(kl.) Unfallschaden beim Kauf verschwiegen, und nun?

  • gefährliches thema. da muss man schon höllisch aufpassen :wacko:


    Genau deswegen war der Tipp von Melrakal doch schon sehr gut. Ansonsten kann man kaum einen Fall mit dem anderen vergleichen und hier eine Art Rechtsberatung durchzuführen, halte ich auch für sehr gefährlich...


    Ich bin der Meinung, mit solch einer Frage kann man sich hier zwar ein paar Tipps holen, aber ne wirkliche Entscheidung oder gar eine Rechtsgrundlage bekommt man hier nicht. Dazu kennen wir alle doch den Fall zu wenig (z.B. hat niemand von uns den Kaufvertrag wirklich gesehen).

  • Also ich hatte im Mai auch einen Auffahrunfall. Es wurde eine neue Heckstoßstange mit Diffusor montiert, auch die Heckklappe wurde mittels smart Repair lackiert (War kein enormer Auffahrunfall, wohl so um 10km/h).
    Ende vom Lied waren ca. 2300€ kosten.
    Auf Rückfrage wurde mir aber mitgeteilt, dass mein Wagen kein Unfallfahrzeug ist, da keine tragenden Karosserie Teile getauscht wurden.
    Ich werde den Schaden, falls ich meinen Wagen je verkaufen werde, erwähnen, aber den nicht als Unfallfahrzeug inserieren!

  • Meine Erfahrung mit Gerichten ist das gerade solche Fälle wohl nicht genau definiert sind.Jeder Richter wird da anders entscheiden.Ob es wirklich ein Wildunfall war oder nur als solcher für die Versicherung angegeben wurde kann auch keiner sagen.Viele Gesetze stammen noch aus Zeiten wo es echte Stoßstangen gab,usw.Heute ist man bei einem Parkrempler schnell im 1500€ Bereich-.ich würde mein Auto auch nicht als Unfallwagen anpreisen wenn nur eine Verkleidung gewechselt wurde.Wer mit sowas anfängt muss ja dann auch jede Umrüstung auf M-Front/Heck usw Belegen.
    Zu deiner Sache-du hast ein tolles Auto und bist zufrieden also wozu der Stress-und ob der Verkäufer Böse Absichten hatte oder der Meinung war das dies kein Unfall ist kann nur ein Gericht entscheiden (mit ungewissen Ausgang)

  • Naja, selbst, wenn er das Auto behalten will, sollte er schon zumindest mit dem Händler reden und versuchen, was rauszuhandeln.


    Und Umrüstung auf M-Schürzen sollte man schon auch belegen können. Warum auch nicht? Wenn man die Rechnungen hat. Sowas ist oft halt auch Umrüstungsgrund nach einem Unfall. Wurde ich von nem BMW-Händler bei eventueller Inzahlungnahme damals bei meinem E91 auch gefragt.


    Und zu dem Thema, wer was als Unfall angeben würde und was nicht: Das führt hier zu weit und war nicht Frage des TE. Da hat jeder seine eigene Meinung und offensichtlich bekommt jeder von Händlern, Werkstätten, Versicherungen und Richtern was anderes erzählt, wie die Fälle hier zeigen. Jeder sollte sich nur fragen, was er davon halten würde, wenn er so ein Auto angedreht bekäme und es hinterher rauskommen würde.

  • Aus einer Mücke einen Elefanten machen..!
    Sei lieber froh das es scheinbar professionell repariert wurde. Wenn jemand auf die M-Stoßstange umbaut interessierts auch keinen, obwohl es nicht mehr die original Front ist..

  • Moin, 20% der Schadenhöhe (Wertminderung des Fahrzeuges) sind als Entschädigung üblich in solchen Fällen.... so war die Info von meinem Anwalt bei einem Gebrauchten meiner Frau...der Verkäufer hat das auch gezahlt ohne das der Anwalt tätig werden musste. ;)
    Ob sich der Stress dafür lohnt musst du selber wissen.

  • Moin, 20% der Schadenhöhe (Wertminderung des Fahrzeuges) sind als Entschädigung üblich in solchen Fällen.... so war die Info von meinem Anwalt bei einem Gebrauchten meiner Frau...der Verkäufer hat das auch gezahlt ohne das der Anwalt tätig werden musste. ;)
    Ob sich der Stress dafür lohnt musst du selber wissen.


    Es gibt keine pauschale Regelung. Vielmehr wird der markantile Minderwert ermittelt und mit


    (Kaufpreis * gefahrene Kilometer) / bei Verkauf erwartbare Restlaufleistung


    der Restwert bestimmt. Die Zahlen die dann raus kommen sind erschreckend.


    Tipp: Mit dem Händler das Gespräch suchen und Nachlass raus holen.

  • Also ich hatte im Mai auch einen Auffahrunfall. Es wurde eine neue Heckstoßstange mit Diffusor montiert, auch die Heckklappe wurde mittels smart Repair lackiert (War kein enormer Auffahrunfall, wohl so um 10km/h).
    Ende vom Lied waren ca. 2300€ kosten.
    Auf Rückfrage wurde mir aber mitgeteilt, dass mein Wagen kein Unfallfahrzeug ist, da keine tragenden Karosserie Teile getauscht wurden.



    Gleiches Spiel auch bei mir. Mir fuhr einer auf einem Discounterparkplatz hinten ins seitliche Heck. Es wurde alles von BMW repariert, Kotflügel ausgebessert, Heckschürze ausgetauscht und irgendein Blech unterm Kofferraum ausgetauscht und halt normales Gedöns wie PDC hinten, Licht usw....


    Na jedenfalls hat mir die gegnerische Versicherung, SOWOHL ALS AUCH MEINE EIGENE Versicherung (die ich informiert habe) mitgeteilt, es würde sich nach der Reparatur NICHT um ein Unfallfahrzeug handeln bzw. der Wert wäre weiterhin stabil, da es als "unfallfrei" verkauft werden kann.


    Na gut, ich habe mir auch diese mündliche Aussage am Telefon durch meine Versicherung schriftlich bestätigen lassen.


    Ich kann nur sagen, dass mein Fahrzeug eben unfallfrei ist, obwohl ich einen unfall hatte, zwar ein leichter, aber immerhin. :|

    Ich komme aus schweinfurt/ Unterfranken