US-Importe angeblich unfallfreie Fahrzeuge.

  • Hallo,
    habe mich heute hier angemeldet weil ich meinen Bruder helfen möchte.
    Es geht um US-Import und wie er im Oktober 2019 auf die Nase gefallen ist. Er wurde wie schon einige andere übel über den Tisch gezogen. Er hat sich einen BMW X4 in Meerbusch bei Neuss als Jahreswagen für 45.000 € gekauft. Angegeben wurde bei Vertragsunterzeichnung „Behobener Frontschaden“ und die Aussage beim Transport wäre ein kleiner Lackschaden entstanden welcher behoben wurde also nichts besonderes. Kurze Zeit danach waren Knackgeräusche während der Fahrt zu hören welche nicht zuzuordnen waren. Er fragte seine Arbeitskollegen und bekam den Hinweis auf Carfax. Dort holte er sich dann die Daten und musste feststellen dass das Fahrzeug ein Totalschaden war. Nachdem er mir diese Information hat zukommen lassen habe ich mir den Wagen genauer angesehen und auch festgestellt dass im Motorraum eine gebrochene Schweißnaht zu sehen ist und Spaltmaße nicht stimmen. Also unfachmännische Reparatur und zudem kein unfallfreies Fahrzeug.
    Die Sache ist nun nach meiner Empfehlung mit Klage bei Gericht um das Fahrzeug zurückzugeben.


    Dies zur Geschichte und nun zu meinem Anliegen. Ich will diesen Händler und ggf. auch weitere Händler, welche Kunden durch solch perfide Machenschaften ums Geld bringen das Handwerk auf dem strafrechtlichen Wege legen. Hierzu wäre es nötig weitere Autokäufer zu ermitteln welche unwissend solche US-Unfallfahrzeuge erworben haben. Bei der Recherche im Internet findet man zwar zahlreiche Berichte und Erfahrungen jedoch ohne Kontaktmöglichkeit. Vielleicht hat jemand von Euch selbst schon so eine Erfahrung gemacht oder kennt jemanden im persönlichen Umfeld. Nur so besteht die Möglichkeit solchen Händlern das Handwerk zu legen. Es ist auffällig dass es vorwiegend hochpreisige BMW Modelle sind die so in Deutschland verkauft werden. Durch die Klage bin ich schon an einige Informationen gekommen um einmal zu errechnen wie viel ein Händler an diesen Wagen verdient hat.
    Hier die Berechnung:
    Kaufpreis Versteigerung in USA : 3.000,- €
    Import / Transport/ Zoll: 1,500 €
    Reparaturkosten/Rechnungen: 10.000,- €
    Gesamt: 14.500,- €
    Verkaufspreis: 45.000,- €
    Gewinn: 30.000,- €
    Hier sieht man einmal an echten Zahlen wie viel mit solchen Machenschaften verdient wird.


    Also es geht darum betroffene zu finden um den Händlern einen gewerbsmäßigen Betrug nachweisen zu können. Vielleicht steckt sogar Bandenkriminalität dahinter. Schon einmal vorab vielen Dank für die Mithilfe.

  • Niemals US Importe kaufen.
    Meistens ist so ein Auto aus drei zusammengeschustert und eins der drei ist nicht mal ein BMW.

  • Ich will diesen Händler und ggf. auch weitere Händler, welche Kunden durch solch perfide Machenschaften ums Geld bringen das Handwerk auf dem strafrechtlichen Wege legen.

    Viel Spaß beim Geld verschleudern.Keine Rechtsschutz wird dich dabei unterstützen.Wenn es das Rechtssystem, die Politik oder sonst wen, der nicht Betroffen ist, Interessieren würde, dann würde diesen Händlern ein Riegel vorgeschoben werden, indem man die Fahrzeuge beim Import erst mal gründlich Durchchecken lassen müsste...


    Was ihr mal machen könnt : An Stern TV wenden.Die hatten das Thema mal aufgegriffen.


    Auch wenn nicht alle US Importe schrottler sind, Finger weg.Somit versaut man den Händlern eher das Geschäft, indem sie die Gurken auf dem Hof stehen haben, und keine mehr nachholen können.

  • Viel Spaß beim Geld verschleudern.Keine Rechtsschutz wird dich dabei unterstützen.Wenn es das Rechtssystem, die Politik oder sonst wen, der nicht Betroffen ist, Interessieren würde, dann würde diesen Händlern ein Riegel vorgeschoben werden, indem man die Fahrzeuge beim Import erst mal gründlich Durchchecken lassen müsste...
    Was ihr mal machen könnt : An Stern TV wenden.Die hatten das Thema mal aufgegriffen.


    Auch wenn nicht alle US Importe schrottler sind, Finger weg.Somit versaut man den Händlern eher das Geschäft, indem sie die Gurken auf dem Hof stehen haben, und keine mehr nachholen können.

    Naja, bei nachweislichen Unfallfahrzeugen (Carfax, Gutachter) sollte man schon auf dem Klageweg etwas erreichen können. Vermutlich wird man in Vorleistung (Gutachter) treten müssen, um der Rechtsschutz erstmal Beweismaterial vorzulegen, und dann kommt es natürlich auch noch auf den Vertrag und die angegebenen Vorschäden an, ob man da durchkommt.


    Das grundsätzliche Problem liegt aber auch beim Käufer - wenn nicht der Wunsch nach einem Schnäppchenpreis sämtliche Alarmglocken abschalten würde, käme man wahrscheinlich gar nicht auf die Idee so ein scheinbar zu billiges Auto zu kaufen bzw. die Vorurteile gegenüber US-Importen über Bord zu werfen.


    Objektiv macht es nämlich gar keinen Sinn, ein (unbeschädigtes, aus D stammendes) Auto aus den USA zu reimportieren - es kann niemals billiger sein, wenn man sämtliche Kosten addiert! Außer man hat es zum Kilopreis dort erstanden (oder es geht um seltene Modelle oder US-Cars). Und dazu hat man dann immer noch ein US-Modell, das hier auch weniger wert ist.

  • Du hast mich falsch verstanden.
    Wenn man dem Drang, das Auto unbedingt haben zu müssen (ist mir auch schon so gegangen) erlegen ist, und eben Schrott gekauft hat, dann macht es Sinn, zu klagen.da wird man auch eher weniger bei der Versicherung abgelehnt.


    Will man aber unbedingt den Rächer spielen, und jeden Händler verklagen, der importiert, dann wird man da nicht weit kommen, außer man hat einiges an Vermögen das man verschenken will.

  • Du hast mich falsch verstanden.
    Wenn man dem Drang, das Auto unbedingt haben zu müssen (ist mir auch schon so gegangen) erlegen ist, und eben Schrott gekauft hat, dann macht es Sinn, zu klagen.da wird man auch eher weniger bei der Versicherung abgelehnt.


    Will man aber unbedingt den Rächer spielen, und jeden Händler verklagen, der importiert, dann wird man da nicht weit kommen, außer man hat einiges an Vermögen das man verschenken will.

    Ja so ist es natürlich richtig. Man hätte auch kaum die Kapazität dazu und vor allem wird sich immer wieder jemand finden, der da drin einen reellen Gelderwerb sieht und wieder damit anfängt.
    Manchmal denkt ja sogar der Verkäufer, er hätte ein perfektes Auto gekauft, nur halt aus USA...

  • Ein Arbeitskollege hat sich zb einen Mustang (frag mich nicht, hab keinen Plan von den Karren) importieren lassen.
    Der war aber vorher in den Staaten, hat den wagen zufällig gefunden, und zugeschlagen.
    Der Bock steht da wie ne 1


    Aber mal ehrlich.....gerade Händler wissen eigtl was sie kaufen.War heute bei meinem, und hab ihm meinen dicken zwecks HDP übergeben.Der hat mir auch direkt gesagt, dass er aus dem stehtgreif weis, was was kostet, welche Karren welche mängel haben können.
    Import hab ich mal angesprochen, macht er gerade deswegen nicht, weil es für ihn ärger bedeutet, selbst wenn er die Gewährleistung rechtskräftig ausschließen würde.


    Wenn der das weis, wissen das "seriöse" Autohäuser auch.


    um mich selbst zu zitieren :


    Auch wenn nicht alle US Importe schrottler sind, Finger weg.Somit versaut man den Händlern eher das Geschäft, indem sie die Gurken auf dem Hof stehen haben, und keine mehr nachholen können.

  • Ein Arbeitskollege hat sich zb einen Mustang (frag mich nicht, hab keinen Plan von den Karren) importieren lassen.
    Der war aber vorher in den Staaten, hat den wagen zufällig gefunden, und zugeschlagen.
    Der Bock steht da wie ne 1

    Das kann man ja auch nicht vergleichen, wenn man selber ein Auto in den USA sucht und sich um den Import kümmert, weil es hier nichts entsprechendes gibt, ergibt das ja auch Sinn.
    Aber wenn Autos, die es auch hier wie Sand am Meer gibt, von irgendwelchen Händlern importiert werden, sollte man sich schon fragen wieso.

  • Eben - Mustang und Corvette kauft man wirklich besser in USA - einfach mehr Auswahl und da sind die Preise sicherlich auch besser als hier, selbst mit Transport usw.


    Aber einen BMW oder Audi etc. drüber zu kaufen macht höchstens noch als Umzugsgut Sinn.

  • Natürlich steckt da echte Kriminalität dahinter, wozu dieser Aufruf? Glaubst du vielleicht, hier werden sich jetzt einige Hundert Geschädigte melden und sich freiwillig dem Spott und Häme aussetzen? Was sollte das bringen? Sammelklagen wie in den USA sind hierzulande nicht zulässig.


    Dein "Bruder" hat einfach mal nicht aufgepasst, da war die Gier nach einem angeblichen Schnäppchen größer als der klare Verstand, seit geraumer Zeit weiß doch ejdes Kind, was es mit US-Importen, die angeblich nur nen kleinen Transportschaden hatten, auf sich hat.


    BMWs, Mercedesse und Porsches sind in den USA reine Luxusautos für die gehobeneren Einkommensschichten und haben dort auch entsprechende Preise, ein guter BMW in gutem Zustand ist dort nicht billiger zu haben, als hierzulande, rechnet man Transport und Verzollung sowie das Herrichten für den deutschen TÜV noch hinzu, werden die schnell teurer, als hiesige Autos.


    Um das zu wissen, braucht man doch kein Studium, das ist doch das kleine Einmaleins.


    Wenn also ein Händler hier einen US-Re-Import-BMW hier zum Schnäppchenpreis anbietet, IST da was faul!



    Dein Bruder hat selbst Schuld, da habe ich kein Mitleid. Der soll den Händler verklagen und sehen, was dabei rauskommt, ich fürchte, nichts, denn sollte es schlecht für den Händler aussehen, wird der alsbald Konkurs anmelden und umgehend unter dem Namen seiner Frau einen neuen Betrugsladen aufmachen. Sein Geld wird dein Bruder nie wiedersehen.



    Interessant wäre noch, wer denn der TÜV-Prüfer war, der dem Schrottauto die Verkehrstauglichkeit bescheinigt hatte. Das wars aber auch schon.


    Das ganze kann man unter dem Titel abhaken: "Und jeden Morgen steht ein neuer Dummer auf, den man über den Tisch ziehen kann, wenn das schnell genug erfolgt, wird der Betrogene die Reibungswärme, die dabei entsteht, sogar noch als Nestwärme empfinden."



    Autofan Dieter