Genau, deswegen schrieb ich belangen KÖNNTE, wenn man a) viel Zeit hat, b) der Prüfstand sicher genau ist, c) das Fahrzeug neuer wäre.
Fahrzeuge ohne DPF werden vom OEM dadrauf ausgelegt, zu jeder Lebenszeit des Motors (bei warmem Öl und guter Kühlung) die Leistung, die im Schein steht zuerreichen.
Üblicher Weise baut man Toleranzen nach oben mit ein, damit das eben nicht passiert, das ein 6 Jahre alter Motor im 320d gegen ein VW Caddy mit 140PS TDI abkackt...
Wenn man ehrliches Tuning mit Vorher/Nachher Prüfstandslauf anbietet, muss man seinem Prüfstand vertrauen können. Dh die 150PS sind zu wenig, man sollte zumindest die üblichen Messungen schnell durchführen, bevor man tunt. Das man nicht zu BMW rennt sollte klar sein...
Aber -> Luftmasse / Ladedruckrelation messen, Abgastemperaturen usw sollte man sich mal genau anschauen. Denn wenn sich zb rausstellt, das der Lader schon seinen Wirkungsgrad verliert, sollte man nicht tunen. Oder wenn ein Rohr undicht ist - usw...
Wenn alles unauffällig ist, kann man natürlich ein Tuning vornehmen. (DPF Fahrzeuge reduzieren je nach Beladungszustand die Leistung!) Ich würde vor der Eingangsmessung dann den Filter mal niederbrennen.
die +43PS sind jedenfalls recht viel, für einen Lader der eh schon Serien nicht hält. Die 43PS kann man aber natürlich auch anders erklären, durch geschickte Bedienung oder ominöse Normleistungsumrechnungen (die einen Turbodiesel (fast) NICHT interessieren, weil der Lader den um 30-40mbar zu niedrigen Umgegbungsdruck kompensiert!) kommen schnell mal 5-10PS dazu, bzw verschwinden.
Wenn der Tuner bei den 150PS keine gesonderten Untersuchung angestellt hat, ist es deswegen für mich äußerst fragwürdig, ob er bei den 150PS nicht na unten nachgeholfen hat. Um dem Kunden das Fahrzeug nicht nur mit ca + 20PS zurückgeben muss.
gruß
gruß