M3 - Eure Meinung zu diesem Angebot

  • Wenn ich dich beleidigt haben sollte, Autofan Dieter, so entschuldige ich mich. Es ist nun Mal so, dass in deinem Post eine Menge Tatsachenbehauptungen stehen, die eine Überprüfung nicht stand halten. So gibt es gerade im Gebrauchtmarkt für ältere Fahrzeuge einige Firmen, die sich auf den Reimport nach Deutschland spezialisiert haben. Denen zu unterstellen, sie kaufen ausschließlich Fahrzeuge mit einem "salvaged title", also Unfallwagen, um diese hier zu verkaufen, ist schlicht falsch und entbehrt jeder Grundlage. Weiteres Beispiel: wenn ein gewerblicher Verkäufer ihm bekannte Tatsachen über den Zustand eines Gegenstandes verschweigt, der dessen Gebrauchswert einschränkt oder Marktwert beeinflusst, so hat der Käufer das Recht, vom Kaufvertrag zurückzutreten. Wieso sollte ein seriöser Händler ein solches Risiko eingehen.
    Diese absolutistisch formulierte These, wie im drauf folgenden Post vorgetragen, alle aus USA nach Deutschland importierte Gebrauchtwagen der Marke BMW seien in den USA als Totalschaden registriert (salvaged title) ist ebenso steil wie unhaltbar.


    Mehr wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.

    Da magst du Recht haben. Dies gilt aber NUR für Historische Fahrzeuge (Oldtimer)
    Glaub es oder nicht, Dieter hat hier zu 100% Recht! :whistling:


    Einfaches Beispiel:
    M3 US (ohne Schaden) Marktpreis für ein Fahrzeug mit ~50.000mls oder 80.000km aus dem Baujahr 2010 kostet ca. 30.000$
    Diese 30.000$ entsprechen 27.000€. Der Marktpreis für ein vergleichbares ECE Fahrzeug liegt in etwa bei 37.000€ Also 10.000€ Differenz


    Jetzt kommen zu den 27.000€ also noch hinzu:

    • Seetransport ~1.500€
    • Logistikkosten vor Ort in USA ~500€
    • Einfuhrabwicklung durch DB Schenker o.ä ~500€
    • Zoll (10% aus nicht EU Staaten) und Einfuhr ~ 2700€
    • Logistikabwicklung EU ~ 500€

    Summe: 32.700€


    Hierzu kommen noch die Umrüstungen auf EU hinzu. Kalkulieren wir diese mit ~ 1000€ sind wir bereits bei 33.700€ angekommen. Wenn es sich nun um einen deutschen Händler handelt muss dieser noch 19% MwSt hizurechnen worauf wir bei 40.100€ ankommen. Jetzt will der Händler noch was verdienen also müsste er das Fahrzeug für mindestens 45.000€ anbieten :!:


    Das ergibt keinen Sinn! Also werden M3s NUR und wirklich nur aus den USA importiert, wenn diese als Totalschaden nach US Standard gelten! :P Ich habe Kosten für TÜV Gutachten, Papiere etc. nichtmal mit eingerechnet und zudem wird der Einfuhrzoll auf den Kaufpreis und die Tansportkosten geschlagen. Ebenfalls die Einfuhrumsatzsteuer wird auf den Kaufpreis + Transportkosten + Einfuhrzoll gerechnet, ist zwar für den Händler ein durchlaufender Posten aber hierdurch erhöht sich der Endpreis ebenfalls :whistling:


    Fazit: Macht also keinen Sinn :D


    Ich beobachte den Markt seit nun 3 Jahren. Lustig ist, dass die ersten Seiten bei mobile.de eigentlich zu 90% US-Importe beinhalten. Welche Vorgeschichte diese Autos haben, will ich ehrlich gesagt nicht Wissen. Anderseits, wenn ich nen ///M suche, der für den kleinen Euro hergeht und mir die km egal sind kann ich durchaus bei diesen Fahrzeugen ein Schnäppchen schlagen.


    Was aber durchaus interessant ist, einen M3 aus einem anderen ECE Markt zu kaufen. In Italien z.B. ist der Marktpreis in der Regel 5% unter dem Deutschen. Hier kommt dann nur das Umschreiben der Papiere hinzu. ;)

  • Um beide Seiten zu befrieden, könnte man noch sagen, dass nicht jeder Unfallwagen gleich ein Totalschaden ist, auch in USA nicht. Trotzdem werden auch diese Autos dann über die bekannten Auktionsfirmen (Coparts etc.) vertrieben.


    Es kann also durchaus sein, dass die Autos auch in USA noch fahren dürften (repariert), aber natürlich sind die versicherungstechnischen Totalschäden lukrativer (für den Export). Dazu noch die günstigen Reparaturen im Baltikum in Verbindung mit dem zolltechnischen Status als Müll/Schrott.
    Gibt ja da auch durchaus gute "Blechbätscher", siehe Youtube-Kanal von Artur Tussik. Da wird nicht immer gepfuscht (aber auch), es ist natürlich immer die Frage, wie gut die Reparatur tatsächlich ist/war und ob man tatsächlich in einem Auto fahren will, wo erhebliche Teile (z.B. Dach) neu gemacht wurden (bzw. mit Gebrauchtteilen ersetzt).


    Komplette, unbeschädigte Autos zu importieren macht eigentlich nur Sinn, wenn es sich um Oldtimer handelt, Liebhaberstücke oder Autos, die halt in USA in größerer Stückzahl zu bekommen sind (wenn man z.B. einen Mustang oder Corvette mit bestimmter Farbe/Ausstattung sucht).


    Ich finde das generell "witzig", dass man in USA reparable Unfallautos als Totalschäden nicht mehr am Strassenverkehr teilnehmen dürfen, aber gleichzeitig die größten Gurken noch weiterfahren dürfen dort...

  • Hhm,


    derzeit scheinen bei mobile.de alle E90iger unter 30k aus Nordamerika zu kommen (Kanada und USA). Häufig unter 100tkm und 3-4 Besitzer.


    Ich häte auch Lust auf einen E46, aber fast 20.000€ für einen Wagen der 200tkm+ drauf hat? Kult hin oder her, daß ist mir zu viel.

  • Ich denke mal, dass SEHR VIELE der Fahrzeuge, die aus USA kommen, einen größeren Schaden in der Historie haben.
    Nur der Begriff ALLE gefällt mir nicht - es schließt eben aus, dass es auch mal einen anderen Grund geben kann. Was, wenn z.B. jemand, der jahrelang in den USA war, nach D zurückkommt und sein liebgewonnenes Auto einfach mitbringt? Es muss es dann ja nicht die nächsten 25 Jahre fahren...
    Oder ein US Soldat, der ein Auto in D fährt, und das eben NICHT wieder mitnehmen will? Vielleicht, weil er in die Privatwirtschaft geht, er mal was anderes fahren will, oder er ist hier gestorben (soll ja auch bei Soldaten mal vorkommen), usw...


    Generell schadet es sicher nicht, ein Auto, dass man als US Version identifiziert hat, genau unter die Lupe zu nehmen. Aber den Rat kann ich gerade bei einem M3 sowieso nur jedem geben, egal woher das Auto kommt.


    Und ein M3 mit 4 Besitzern - egal woher er stammt - no way. Das mache ich nicht mal bei Alltagsschüsseln.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Nur der Begriff ALLE gefällt mir nicht - es schließt eben aus, dass es auch mal einen anderen Grund geben kann. Was, wenn z.B. jemand, der jahrelang in den USA war, nach D zurückkommt und sein liebgewonnenes Auto einfach mitbringt? Es muss es dann ja nicht die nächsten 25 Jahre fahren...
    Oder ein US Soldat, der ein Auto in D fährt, und das eben NICHT wieder mitnehmen will? Vielleicht, weil er in die Privatwirtschaft geht, er mal was anderes fahren will, oder er ist hier gestorben (soll ja auch bei Soldaten mal vorkommen), usw...

    So ein Quatsch, den du hier fabrizierst, wenn jemand sein USA-Auto derart liebt, dass er es als Umzugsgut mitnimmt und sich den Ärger mit der Umrüstung und der Zulassung in Deutschland antut, dann verkauft er das nicht kurze Zeit später für nen Appel und nen Ei, dann will er richtig Kohle dafür oder er behält das ach so begehrte Auto, sonst hätte er das Auto für mehr Geld und ohne die Investition der Umrüstung auch in den USA verkaufen können.


    Und zu den US-Soldaten schrieb ich bereits sehr ausführlich etwas, es lohnt sich für keine Seite, deren Autos an Deutsche zu verkaufen, wenn die hier verkauft werden, dann NUR an amerikanische Soldaten.


    Wer als US-Soldat anschließend als Zivilist hierbleibt (das sind gar nicht so wenige), auch der sieht zu, dass er seine US-Karre an einen anderen Ami los wird, anschließend kauft der sich hier ein ganz normales Auto, wie wir das eben auch machen, das ist billiger für alle Seiten, einfacher, kein Papierkram, kein Ärger mit dem TÜV, der Zulassungsstelle und den Werkstätten und er kann sich auf einmal Autos leisten (BMW, Mercedes, Audi), die in den USA als Luxusautos für Reiche gelten, weil es die hier als "fast-so-gut-wie Neuwagen" gebraucht zu kaufen gibt zu einem mehr als interessanten Preis, solche relativ günstigen junge Gebrauchte dieser "Luxusmarken" gibt es in den USA nicht.


    Autofan Dieter

  • Kurze Zeit später?
    Steht das irgendwo? Ist der M3 im Link vorne fast neu?
    Irgendwie scheinst du Halluzinazionen zu haben. Wer flüstert dir den ganzen Kram ein, den du hier absonderst?
    :m0037:

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Ich denke mal, dass SEHR VIELE der Fahrzeuge, die aus USA kommen, einen größeren Schaden in der Historie haben.
    Nur der Begriff ALLE gefällt mir nicht - es schließt eben aus, dass es auch mal einen anderen Grund geben kann. Was, wenn z.B. jemand, der jahrelang in den USA war, nach D zurückkommt und sein liebgewonnenes Auto einfach mitbringt? Es muss es dann ja nicht die nächsten 25 Jahre fahren...
    Oder ein US Soldat, der ein Auto in D fährt, und das eben NICHT wieder mitnehmen will? Vielleicht, weil er in die Privatwirtschaft geht, er mal was anderes fahren will, oder er ist hier gestorben (soll ja auch bei Soldaten mal vorkommen), usw...


    Generell schadet es sicher nicht, ein Auto, dass man als US Version identifiziert hat, genau unter die Lupe zu nehmen. Aber den Rat kann ich gerade bei einem M3 sowieso nur jedem geben, egal woher das Auto kommt.


    Und ein M3 mit 4 Besitzern - egal woher er stammt - no way. Das mache ich nicht mal bei Alltagsschüsseln.

    Das stimmt natürlich - Ausnahmen bestätigen immer die Regel.
    Das mit dem Deutschen, der aus USA zurückkommt und sein dortiges Auto gerne mitnehmen will, ist gar nicht so abwegig. Habe ich so schon auch ein paar Mal für Kunden abgewickelt. Dann ist das mit dem Zoll natürlich viel besser (weil günstiger). Das waren dann aber meist Mustangs oder Corvettes oder irgendwelche Pickups. Viele Deutsche in USA wollen ja auch in den "American way of Life" abtauchen, da paßt dann auch kein deutscher M3 oder ähnliches. Die deutschen Modelle fahren die Amerikaner da.


    Wie gesagt - gibt sicherlich die großen Ausnahmen, aber das dürfte sehr selten der Fall sein...

  • @MathMarc, lass es gut sein. Autofan Dieter ist nicht nur Experte, sondern überzeugt, nur er kenne allein die Wahrheit. Dabei würde bereits ein Gegenbeispiel genügen, um zu zeigen, dass seine absoluten Aussagen (in Versalien, damit es Eindruck macht) einfach nicht den Tatsachen entspricht. Es gibt sogar Händler, die sich auf den Reimport von PKW aus USA spezialisiert haben. Und nein, diese sind nicht alle kriminell, wie der Autofan suggeriert. Auch stimmt die oben aufgestellte Rechnung ausschließlich für Privatimporteure, die ein einzelnes Auto reimportieren. Händler haben geringere Kosten aufgrund höherer Mengen.


    Fakt ist, man muss, und das wurde richtigerweise bereits erwähnt, bei M Modellen besonders genau hinsehen. Das gilt für Fehrzeuge, die in Deutschland liefen genauso wie für US Fahrzeugen oder welche aus dem Nahen Osten, Italien, Frankreich oder der Schweiz, oder jedem beliebigen Land. Schnäppchen sind selten bei begehrten Gütern.

  • hier ist nun schluss.

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