Ehrliche Frage betreffend Sommerauto - Liebhaberfahrzeug - Überwinterung

  • Guten Morgen,


    seit 2013 habe ich "Sommerautos". Eines davon wurde immer von Ende Oktober bis Ende März nicht bewegt. Das aktuelle (siehe freundlicherweise Logbuch des MaxJ30) wird ca. einmal im Monat gefahren und ist seit 2015 im Sommerbetrieb.
    Die Entladung einer Batterie im Monat ist minimal (leider habe ich die Berechnung nicht mehr) so dass das Auto bei guter Batterie auch immer 5 Monate überstanden hat und problemlos ansprang. Laden oder sonst was war nie notwendig.


    Tank voll
    Reifen 3,0 bar
    vorher gründlich reinigen und polieren


    bei "Ausmottung" erste Wartung und Ölwechsel


    mehr mache ich nicht


    LG


    MaxJ30

  • Mache es auch schon zwei Jahre.


    Meiner steht zwar "nur" von November - März in der geschlossenen Garage, aber ich hatte letztes Jahr die Batterie mal abgeklemmt um die Zuhause über den Winter zu laden.


    Nachdem ich die wieder eingebaut hatte kamen einige Fehlermeldungen die ich mit der Carly App wieder behoben konnte. Musste lediglich die Batterie damit nur einmal anlernen obwohl es die gleiche Batterie ist.


    Da ich mir dieses Jahr eine nachträgliche Alarmanlage von Ampire einbauen lassen hab und ich benachrichtigt werde sobald die Batteriespannung unter einem bestimmten Wert gesunken ist. Werde ich die Batterie eingebaut lassen, hab leider auch keinen Strom in der Garage..

  • Ich habe auch keinen Strom - aber die monatliche Entladung ist minimal - eine gute (geladene) Batterie kann das aushalten.


    LG


    MaxJ30

  • Am besten auch den Sprit ohne Bioanteil tanken wenn er lange steht


    Warum? Wenn mich nicht alles täuscht, kann das E10 Zeugs mehr Wasser binden als der "gute" Sprit - Winterpause wäre daher für mich die einzige Situation, genau das in den Tank zu schütten.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • bei "Ausmottung" erste Wartung und Ölwechsel


    Ich kenns vom Motorrad her, dass man das die Maschine mit frischem Öl (ohne Verbrennungsrückstände und Säuren) abstellt. Sprich, dass man den Ölwechsel am Ende der Saison durchführt und dann im Frühjahr keinen benötigt.
    Tank ganz voll machen, und evtl ein wasserbindendes Additiv hinzugeben, wenn es entsprechende Freigabe besitzt ...

  • Nachdem ich inzwischen 7 Jahre damit Erfahrungen gesammelt habe, gebe ich auch meinen Senf dazu.


    - Reifendruck auf 3Bar erhöhen um einen Standplatten zu vermeiden. --> Ist ab einer Standzeit >1 Monat empfehlenswert.
    - Fahrzeug sauber und vor allem trocken abstellen
    - Motor bei der letzten Ausfahrt auf Temperatur bringen und Bremsscheiben trockenbremsen.
    - Handbremse sofern es irgendwie möglich ist gelöst lassen.
    - Sofern du eine Alarmanlage im Auto verbaut hast wird die Batterie den Winter ohne Erhaltungsladegerät nicht überstehen. --> Du musst die Batterie abklemmen und Fehler in Kauf nehmen oder du kaufst dir in deinem Fall das hier --> https://shop.fritec-ladegeraet…set-incl.-ladegeraet-12-v

  • Zitat

    bei "Ausmottung" erste Wartung und Ölwechsel

    Ich habe auf der Homepage des ADAC gelesen, Ölwechsel VOR dem einmotten, da das alte Öl korosionsfördernde Bestandteile enthalten kann. HIER unter "Technik".


    Klingt erstmal plausibel für mich. Was genau spricht eher dafür, am Ende der Standzeit zu wechseln? Ich werde dieses Jahr auch erstmalig ein Auto in der Garage überwintern und hätte nun am Sainsonende gewechselt.

  • Wenn man es genau nimmt, macht es durchaus auch Sinn vor der Einlagerung zu wechseln.


    Allerdings glaube ich jetzt nicht, dass eine Fahrt von 25km zum Händler im Frühjahr den großen Unterschied macht.


    Für nach dem Winter spricht aus meiner Sicht, dass evtl. Kondensat - welches sich im Winter bilden könnte - dann auch gleich am Saisonanfang gewechselt wird und die Saison mit neuem Öl beginnt.


    Vermutlich alles aber eher psychologische Aspekte oder "Glaubensfragen".

  • Ist es nicht so das der Bio Anteil den Sprit schneller "vergammeln" lässt als den reinen Sprit?


    Vielleicht, aber nicht über einen Winter ;)


    Zitat

    Gibt es Unterschiede in der Haltbarkeit von E10 und Super?


    Für E10 gelten die gleichen Qualitätsanforderungen wie für E5, mit Ausnahme des maximal zulässigen Sauerstoffgehalts und den damit verbunden höheren Grenzwerten für sauerstoffhaltige Komponenten. Der maximal zulässige Sauerstoffgehalt in E5 beträgt 2,7 Gewichtsprozent, in E10 ist dieser auf 3,7 Gewichtsprozent beschränkt. Der Bioethanolgehalt ist, wie im Namen des Kraftstoffs angegeben, auf maximal 5 beziehungsweise 10 Volumenprozent beschränkt.
    Die Haltbarkeit von Bioethanol ist grundsätzlich nicht beschränkt. Alterungsprozesse sind bei Bioethanol nicht bekannt. Die Haltbarkeit der Mineralölkomponente sowohl in herkömmlichem Super (E5) als auch E10 ist in den einschlägigen Kraftstoffnormen nicht gesondert geregelt.


    In den Kraftstoffnormen wird jedoch zwischen Winterware und Sommerware der Kraftstoffe unterschieden. Dies ist für die Zündfähigkeit der Kraftstoffe wichtig. Generell ist die Zündwilligkeiteines Kraftstoffs von den Verdampfungseigenschaften abhängig. Diese sind in der DIN 51626-1 geregelt und unterscheiden sich nicht zwischen E5 und E10. Winterware hat in der Regel einen höheren Dampfdruck, um auch bei winterlichen Temperaturen zündfähig zu bleiben. Sollte Sommerkraftstoff, bedingt durch eine lange Lagerung bedingt, im Winter eingesetzt werden, kann dies beim Motorstart, besonders bei niedrigen Außentemperaturen, zu Problemen führen. Dies trifft sowohl für E5 wie für E10 zu.
    Bestimmungsgemäß sollte daher Sommerkraftstoff in der Sommersaison und Winterkraftstoff in der Wintersaison verwendet werden.
    Des Weiteren ist zu beachten, dass beim Lagern von Kraftstoff in nicht verschlossenen Behältern eine Verdampfung von Kraftstoffanteilen, insbesondere der leichtflüchtigen Komponenten, stattfinden kann. Dadurch kann der Dampfdruck während eines längeren Lagerungszeitraums sinken und die Zündwilligkeit wird herabgesetzt. Auch dies trifft sowohl für E5 wie für E10 zu. E5 und E10 sollten auch deshalb in geschlossenen Behältnissen gelagert werden, um die Aufnahme von in der Luft enthaltener Feuchtigkeit zu vermeiden. In den Behältnissen darf sich auch kein Wasser befinden. Bei zu hohem Wassergehalt kann es zu einer Entmischung der einzelnen Kraftstoffkomponenten kommen mit der Folge, dass die normgerechte Kraftstoffspezifikation nicht mehr eingehalten ist

    http://www.cropenergies.com/de/Bioethanol/E10/FAQsE10_240211.pdf

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

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