Beiträge von Nappo1997


    Beim Ausrollen im Leerlauf, z.B. vor der Ampel, geht der Verbrauchsanzeiger kurz hoch, auf zwischen 8 und 15 L. und die Drehzahl bleibt bei ca. 880-890 U/Min konstant.


    Da im Leerlauf die Schubabschaltung nicht funktioniert, verbraucht der Wagen Sprit. Je langsamer Du wirst, desto höher wird der Durchschnittsverbrauch bei gleicher Spritmenge.
    Um Dich nicht zu schocken (weil unendlich im Stehen), schaltet sich die Verbrauchsanzeige beim Stillstand auf 0.
    Die Leerlaufschwankungen habe ich bei meinem Motor (allerdings andere Leistung) nicht beobachtet.

    Ihr habt alle sehr Bodenständige Träume, das verwundert mich etwas. Ich z.B. bin jemand der immer versucht das absolut Maximale zu erreichen.


    Ist immer die Frage wie man bodenständig oder das Maximale definiert.
    Ich habe mal einen sehr gut bezahlten Job gegen einen deutlich schlechteren (aber immer noch gut) bezahlten Job eingetauscht. Würde ich wieder so machen. Einfach weil für mich Zufriedenheit bei der Arbeit sehr wichtig ist. Wenn die Konsequenz dafür an anderer Stelle heißt ein wenig kleinere Brötchen zu backen, ist das für mich immer noch das höhere Ziel.



    Oscar Wilde in Ehren, mit zunehmenden Alter nimmt der Luxusbedarf dann ab...


    Würde ich anders definieren. Mit zunehmenden Alter erkennt man, dass es Luxusgüter gibt, die einem wichtiger werden, aber nicht einfach mit Geld gekauft werden können.


    Das heißt, die Zinsen MÜSSEN jetzt eigentlich unten bleiben, wenn die Staaten nicht pleite gehen sollen... 12% vom Bundeshaushalt klingt zumindest für mich nach ner Menge. Sind das nur die Zinszahlungen, oder auch die Tilgung?


    Genau das ist das Problem der Krisenstaaten Italien, Griechenland, Portugal usw. Die Schulden sind zu hoch, konnten aber irgendwie bezahlt werden. Nun wird ein Kredit fällig. Da kein Geld in der Kasse, muss ein neuer Kredit aufgenommen werden. Den gibt es dann aber nicht mehr für 5%, sondern für 7%. Gut, einmal kein Problem, da der Staat ja nicht alle Schulden zeitgleich umschulden muss, aber auf Dauer geht das Land dann kaputt.
    Bei diesen Krediten gibt es keine Tilgung. Also die 12% sind reine Bedienung der Zinsen. Und in den Ländern und Kommunen ist der Anteil teils noch höher.


    die wahre inflation wird meist außer acht gelassen, nämlich die mit dem warenkorb wo nur der tägliche bedarf abgedeckt wird.
    und die ist zumindest in AT dieses jahr drastisch gestiegen... mieten, strom, gas, lebensmittel, sprit, dienstleistungen wie zB friseur.. alles sauteuer geworden.


    Die Reallöhne sind da eigentlich der beste Indikator.
    Trotz jährlicher Lohnerhöhungen, ist der Reallohn in den letzten 20 Jahren gesunken.


    So sehr ich den Gedanken verstehe, dass der offizielle Warenkorb nicht Deiner oder meiner ist, dennoch widersprichst Du Dir. Der Reallohn wird eben mit dem offiziellen Warenkorb berechnet. Wenn der Ansatz bei der Berechnung der Inflationsrate falsch ist, dann ist er auch bei der Berechnung des Reallohns falsch.

    wegen dem dpf würde ich mich vertrauensvoll an die firma wenden... www.dpf-info.de


    ist der beim fl denn wartungsfrei? die äußerung mancher user hier könnte dies glauben machen?


    Nein, der ist auch da irgendwann dicht. Aber die LCIs haben meist noch nicht so viel runter. Es geht lediglich darum Dir zu zeigen, dass der DPF bald fällig sein könnte und es ja ärgerlich ist, wenn man nach dem Kauf recht schnell wieder Geld in die Hand nehmen muss.

    Ich bin zwar nicht der, der gefragt hat, aber weil es mich trotzdem interessiert: Europlus Garantie gilt also ein Jahr lang und die gestaffelte Kostenübernahme von BMW nach Laufleistung, betrifft nur die Material- oder auch die Lohnkosten? Gerade das letztere wird mir aus dem Link nicht eindeutig klar.


    Eigentlich schon, ich formatier es mal anders, dann kann man das besser lesen:


    1. 100% Lohnkostenübernahme
    2. und bis 100.000 km Gesamtlaufleistung 100% Materialkostenübernahme. Danach übernehmen wir:
    bis 120.000 km: 90%
    bis 140.000 km: 80%
    bis 160.000 km: 70%
    bis 180.000 km: 60%
    über 180.000 km: 50%

    Für einen Schuldner wären niedrige Zinsen und hohe Inflation doch idealer, oder nicht? Bloß werden die Zinsen ja meist an die Inflation angepasst, damit der Gläubiger (Banken) nicht durch die Finger schaut. Oder?


    Nein, die Zinsen werden angehoben, damit sich ein Geldgeber eventuell nicht mehr investiert, sondern das Geld anlegt. Das sorgt dann für eine Reduktion der Geldmenge (Nachfrage) bei gleichzeitig unveränderten Angebot an Produkten. Wenn die Nachfrage fällt, fallen auch die Preise und damit die Inflation. Die EZB hebt die Zinsen nicht an, damit Banken glücklich sind. Die werden auch ohne Hilfe der EZB glücklich.


    Hm... die Inflation ist zu hoch? Im oben zitierten Absatz schreibst du, dass die Inflation niedrig ist... jetzt bin ich verwirrt ;)


    Dadurch, dass Du von unten nach oben zitierst, wird auch nicht einfacher zu verstehen.
    Der Staat ist ja kein einfacher Schuldner, sondern hat gleichzeitig noch die Bürger, Wirtschaft usw. im Auge. Ein galoppierende Inflation anno 1923 wäre ein Super-Gau für den Staat, auch wenn er dann Schulden auf den Wert eines Apfels zusammenschrumpfen. Daher hat die EZB eigentlich die Richtlinie ab einer Inflation von knapp 2% die Zinsen anzuheben bzw. andere Maßnahmen zu treffen, um die Inflation unter diesen Wert zu halten.
    In der Euro-Zone war diese Rate 2011 und vermutlch auch 2012 zu hoch, trotzdem wurden die Zinsen nicht angehoben (also kein direktes Hand in Hand der Zinsen mit der Inflation). Übrigens für die Euroskeptiker, die Eurozone hat immer eine niedrigere Inflationsrate als die nicht-Euroländer der EU.
    Also: Ja, die Inflation ist recht niedrig und ja, sie ist nach den Stabilitätskriterien zu hoch.
    Erhöht man die Zinsen, sinken die Investitionen (z.B. auch der Kauf von Autos usw), dann sind wieder Arbeitsplätze in Gefahr. Das bewirkt dann aber weniger Steuereinnahmen bei gleichzeitiger Erhöhung der Ausgaben für Arbeitslosengeld usw. Auch wenn die Inflationsrate wegen der Zinsen sinkt, fehlt den Leuten dann Geld zum investieren.



    Kann ich verstehen, aber normal geht Zinsniveau mit Inflation Hand in Hand... so ist jedenfalls mein Verständnis.


    Da besteht kein Automatismus. Die Inflationsrate "regelt" die Wirtschaft, den Grundzins die EZB. Und genau genommen laufen die beiden dann leicht zeitversetzt (idealisiert): Inflation hoch => Zinsen werden auch erhöht => Geldmenge verknappt => Inflaion sinkt => Zinsen werden auch erniedrigt => Geldmenge vergrößert => Inflation hoch .......
    Da spielen natürlich noch andere Faktoren rein. Z.B. mag es sinnvoll sein, dass die Zinsen aus Inflationsgründen ansteigen, aber dem widersprechen die hohen Refinanzierungskosten bei Schulden.



    Darum kann ich derzeit auch nicht nachvollziehen, warum alle von Inflation sprechen. Meiner Meinung nach wird sie kommen, aber vorerst siehts nicht danach aus (viele Sparmaßnahmen durch die große Überschuldung, niedriges Zinsniveau).


    ein sehr niedriges Zinsniveau macht es leicht an Geld zu kommen. Also kann neben dem solventen Geldgeber noch der Geldgeber auf Pump am Markt teilnehmen => höhere Nachfrage bei gleichem Angebot => Inflation.


    Vielleicht ist das in Österreich anders...


    Stimmt, das vergesse ich immer wieder, es gibt vermutlich Unterschiede zwischen den Ländern.

    Fix Zins Modelle sind aller Regel teurer als variable, die Banken verdienen ihr Geld mit der Angst der Kreditnehmer :huh: ...


    Stimmt, dafür hast Du aber Sicherheit.
    Die variablen Nummer sind nicht wesentlich günstiger als die festen. Aber könnten für den Fall einer deutlichen Zinssteigerung zum Problem werden. Ich halte zwar eine deutliche Zinssteigerung für unwahscheinlich. Aber erstens wer bin ich schon, dass sich die Zinsen nach mir richten und zweitens würde ich das nicht für 10, 15 oder gar 20 Jahre voraussagen wollen.


    Wie gesagt, es mag sein, dass man derzeit 15 Jahre Fixzins bekommen kann... ich kanns mir halt nicht vorstellen, weil die Zinsen einfach wieder hochgehen werden (auch wenns vermutlich noch ein paar Jährchen dauern wird).


    15 Jahre bieten eigentlich alle Banken an und das auch schon seit Jahren. Du kannst aber auch bei einigen Banken 20 Jahre oder sogar länger bekommen. Das dann natürlich die Zinsen höher sind, ist kein Wunder.



    Ich bin jetzt leider kein Wirtschaftsguru, aber alleine am rekordverdächtig niedrigen Zinsniveau kann man erkennen, dass es keine hohe Inflation gibt... so jedenfalls hab ich das gelernt. Jetzt seh ich ein eher deflationärs Umfeld, das irgendwann (in ein paar Jahren, würde ich schätzen) umkippen kann in ein inflationäres oder hyperinflationäres Umfeld. Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus...


    Der Staat (die EU, die USA usw.) hat an zwei Dingen großes Interesse:
    1. Niedrige Zinsen => sie können sich selber Geld zu günstigen Konditionen holen.
    2. Inflation => Die Schulden vertilgen sich selber.


    Die derzeitige Situation ist so, dass eigentlich die Zentralbank die Zinsen anheben müsste, weil die Inflation zu hoch ist. Aber dann greift 1.
    Deutschland gilt ja noch als finanzieller Musterknabe hat aber insgesamt mehr als 2 000 Mrd. € Schulden, der Bund allein mit etwa 1300 Mrd. €. Steigen die Zinsen dafür nur um 1%, steigen die Kosten für den Bund um 13 Mrd€ pro Jahr. Auch ohne diesen Anstieg macht die Bezahlung der Schulden etwa 12% des Bundeshaushalts aus, mit dem genannten Anstieg sogar 16%. Da hat Deutschland kein Interesse an hohen Zinsen, andere Länder noch weniger.


    Ideal ist daher niedrige Zinsen bei niedriger Inflation und momentan wird dies einigermaßen erfüllt.