Beiträge von the bruce


    Der E91 wurde - was mein Fzg. angeht - m.W. ausschließlich mit RFT ausgeliefert,...


    Irgendwann - ab etwa LCI oder kurz danach - gab es die 16-Zöller nur noch gegen Aufpreis als RFT.
    Standardmäßig waren konventionelle Reifen drauf. Eine von den vielen Einsparmaßnahmen aus die-
    ser Zeit, von Aufpreis für die Servotronicfunktionalität der elektromechanischen Lenkung bis zu
    den Plastik- (statt Stoff-) Sonnenblenden. Ab 17" waren es aber immer RFT. Aber immerhin, es hat
    also für E9X auch Non-RFT ab Werk gegeben. Ich vermute aber mal, dass dein 330d zwingend 17"
    benötigt wegen der Bremse.


    ;)


    Ob sich Spurplatten so sehr auswirken? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, sonst hätten
    damit viel mehr Leute Probleme, gefühlt fährt doch hier jeder Zweite mit den Dingern rum.


    Da muss ich dir etwas widersprechen. Der TE beschreibt u.a., dass es ihm die Mühle auf tiefen
    Spurrinnen regelrecht verreißt, und das hat eine ganze Menge mit den Distanzscheiben zu tun.
    Die Anfälligkeit des Fahrwerks für solche Einflüsse wird erheblich durch Lenkrollradius und Stör-
    krafthebelarm bestimmt. Beides vergrößert sich aber durch kleinere ETs und die Montage von
    Distanzscheiben, und das sogar nicht ganz unerheblich. Nur stören sich manche Leute halt
    weniger daran als andere, was mglw. auch etwas an den regional unterschiedlichen Fahrbahn-
    zuständen liegen könnte.


    Also sofort runter mit den Dingern, zumal es doch die einfachste Maßnahme ist !! :!:


    Danach wird man weitersehen. Möglichkeiten gibt es viele und mglw. wirken auch mehrere Ur-
    sachen gemeinsam. Die Verwendung unterschiedlicher Reifenzustände und womöglich -Typen
    ist auch nicht gerade ideal. RFT "mögen" Spurrinnen auch weniger durch ihren steiferen Auf-
    bau (wobei der Unterschied bei 19" nicht so gravierend ist, denn selbst ein 19"-Non-RFT muss
    steif sein). entweder man lebt damit oder man packt 17" drauf.
    Dazu kommen die üblichen Alterswehwehchen bei gut 100 Mm. Fahrwerkslager und Dämpfer
    mögen zwar noch halbwegs ok sein, aber im Neuzustand befinden sie sich eben auch nicht
    mehr. Gerade im schweren Cabrio könnte auch etwas mehr Fahrwerksverschleiß vorliegen
    als bei einem leichten 318i E90, der rund vier Zentner weniger wiegt und damit auch seine
    Fahrwerksteile weniger belastet.


    Ich muss aber auch etwas meckern. :cherna:


    Da wir das alles aber schon ungefähr 487 x hatten muss sich der TE auch fragen lassen, wa-
    rum er dafür ein neues Thema eröffnet. Es ist ja schließlich so, dass ihm die Forensoftware
    automatisiert Vorschläge für bereits existierende Themen gemacht hat als er die Überschrift
    eingab. Aber die hat er lieber ignoriert.
    Themen rund um "schwammiges Fahrwerk", "Spurrinnenempfindlichkeit" und "Shice-RFT" sind
    hier doch der absolute Dauerbrenner. Um sie zu finden braucht man nicht mal die Suchefunk-
    tion, es genügt ein Blick auf die Titel in den Fahrwerks- und Reifenkapiteln.


    ;)

    Alles auf der Bühne checken, am besten auf einer Messbühne, so dass er mit den Rädern
    auf Schiebeplatten steht. Mit hängenden Rädern ist Spiel in den Lagern oft nicht erkenn-
    bar weil dann alles unter Spnnung steht. Im Zweifel erneuern.


    Danach unbedingt vermessen lassen.


    Leider gibst du nicht die Laufleistung an, aber nach sieben Jahren und bei einem Diesel
    darf man wohl 200 Mm und mehr vermuten, und dann ist es völlig normal, dass mal was
    zu erneuern ist. Und eine Vermessung wäre selbst dann kein Fehler, wenn noch alle rad-
    führenden Komponenten i.O. sein sollten.


    Für Vermessungen haben wir ein eigenes Thema. Sein Protokoll dort einzustellen hat
    noch niemandem geschadet. Oft ist es aufschlussreich.

    Radlager würdest du auch an mahlenden Geräuschen erkennen. Nimm ein Rohr,
    drück das eine Ende an den Radträger und halte dein Ohr ans andere Ende.
    Dasselbe machst du an allen vier Rädern. "Mahlt" eins deutlich lauter, dann hast
    du ein defektes Radlager gefunden.
    Ansonsten würde ich aber eher auf die Handbremse tippen. Um deren Mechanik
    zu reinigen und die Federn zu erneuern muss leider die Scheibe runter.

    Ich mach's so:


    Kann ich den Kolben mit beiden Händen reindrücken (geht schwer und langsam, aber es geht normalerweise),
    und es sind keine augenfällig Schäden zu erkennen, dann ist alles gut. Ist der Kolben zu schwergängig, dann
    ist es Zeit, den Sattel entweder zu überholen, oder ihn zu erneuern.

    Da es Originalersatz ist, im Sinne von "ein Ersatz des Originals", sollte es in dem Falle
    kein Problem geben, wo man bspw. einen originalen Sattel an einem 135i durch dieses
    Tauschteil ersetzt. Darum braucht es auch kein Gutachten und es wird ganz sicher
    auch keines geben. Das EU-Recht verlangt ja sogar, dass Fremdhersteller solche Teile
    anbieten dürfen (mancher wird sich erinnern - die Autohersteller hatten sich lange
    dagegen gewehrt).
    In deinem Fall liegt der Fall offensichtlich etwas anders. Du hast ja ab Werk eine an-
    dere Bremse und willst umrüsten. Du brauchst also für eine unkomplizierte Abnahme
    ein Gutachten, und dessen Auflagen können strenger sein und sie sind es auch. Ich
    würde mich deshalb unbedingt vorher mit einem Prüfer absprechen. Und dem musst
    du glaubhaft verklickern, dass der 135i-Sattel mit dem PP-Sattel identisch ist bis auf
    die Farbe. Dazu was schriftliches (am besten von BMW) zu bekommen dürfte nicht so
    ganz leicht sein. Budweg wird dir hingegen bestimmt gerne bescheinigen, dass deren
    Sattel mit dem von Brembo/BMW identisch ist. Und wer weiß, vielleicht lohnt sich ja
    dort eine Anfrage, ob sie dir netterweise auch die Gleichheit mit dem PP-Sattel besch-
    einigen können. Einen Versuch ist es bestimmt wert.

    Übermäßig groß ist die Bremse in Relation zum Gewicht dann ja nicht. Da kann
    ich's schon verstehen. Für das Nässeproblem hätten aber bestimmt genutete
    Scheiben gereicht. Natürlich ist die 135i/PP-Bremse tausend mal schöner, gar
    keine Frage.




    Ist das richtig, dass die 3 Kolben aufsteigende Durchmesser haben? (auf dem Bild sieht das tatsächlich so aus)


    Ist normal und auch gut so, um gleichmäßigen Belagverschleiß sicherzustellen.
    Der einlaufende (also der untere, weil der Sattel hinten sitzt) Kolben muss dafür
    kleiner sein, der auslaufende (oben) größer. Der kleinere Kolben bringt weniger
    Druck auf den Belag, der größere deutlich mehr.




    da steht BremsSYSTEM Brembo - fertigen die evtl. für Brembo?


    Nein, das glaube ich nicht. Brembo ist einfach der Systemlieferant für BMW,
    genauso wie es bei anderen Bremsen Ate oder TRW/Girling ist. Im Ersatzteil-
    geschäft bekommst du aber bspw. auch Sättel von TRW (oder Budweg) fürs
    System Ate oder wie in diesem Fall für das System Brembo. Ein solcher Sattel
    sollte dann identisch sein mit einem von Ate bzw. Brembo, jedenfalls in seinen
    wesentlichen Parametern. Die Kolbengrößen gehören zwingend dazu, außer-
    dem alle weiteren technisch relevanten Abmessungen. Unterschiede kann und
    wird es trotzdem geben, bspw. beim Korrosionsschutz.


    ;)