Auto, Geld und Nerven

  • Ihr habt alle sehr Bodenständige Träume, das verwundert mich etwas. Ich z.B. bin jemand der immer versucht das absolut Maximale zu erreichen.


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    Hohe Ziele zu haben ist per se nicht unanständig, nur halt nicht so akzeptiert, da meist das Mittelmass "mainstrem, hipp cool und geil" ist. Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...da zuviel Luxus auch belastet und Freiheiten raubt; 2 Häuser bedeuten 2 mal dieselben Herausforderungen organisieren oder 5 Autos auch wieder dieselbe Thematik... :huh: jeder wie er will und kann...

  • Ihr habt alle sehr Bodenständige Träume, das verwundert mich etwas. Ich z.B. bin jemand der immer versucht das absolut Maximale zu erreichen.


    Ist immer die Frage wie man bodenständig oder das Maximale definiert.
    Ich habe mal einen sehr gut bezahlten Job gegen einen deutlich schlechteren (aber immer noch gut) bezahlten Job eingetauscht. Würde ich wieder so machen. Einfach weil für mich Zufriedenheit bei der Arbeit sehr wichtig ist. Wenn die Konsequenz dafür an anderer Stelle heißt ein wenig kleinere Brötchen zu backen, ist das für mich immer noch das höhere Ziel.



    Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...


    Würde ich anders definieren. Mit zunehmenden Alter erkennt man, dass es Luxusgüter gibt, die einem wichtiger werden, aber nicht einfach mit Geld gekauft werden können.

  • Dies erkennt man schon viel früher :D , meine Erfahrungen zeigen, dass materielle Dinge an Attraktivität verlieren je älter man wird :huh:

  • Hohe Ziele zu haben ist per se nicht unanständig, nur halt nicht so akzeptiert, da meist das Mittelmass "mainstrem, hipp cool und geil" ist. Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...da zuviel Luxus auch belastet und Freiheiten raubt; 2 Häuser bedeuten 2 mal dieselben Herausforderungen organisieren oder 5 Autos auch wieder dieselbe Thematik... :huh: jeder wie er will und kann...

    Hohe Ziele zu haben ist per se nicht unanständig, nur halt nicht so akzeptiert, da meist das Mittelmass "mainstrem, hipp cool und geil" ist. Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...da zuviel Luxus auch belastet und Freiheiten raubt; 2 Häuser bedeuten 2 mal dieselben Herausforderungen organisieren oder 5 Autos auch wieder dieselbe Thematik... :huh: jeder wie er will und kann...

    Seh ich auch so, Eigentum benötigt natürlich auch einiges an Arbeit, um erhalten zu werden. Das darf man da nicht vergessen...

  • als grundsätzliche Voraussetzung für derlei Überlegungen habe ich für mich schon vor Jahren mal definiert, dass man sich schrittweise erreichbare Ziele setzen sollte, auf die man dann hinarbeitet. Hierbei ebenfalls wichtig: hinfallen kann passieren und ist auch ok, aber aufstehen und weitermachen, absolut erforderlich.


    So habe ich auch erst mit 25 ein Studium begonnen, weils früher, wie geplant, nicht klappte.


    Natürlich gabs bei mir auf der Wunschliste auch reichlich Konsumgüter, deren Besitz letztlich wenig relevant ist.


    Mittlerweile leben wir seit über 4 Jahren im eigenen Haus, was, weil dies ja auch hinlänglich diskutiert wurde, satte 900Euro pro Monat teurer ist, als das vorher nur gemietete Haus. Warum haben wir das gemacht, war das Miethaus doch auch absolut ok? Das Rechenexempel braucht bis zum zarten Lebensalter von 85Jahren, bis sich die Kurven der Mietaufwendungen und der letztlichen Höhe der regulären Hypothekenzahlungen treffen. Trotzdem haben wir uns für diesen Weg entschieden, weil es auch für die Psyche einfach was anderes ist, in den "eigenen" vier Wänden zu leben. Wenn mir auf unseren 650qm irgendwas nicht passt, muss ich nix und niemanden fragen, wenn ich was ändern will.
    Ferner kommt dazu, dass wir die Finanzierung aufgrund unserer guten Einkommen sowieso nur auf 24Jahre geplant hatten und aufgrund Sondertilgungen das Ganze wahrscheinlich auf 16 Jahre reduzieren können. Damit verschiebt sich die oben angesprochene Kurve natürlich gewaltig.
    Das Wissen, im Alter ein Dach überm Kopf zu haben, egal, wie sich Währung, Rente etc. enwickeln, ist dabei auch kein schlechtes Gefühl.


    Auf dem Weg zum heutigen Stand wurden wir demnach auch von kleineren und älteren Fahrzeugen begleitet. Als ich meine Frau damals kennenlernte, verkaufte ich zugunsten unserer ersten gemeinsamen Wohnung meinen schnieken Calibra, da ne vernünftige Couch, ein gutes Bett etc. schlicht deutlichen Mehrwert boten. Der Nachfolger des Calis war ein 81er Derby, womit glaub ich ganz gut gezeigt werden kann, wie sich Prios verschieben können 8o


    Unterm Strich würde ich immer wieder die Fahrzeugflotte den Gegebenheiten anpassen und entsprechend verkleinern, falls erforderlich. Zudem haben, nachdem ich hier auch entsprechende Erfahrungen machen musste, Gesundheit und Wohlbefinden in der Partnerschaft einen deutlich höheren Stellenwert als alles Materielle erreicht.


    Früher sah man sowas doch mal anders, zumal heute ja eh über die Medien jedem vorgegaukelt wird, in jüngsten Jahren ohne großen Aufwand alles haben zu können. Früher hat man auf Haus und Neuwagen ein Leben lang hingearbeitet und eigentlich isses immer noch so, denn das Kosten-Einkommengefüge hat sich, abgesehen von ner dezenten Verschiebung Richtung ersterem, nicht nachhaltig verändert.


    Zu den Kosten des Fahrzeugs: er läuft auf Firmenleasing, wobei ich bei Verzicht auf den Wagen 600Euro netto mehr in der Tasche hätte, monatlich. Die würden ebenfalls deutlich kleiner, wenn ich nen Kleineren geleast hätte. Die Entscheidung für den 35er ist letztlich dem Fahrspaß geschuldet :thumbup:

  • :thumbup: Tolles Posting, vielen Dank dafür.


    Darf ich noch fragen, wie alt du bist?

  • Pokern war bevor ich den Betrieb übernommen habe mehr als ein Hobby ich konnte davon gut leben mittlerweile ist es nurmehr ein Hobby das mir max 150? im Monat kostet das ich aber auch einkalkuliert habe.....

    Ich hab mir auch in meinem Studium viele Dinge über Pokern finanziert, hab mich sogar mal für einen Finaltable bei einem Turnier von lopoca qualifiziert und ich muss sagen, der Unterschied zwischen live und Onlinepoker ist schon riesig. Vorm Pc war ich immer ganz cool, aber wenn man da mit den Karten in der Hand sitzt, ist das schon was anderes. Jetzt wo ich arbeite, geht das leider nicht, denn um gut genug zu sein, um regelmäßig zu gewinnen, muss man schons ehr viel Zeit investieren. Gelegentlich spiele ich auch noch zum Spaß

  • Erst letztens hat mich ein Freund (nun frage ich mich ob es wirklich n Freund ist) angemacht wegen BMW fahrer rasen immer, fahren ohne Rücksicht, sind alles Checker und überhaupt und sowieso und seit wir den BMW haben bin ich sooo oberflächlich etc etc.
    Das man aber dafür viel gearbeitet hat sehen leider echt wenige.

    Es wird immer dumme Menschen geben die nur in Schablonen denken können und alles nachplappern was ihnen aufgetischt wird oder von anderen erzählt wird. Ich schätze mal dass nur ca. 20% aller Menschen sind zum selbsttändigen Denken fähig. Es ist ja zum Regelfall geworden dass auf eine Frage nur irgendein Schubladenmist kommt, aber auf gar keinen Fall wirklich eigene Meinung.


    Gruß.