Na, das lässt ja hoffen. Wenn es weicher würde (trotz Setzvorgangs), dann könnte
dein Auto ja noch nicht auf den Puffern aufliegen. Ansonsten teile ich bislang diese
von Astra geäußerte Befürchtung. Trotzdem, miss unbedingt die Höhe Radmitte zu
Radlaufkante und zumindest auch unter Verschränkung, indem du bspw. mit nur ei-
nem Rad einen Bordstein rauffährst. Das ist doch kein Aufwand. Am besten rundum
nacheinander mit allen vier Rädern.
Zur Klarheit, damit jeder sich halbwegs vorstellen kann, wie das vordere Bilstein-
Upside-Down-Federbein aufgebaut ist, hier mein Bildchen:
[Blockierte Grafik: http://up.picr.de/25452287jw.jpg]
Da ganz unten im gelben Rohr sitzt versteckt die Kolbenstange drin. Das dicke
metallisch glänzende Rohr ist keine Kolbenstange, sondern das Dämpfergehäuse.

Dazu das Bild von Astra. Rechts die Kolbenstangen mit den Anschlagpuffern, die
man selbstverständlich um einen Wulst kürzen kann, aber wozu man eben den
Dämpfer teilweise zerlegen muss. Der eigentliche Dämpfer wird dabei aber nicht
geöffnet. Er muss lediglich aus dem (gelb lackierten) Führungsrohr gezogen wer-
den, wozu (neben dem Ausbau aus dem Auto) lediglich die untere Mutter zu lösen
ist. Vielleicht ist die Angelegenheit nun etwas klarer.
ps: Gabelfett für (Upside-Down-) Motorradgabeln ist bestimmt keine blöde Idee.
Hast du schon den Luftdruck etwas abgesenkt? Und zu deinen Fragen:
- Ja, "B6 Adjustable" lassen sich weicher einstellen als nicht einstellbare B6 & B8.
- Koni FSD sind spezielle Komfortdämpfer. Eigentlich nicht für Tieferlegungsfedern
entwickelt, aber manche Leute sind damit glücklich. Jedenfalls kein "Kit", sondern
nur Dämpfer allein.
- B6 und B8 sind identisch abgestimmt. Lediglich der Aushub ist bei B8 verkürzt.
Insofern kann der Wechsel zwischen B6 und B8 und umgekehrt keinen großen
Unterschied bringen. Anders verhält es sich da nur mit dem "B6 Adjustable", weil
er eben "adjustable" = einstellbar ist, und zwar in beide Richtungen, härter und
weicher als einfache B6/B8.
- M-Federn zu weich? Hmmmh, hierzu müsste sich mal jemand äußern, der seine
M-Federn mit Bilstein oder Koni kombiniert hat. So schlecht kann sich da nicht
fahren, es wird nur etwas höher sein als mit Eibach Pro, vor allem vorne. Sollte
bei dir der Einfederweg doch zu kurz sein, dann wäre genau das durchaus eine
effektive Lösung, denn mehr Höhe bringt mehr Einfederweg (primär an der VA
weil die M-Federn vor allem dort länger sind).
- SWP: Keine Sorge, es ruiniert nicht das Fahrverhalten, solange nach dem Ein-
bau die Spurwerte stimmen. Es gilt hier dasselbe: Mehr Höhe bringt mehr Einfe-
derweg, du bist weiter weg vom Anschlagpuffer. Nur in diesem Fall an der HA.
- Radialspeiche 160 kenne ich nicht, ich musste googeln, keine Ahnung was sie wiegt
- Touringreifen: Jeder Reifen ist ein Kompromiss. Ich kann dir aber versichern,
dass die Unterschiede zwischen einem UHP und einem Touringgummi im Komfort
ähnlich groß sind, wie sie es im Handling sind. Vermutlich ist es noch der beste
Kompromiss (jedenfalls für mich), wenn man sich einen sportlichen UHP aussucht,
der halbwegs leicht ist, und ihn mit einer leichten Felge kombiniert.