sie etwas bewirkt. Die Frage ist, wie sich hier Nutzen und Schadenspotenzial verhalten. Das ist nicht geklärt - vermutlich weiß es einfach niemand - siehe weiter oben in diesem Thread.


    Ich denke schon, dass eine verkokte Spitze sich deutlich bemerkbar machen kann.

    Natürlich, aber die Reinigung über die Kraftstoffleitung wirkt ja genau da, während ein Mittel, das seitlich über den Ansaugtrakt hineinkommt, die Injektorspitze eher zufällig reinigt - und gegen die Flammfront wird es sich kaum durchsetzen ;)

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Ansonsten bleibt ja nur das, was du offensichtlich gemacht hast - den Kopf runter nehmen. Ist natürlich als Reinigungsmethode schon sehr heftig. Ich denke mal, du hattest noch einen anderen Grund!?


    Habe mir einen gebrauchten Kopf (85.000km) gekauft um ihn zu bearbeiten ;) Der Kopf beim Fiat ist abgasseitig sehr restriktiv und bietet dort etwas Potential.


    Hier ein paar Bilder der Einlassventile


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    Habe dann einen Schrumpfschlauch über den Schaft gezogen und in Bohrmaschine spannt. Dann Drahtbrüste dran und warten. Ich wart wirklich erstaunt, wie hartnäckig das Zeug war. Es waren ca. 2mm Kruste!


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  • crossshot
    Die Arbeit kenn ich auch :)
    Hab ich vor 5 Jahren beim M30 fürs Cabrio gemacht.
    Ich hab aber anstatt der Bürste am Anfang 240er Schleifpapier, dann 400 und zum Schluss mit nem 1000 oder 1200 fertig gemacht.
    Hab die Ventile in ne Standbohrmaschine gespannt.
    Diesen Winter steht die Arbeit wieder bei mir an.
    Bau mir nen 2ten Motor :)
    Diesmal werdens dann aber gleich poliert


    Gesendet von meinem OnePlus Two mit Tapatalk

  • Das Verhalten des Motors verändert sich somit auch fließend, es ist halt die Frage, ab wann das wahrgenommen wird.


    Das meine ich mit "kritische Masse".


    Zitat

    Natürlich, aber die Reinigung über die Kraftstoffleitung wirkt ja genau da, während ein Mittel, das seitlich über den Ansaugtrakt hineinkommt, die Injektorspitze eher zufällig reinigt - und gegen die Flammfront wird es sich kaum durchsetzen ;)


    Ehrlich gesagt kenne ich mich mit Direkteinspritzern nicht gut genug aus, um wirklich etwas dazu sagen zu können. Wann gehen die Einlassventile denn auf und wann wird der Treibstoff dann eingespritzt? Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das in den Einlass gespritzt konzentrierte Zeug deutlich mehr und deutlich länger im Brennraum wirken kann, bevor gezündet wird, als der genau dosierte Treibstoff, der in geringer Konzentration Zusätze enthält und erst kurz vor der Zündung eingespritzt wird.


    Versteht mich nicht falsch. Ich stehe so einer Reinigung auch eher kritisch gegenüber. Bzw. würde einer mechanischen Reinigung auch den Vorzug geben. Viele scheinen allerdings von Vorne herein die Methode abzulehnen. Klar, es sind viele Fragen offen. Mich würden die Antworten auch interessieren. Die Fragen sind stellenweise aber auch sehr schwer glaubhaft zu beantworten.


    Allerdings, anders als anscheinend die Meisten hier, habe ich Erfahrungen mit einer chemischen Reinigung am eigenen Motor gemacht. Und das nicht auf irgend einem Hinterhof, sondern vom Hersteller angeordnet in einer Vertragswerkstatt. Und es war deutlich zu spüren.