Neue DPF-Reinigungsverfahren mit Spülung etc. Erfahrungen?

  • Das heißt durch die Chemie wird das gesamte Wagengebe des DPF im inneren zerstört.

    Hi,


    laut Irosoft-Cleantech ist die "Chemie-Flüssigkeit" sogar trinkbar (na dann mal Prost). ;) Heißt: es muss nicht unbedingt etwas sehr agressives sein. Und: natürlich haben sie auf ihrer Homepage Bilder, wo solche DPF's "freigebrannt" wurden, mit Totalzerstörung. Ich persönlich finde das Freibrennen heftig, weil hier DPF extremer Hitzer dauerhaft ausgesetzt wird, dazu noch das Aufschneiden und Zuschweißen ist scho ein Stück Arbeit, klar dass es was kostet. Wenn schon reinigen, dann bitte nicht für 500€. Für etwas mehr kannst du schon einen neuen DPF kaufen. Die Aussage von Autodoc's mit "es gab noch nie Probleme", interpretiere ich so, dass die Reinigung in der Regel in der Nähe von 200tkm gemacht wurde, wo die meisten DPF's schon "dicht" sind, und das Auto danach nicht lange gefahren wurde, und wurde verkauft, nicht jeder fährt bis 300tkm. Von Erfahrungen her scheint die Reinigung eher bei kleineren Motoren (2-Liter-Diesel, zumindest bei BMW so) besser zu funktionieren, bei größeren Motoren scheint es mehr Probleme zu geben. Ob es mit der Rußmenge zusammen hängt, keine Ahnung.


    PS: Die Bilder mit Zerstörung durch Flüssigkeitsreinigung kennt man auch durch die Reinigung durch Werkstatt, wo mit der Sonde in die Waben was eingespritzt wird, damit sich der DPF "freibrennt". Je nach DPF-Zustand können im Inneren mit diesem "Brandbeschleuniger" wesentlich höhereTemperaturen enstehen, so die Bilder mit dem geschmolzenen DPF-Gehäuse. So etwas ist aber eher selten, es ist auch viel Wettbewerb-Getrolle dabei.


    Gruß.

  • @Vegeta:


    2) das ist ein Wandstromfilter. Sehr umstritten, das Teil.
    3) predige ich ja auch immer wieder, es gibt keine Chemie, die die Asche beseitigt, ohne den DPF zu zerstören.
    6) wer misst, misst Mist, und 5tkm sind ja sicher nicht der Maßstab.
    Freibrennen: so lange sich das bei den Temperaturen bewegt, mit denen der DPF auch im Auto freigebrannt wird, passiert dem DPF nichts. Das sind max.650°C. Allerdings bringt es auch nichts, da ja - wie du selbst schon gesagt hast - nur viel Ruß in wenig Asche umgesetzt wird. Und die Asche muss man erstmal rausbekommen...


    Neuer DPF: den von Ernst kenne ich nicht, dazu bräuchte man mal ein paar Langzeitberichte (min. 100tkm). Alle anderen (mir bekannten) Aftermarket DPF sind Schrott.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Dass die Automobilhersteller von der Reinigung grundsätzlich abraten, worauf ADAC-Umfrage basiert, dürfte jedem klar sein. Wirtschaftliche Interessen sind hier nicht ganz undenkbar.
    Nahezu jeder Reinigungsanbieter (von jedem Reinigungsverfahren) hat irgendwelche Schadensbilder von anderen Reinigungsverfahren auf seiner Homepage, mit völlig geschrotteten auseinander gefallenen Filtern, so wie auch Irosoft:https://reinigung-dieselpartikelfilter.de/technik-lexikon/
    Ich finde in dem oben aufgeführten Link von dpf-deaktivieren etwas fraglich, wie ein DPF sich durch Spülung zu klumpen zerlegen oder verkleben kann, das Zeug drin ist hart wie Glas. Vielleicht Hochdurckreiniger oder was. Gut, durch Freibrennen kann er schon mal schmelzen. Ich habe schon selbst einen DPF gespült, mir sind keine Brocken entgegen geflogen. Habe das Ding für die Nacht mit Suppe gefüllt und am nächsten Tag mit fließendem Wasser durchgespült, dadurch wird er quasi ausgewaschen. Am nächsten Tag gab es einen BMW mit Dampfantrieb. Danach ist der Typ monatelang ohne Probleme damit gefahren, ist aber schon länger her, habe leider keinen Kontakt mehr.

  • Es gibt Leute die glauben das man die eingelagerte Aschemasse im Wandstromfilter durch z.B. Spülen nicht reduzieren kann.Ok
    Wenn man aber vorher nach einer erfolgreichen Regeneration einen maximalen Differenzdruck bei Volllast von ca. 350 hPa hatte und nach der
    Reinigung dann wieder ca. 230 hPa.Dann hat man auf jedenfall eine Verbesserung erzielt.Also müsste ja mehr als nur Rußmasse bei der
    Reinigung reduziert worden sein.

  • 230mbar? Volllast, schön und gut, aber bei welcher Drehzahl?
    Es gibt Leute, die haben bei Volllast und 4000 rpm 350mbar ganz ohne DPF.

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  • Der maximal erreichte Differenzdruck über den gesamten Drehzahlbereich.Der Strömungswiderstand wird mit steigender Drehzahl höher,also
    reicht doch um es kurz zu halten ein Maximalwert aus.

  • Es gibt Leute die glauben das man die eingelagerte Aschemasse im Wandstromfilter durch z.B. Spülen nicht reduzieren kann.Ok

    Hallo Matze_Lion,
    also im Normalfall lässt sich Asche schon im ganz normalen Wasser auflösen, da sie eine sehr feine staubartige Konsistenz hat, dies sieht man immer wieder im Alltag. So ganz ohne Reiniger. Mit Reiniger geht es natürlich noch besser. Rußmasse ist etwas anderes, sie kann sehr klebrig bis steinhart sein. Diverse Firmen machen Protokol mit Gewicht vorher/nachher. Wenn man ihnen glauben darf, dann bekommen sie Aschemasse raus. Wenn es nicht so wäre, würden alte Filter durch die gebliebene Aschemasse gleich Probleme bereiten. Immerhin geben sie 1 Jahr Garantie.


    Gruß.

  • Der maximal erreichte Differenzdruck über den gesamten Drehzahlbereich.Der Strömungswiderstand wird mit steigender Drehzahl höher,also
    reicht doch um es kurz zu halten ein Maximalwert aus.

    Zwei M57 330d mit "strömungsoptimiertem" bzw. leerem DPF > 300mbar. Mehr sag ich dazu nicht.
    Und Versuche, die Asche aus dem DPF zu spülen, gab es auch schon einige, da ist hier im Forum niemand zuerst drauf gekommen.
    Wenn das so gut klappt, warum gibt es noch diese Firmen, und warum betreiben die solchen Aufwand?
    Ich hab's schon mal geschrieben, ich habe das mit einem Werkstatt-HD Reiniger selbst mal 20Min versucht, ohne, Reiniger, mit Reiniger... letztlich doch die Flex angesetzt... da drin hatte sich erkennbar überhaupt nichts bewegt.
    Aber der Ruß war raus, dann geht es sicher schon mal ne Weile, bis man wieder Ärger bekommt.

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  • Wie ich schon bereits sagte jeder hat da anscheinend eine andere Sichtweise bzw. Erfahrung.Gibt ja auch genug Leute die sich bei den schlechten Aftermarket
    Partikelfiltern bedienen und damit trotzdem zufrieden sind.