Um eine generelle Aussage treffen zu können, müsste man noch ein paar mehr Faktoren heranziehen & berücksichtigen ...
Der erwähnte 3 fache Steueranteil ist so schon mal nicht richtig ... ich fahre 320d & bezahle derzeit irgendetwas zw. 220 & 230 Euro.
Gebraucht relativieren sich die unterschiedlichen Preise zw. Diesel & Benziner fast ... umso älter die Fahrzeuge, umso schlechter ist der Preisunterschied überhaupt belegbar. Dafür müsste man die Laufleistung, den Zustand der Fahrzeuge & die Ausstattung preisbereinigend gegenüber stellen ... die Rechnung möchte ich sehen.
Die Laufruhe der einzelnen Motoren (Benziner vs. Diesel) miteinander zu vergleichen, halte ich für ziemlichen Nonsen ... alleine durch die unterschiedlichen Arbeitsprinzipien beider Konzepte, wird es zumindestens in nächster Zeit noch wahrnehmbare Unterschiede geben ... wie subjektiv oder objektiv das jeder tut oder kann, steht auf einem anderen Blatt.
Fakt ist, das die fortschreitende Entwicklung & die Laufruhe heutiger Dieselmotoren, in Abhängigkeit vom Hersteller zu sehen (wir reden ja hier von BMW), mit denen aus den Anfangszeiten (als der Diesel langsam salonfähig wurde), überhaupt nicht mehr zu vergleichen sind. Das würde ich dann als "jammern auf einem hohen Niveau" bezeichnen, oder die Benzinerfraktion (speziell die 6er) will unbedingt recht behalten ! wollen ! & den Diesel verteufeln.
Ansonsten unterschreibe ich die Aussage mit dem Strudel im Tank, wenn's mal flotter vorwärts gehen soll !
Auch heutige modere Benziner mit Turboaufladung, fangen aus meiner Sichtweise an, bei Last zu saufen ... inwieweit man saufen dann wieder definiert, bleibt dem Einzelnen, seinen Ansprüchen & Kompromissen sowie letzendlich dem Budget überlassen.
Ich kann dazu nur sagen, das ein durchschnittlicher Verbrauch auf der Bahn bei einem Tempo (wenn möglich & erlaubt) zw. 160-180 km/h & 6,5 - 7,0 Liter Verbrauch absolut meinen Nerv trifft ... den modernen Benziner möchte ich sehen, der das schafft.
Im Übrigen ist es egal, welches Verbrennungskonzept man bevorzugt ... auf längere Sicht gesehen, ist eine dauerhafte Kurzstrecke für keinen der genannten Kontrahenten gut. Aber auch da ist entwicklungstechnisch Einiges passiert & daran gearbeitet worden, heutige Motoren so schnell wie möglich auf ihre Betriebstemperatur zu bringen.
Wenn es um die reinen Kosten geht & die genannten 8000 km als Fakt da stehen, würde ich nur bei einem Gebrauchtfahrzeug zu einem Diesel greifen, neu ist der genannte Preisunterschied definitiv vorhanden/zu gross & wird sich bei der Jahresfahrleistung nicht amortisieren.
Bei Deinen 13 km Arbeitsweg (eine Strecke) wäre ich auch nicht so skeptisch, bei mir sinds nur 7-8 ... allerdings achte ich auch darauf, ab & an ein längeres Stück zu fahren & bin auch in unregelmässigen Abständen auf der Bahn, wo er dann mal wieder laufen darf.
Desweiteren gibt es das Aral Ultimate (das keine Bioanteile enthält), sowie sogenannte low-saps Öle, die eine aschearme Verbrennung unterstützen.
Was bei einem Diesel zu beachten ist, das in Abhängigkeit im Umgang & der Behandlungsweise in seinem Autoleben, irgendwann pauschal gegen oder um die 200.000 km Laufleistung der DPF zum Tauschen anstehen könnte, das kostet original bei BMW so um die 2k.
Ich hoffe es entbrennt hier nicht wieder eine Grundsatzdiskussion, die dem TE überhaupt nicht weiter hilft & letztendlich nur verwirrt.
Für beide Fraktionen gibt es unbestreitbar Vor- & Nachteile, die aber jeder für sich selber abschätzen & in Relation bringen muss. Ich
habe hier mit hoffentlich vernünftigen Grundlagen, meine Argumente als Dieselanhänger dargelegt ohne die Benziner zu verteufeln.
Gruß