Beiträge von Blackfrosch

    Gibt es aber eine Seite, wo man deine Aussage nachvollziehen und nachlesen kann?


    Landesanstalt für Umwelt - BW
    Amtblatt der europäischen EU - Luftqualität
    Für eilige: Gefiltert werden müssen nach EU-Norm 4+5 (kann man auf Wikipedia auch nachlesen) PM10 (Partikel über 10µm Durchmesser)
    Diese sind zwar lungengängig, aber man hustet sie wieder aus... Lungenerkrankungen und Krebs Risiko gibts erst unter 2,5µm

    Trotzdem frage ich mich, warum die Hersteller das DPF überhaupt verbauen, wenn es keine Wirkung beim Schadstoffausstoß haben soll?


    Weil man damit die Gesetzgebung erfüllt.
    Erst der EU6c (seit 2017) ist auch eine Partikelanzahl im Bereich PM2,5 spezifiziert - die Filter sind dann entsprechend "feiner" und erzeugen daher aber auch (deutlich) mehr Gegendruck.


    gruß

    Da Abgasmessungen am Motorenprüffeld mein Nebenjob an der Uni sind - ein kurzer Kommentar von mir.
    Ich kann (zeitlich) keine detailierte Erläuterung der technischen Probleme hier niederschreiben, aber in aller Kürze:


    Partikel/Ruß
    - Messgeräte, die Partikelausstoß (Anzahl) bestimmen - sind für den "AU-Einsatz" zu teuer - und dessen Wartung ebenfalls (zu) kostspielig. Das günstigste Gerät was wir haben kostet 80.000€ - und dass misst nur erstmal die Konzentration - damit alleine kommt man noch nicht weiter...


    -> Daher wird man weiterhin nur die Truebung mit optischen und billigeren Messverfahren messen können. Man kann die Grenzwerte zur "DPF off" Erkennung natürlich deutlich schärfer machen, allerdings - wird man dann wieder Fahrzeuge treffen die technisch i.O. sind - die einfach nicht mehr durch die AU kommen... Daher sehe ich da keine "Gefahr"


    NOx(Diesel) fü Fahrzeuge, die vor 2017 zu gelassen wurden
    NOx könnte man natürlich auch einfach messen am Diesel um so AGR-off tu entlarven...
    -> was passiert mit Fahrzeugen die grad in Regeneration sind - und somit OHNE AGR (!) laufen?
    -> was passiert mit Fahrzeugen, die warmgelaufen sind im Standgas (alle DDE6+7 Steuergeräte, schalten nach 5min die AGR im Stand ab)
    -> was passiert mit Ansauglufttemperaturen, die technisch bedingt keine AGR zulassen?


    Kohlenmonoxid
    -> Dieselkats sind beim Rumstehen in Kalten Umgebungstemperaturen relativ schwer bei "Laune" zu halten, erhöhte Werte kann man detektieren, allerdings sind auch hier Injektoren und Einspritzsysteme sehr sehr unterschiedlich, sodass man keine "sicheren" Grenzwerte definieren kann.



    Fazit
    Sie können gerne so ne Rüssel-AU wieder einführen - Sie wird wenn dann nur nutzen für übliches Müll-Tuning-DPF-off-Cat-Delete. Wer wirklich "ordentlich" arbeitet, wird auch im neuen Verfahren mit Endrohr-Messung die AU ohne DPF schaffen 8) Für Catless (Benziner) Freunde sehe ich schwarz :fk:
    Die Aktion kann also schon Sinn haben :thumbup:




    Das ist keine Theorie sondern Fakt :!: Partikelfilter der EU4/EU5 Generation filtern KEINE(!) lungengängien und damit krebserregenden Partikel. Diese Systeme kosten nur Geld, und verbauchen Sprit (=CO2). Sie helfen aber in der Umwandlung von NO2 in weniger gefährliches NO - aber erst ab ca 300°C DPF-Temperatur. Da kommt ein E90-Diesel im Stadtbetrieb fast nie hin.

    Es ist leider ebenfalls "relativ normal", wenn Fachwerkstätten
    im Rahmen eines Scheiben- und/oder Belagtauschs es eben versäumen, den Sattel gewissenhaft
    gängig zu machen, und dabei vielleicht auch die Führungsbolzen zu erneuern. Er sieht dann aus
    wie auf diesem Bild oder noch viel schlimmer, nämlich rostig. Die Bolzen sind billig, die macht man
    im Zweifel einfach neu, zumal jeder BMW-Betrieb sie auf Lager hat.


    :thumbup:


    Bremsen würde ich deswegen nie mehr in einer (Fach)Werkstatt machen lassen. Ich habe mir das vor einigen Jahren mal von einem KFZ Meister zeigen lassen (Unter Anweisung/Aufsicht selber gewechselt) Und seit dem habe ich an vielen Fahrzeugen Bremsen gemacht - und auch die Fahrzeuge ausm Bekanntenkreis die "Bremsenrubbeln" hatten, haben seit dem ich das mache keine Probleme mehr.


    In jeder Werkstatt wird heute leider auf Zeit gearbeitet.... Und das ordentliche Reinigen aller Teile/Führungen verdoppelt die notwendige Zeit fast.


    Schmiert ihr eigentlich die Stifte? Ich hab sie beim Bremsenwechseln nur gereinigt und wieder trocken eingebaut, habe auch keine Hinweise darauf gefunden das diese beim E90 gefettett werden sollen.


    Ja mit feinen Poliervlies reinigen, dann etwas Plastilube auftragen. Man kann die auch trocken verbauen, sollte dann aber den Gummi ordentlich reinigen, da sitzt oft aggressiver Bremsstaub drinne, der zur Schwergängigkeiten führen kann.
    Ab Werk wird trocken verbaut, aber da sind die Gummi-Teile auch noch "geschmeidig/sauber". Man kann die auch einfach jedes mal Neu machen - dann ist man 100% bei der Werksvorschrift

    Dieseleintrag ist Motor-Öl ist vorallem beim Kaltstart - und bei Nacheinspritzung zur DPF Regneration, den oft wird die so eingebrachte Krafststoffmenge erst auf dem DPF/Kat oxidiert und dadurch entsteht Temperatur/Wärme genau wo sie gebraucht wird.
    Bei einer sehr langen Haupt-Einspritzung ist das mMn fast unmöglich unverbrannten Kraftstoff ins Öl zu bringen, da ja die ganze Zeit in die Flammenfront gespritzt wird. Klar steigt irgendwas die Abgastemperatur (stark) an - und die Effizienz geht zurück - aber unverbrannt - da muss man schon sehr "osteuropäische" Datenstände fahren...


    Zum Thema Einspritzzeiten und Raildruck:
    Grundsätzlich ist distanziere ich mich von dert Aussage "Einspritzzeiten anheben". Das hört sich an, als ob man nur im Injektorkennfeld rumbiegt (länger Einspritzzeit für gleiche Einspritzmenge reinschreiben -> Boxenprinzip....)
    Wenn man ordentlich arbeitet hebt man das Wusch-Drehmoment, die Begrenzungen usw entsprechend an, die ECU rechnet das in Einspritzmenge um -> schaut welcher Raildruck grad anliegt, und berechnet dann die Einspritzzeit. Die Kette fängt also vorne an!


    Ich hebe den Raildruck in mittleren Drehzahlen immer mit an, aber gehe dabei nicht über das serienmäßige Maximum. Man verhindert so erhöhten Verschleiß des Railsystems, hält aber trotz mehr Einspritzmenge den Wirkungsgrad oben, und die Abgastempertur unten, wenn man dafür sorgt, dass die erhöhte Einspirtzmenge schnell genug und zum richtigen Zeitpunkt verbrennt.


    Es gibt Motoren (M57 30d), dessen Einspritzhardware offensichtlich ab Werk für mehr Raildruck vorgesehen ist - als gefahren wird. Bei solchen Fahrzeugen kann man dann im oberen Drehzahlbereich speziell um zb 280PS noch bei 4500rpm fahren zu können (weil die Automatik da erst schaltet) noch Abgastemperatur/Wirkungsgrad schinden, und Luftmasse "sparen".
    Umso höher der Raildruck, umso später beginnt das Fahrzeug bei gleichem Ladedruck(Luftmasse) an zu rußen (ob jetzt mit DPF oder ohne)


    Ihr seht es ist immer sehr vom jeweiligen Motor abhängig was man machen/ändern sollte. Daher sage ich immer Spezialisten leisten Besonderes. Wer alles macht kann nicht überall die Gleiche Qualität liefern. Das fängt schon damit an, dass man unmöglich für alle Fahrzeuge Diagnosehardware haben kann - mit dem man a) Steuergeräte retten - oder "nachbauen" kann - alle Fehlercodes löschen kann - geschweige denn alle wichtigen Daten aus der Diagnose zum prüfen von Fahrzeugzustand (Vorher/Nachher)


    Und der richtige Umgang mit der Motor-Software und Diagnosetools erspart einem auch Prüfstandsläufe - weil ich sehe genau ob Serie alles läuft, und ob nachher die enstprechend berechneten Einspritzmengen auch von der ECU freigegeben wird. Da ist man einem Prüfstand technisch weit überlegen, weil man genau sieht ob es noch Problemfelder gibt. Angenommen man übersieht einen Ladedruckbegrenzer bzw die Ladeluftstrecke ist undicht -> die Leistung aufm Prüfstand ist da - Abgastemperaturen und Rußverhalten sind totaler Mist... Das kann einem nicht passieren, wenn man ordentliche Datenlogs macht 8)

    Man sieht das auch hier im Forum - die Leute die mehr Geld für Autos ausgeben (können) - sind nicht die, die am meisten davon verstehen. Daher ist es völlig egal ob man in einem Corsa oder einem Cayenne sone Box fährt...


    Ich persönlich würde eine einstellbare Box, die Ladedruck und Railsensor macht einer 0815 Software bevorzugen - aber ein Glück stehe ich vor dem Problem nicht :D
    Die Box verteilt die Mehrbelastung/Leistung genauso schlecht wie das 0815 File - aber die Box schaltet keine Schutzfunktionen ganz ab. Es umgeht sie prinzipbedingt nur etwas. Bei 0815 Tuning sieht für den Filebieger jedoch öfters mal eine Schutzfunktion SEHR leistungsrelevant aus :P

    Deswegen schreibt supermasi, dass eine KFO besser wäre, wenn man das Drehmoment nicht "sofort" anhebt, sondern stetig nach und nach bis z.B. 4.000 U/Min.
    So hätte man zwar den typischen Diesel Effekt nicht (Turbo spüren) aber würde wohl so mehr Leistung nach oben generieren können (Saugerprinzip) oder?

    Man kann die Wandler bzw den gesamten Antriebsstrang schonen, wenn man erst später das maximale Moment freigibt, als es der Lader könnte. Beim 6-Ender also ca 2000rpm, beim 4 Zylinder ca 2400rpm (Daumenregel(!))
    Das hat nichts mit der erzielbaren Leistung zu tun - beim (richtigen) Chippen, kannst du dir das Drehmoment im Rahmen des Systems hinlegen wo du willst. Dein Ansatz ist nur bei Sauertuning richtig, wo man durch Abgasanlagen oder Saugrohrlängen usw oder Nockenwellen den Punkt mit dem höchsten Drehmoment verschiebt. (und dann mehr Leistung hat)
    Bei Turbomotoren und Softwareänderungen gibt es diesen Zusammenhang NICHT, weil keine mechanischen Teile geändert werden.


    Zitat

    Mit dem RaceChip Pro 2 können Sie nicht nur die Leistung steigern, sondern auch Kraftstoff und damit bares Geld sparen. Bis zu 1l/100km sind möglich. Die Drehmomentoptimierung ist dabei der Schlüssel zu einer einfachen Gleichung: Mehr Drehmoment = Früheres Hochschalten = Weniger Verbrauch = Geringere Kosten.


    Zum Beispiel sowas hier kann den Antriebsstrang zerstören, höheres Drehmoment in niederen Drehzahlen... Weil die Box dumm ist wie Brot - wird das Raildrucksignal fast immer verfälscht und eine Drehzahlselektive Drehmomentanhebung ist nicht möglich. Man verkauft den Dreck auch noch als Sparargument, dabei ist es völliger Irrglaube, dass BMW in den unteren Drehzahlen beim 4 Zylinder viel ungenutze Reserven hat. Der Lader drückt entweder nicht genug Luft für rußfreie Verbrennung, oder man fährt im "ZMS/Getriebeschutz". Daher habe ich bei meinem Bruder am N47 trotz DPF off bis 2000rpm das Drehmoment vom PPK gelassen, weil das für den Antriebsstrang safe ist...


    Zitat

    Deinen Drehmomentverlauf würde ich gerne mal sehen. Der 330dreht auch bis 4400, Sinn macht das nicht, weil bei 4000 der Schwung schon nachlässt.


    Auf der Homepage gibt es keinen Drehmomentverlauf, dort werden nur die Leute verblödet - die Leistungsangabe hat die folgende Fußnote:


    "Bei der angegebenen Mehrleistung in PS und Nm handelt es sich um Zielwerte. D.h. Abweichungen nach oben und nach unten sind möglich. Diese können beispielsweise durch die Serientoleranz des jeweiligen Fahrzeugs (nach Richtlinie 80/1269/EWG darf die Leistung eines Neufahrzeugs um +/- 5% von den Leistungsangaben des Herstellers abweichen), die Qualität des verwendeten Kraftstoffs oder auch den Wartungs- und Alterszustand des Fahrzeugs verursacht werden."


    Was das nun für den 320d heißt, weiß man also nicht. "Irgendwelche Zielwerte"....
    Ich kann aus technischer Sicht nur soviel sagen -> 75Nm alleine durch das Anheben der Einspritzzeit erreichen zu wollen ist schlicht und ergreifend NICHT möglich.(zumindest nicht lange, wenn ein DPF dahinter steckt) Aus meiner Sicht grenzen diese Angaben (beim 320d M47) an vorsätzlichen Betrug. Aber das gut ist - es ist kein Betrug, denn sie sagen ja - es handelt sich um Zielwerte, dessen Erreichen nicht genauer spezifiziert werden. Rechtlich einwandfrei abgesichtert - und ehrlich wer ließt schon das Kleingedruckte

    Aber hey, wenn du alles besser weißt, na dann wird es wohl so sein.

    Hört sich jetzt dumm an - aber ja, du hast Recht. Ich habe genug Datenstände gesehen - um das einfach mal behaupten zu können. Ich beschäftige mich seit Jahren intensivst mit Diesel-Motorsteuerungen (BMW/VAG) - und habe daher mehr Einblicke als die meisten hier. Daher werde ich sicherlich nicht anrufen, und mir irgendwas erzählen lassen....


    Ich finde nur einfach, man sollte vorsichtig mit Empfehlungen sein - wenn man selber auch noch Tuning-Boxen fährt - zeugt das nicht davon, dass du dich mit der Materie viel befasst hast. (Ich meine das nicht böse, es kann ja jeder machen was er will)