Das ist viel Text, ich weiß. Das liest sich nach viel mehr, als es überhaupt ist.
Im Grunde genommen sind es nur die folgenden Schritte:
1. Müll entfernen
2. Aussaugen
3. Kanüle in die Lüftungsschlitze und einwirken lassen
4. Die Spraydosen durch die Lüftung zirkulieren lassen
5. Polster einsprühen
6. Ozon-Gerät laufen lassen
7. Fertig.
Kein großer Akt. Ich habe es nur sehr - sehr sehr - ausführlich erklärt, wie "ich" das eben mache.
Ich erwarte von der ganzen Aktion, dass es halt frisch riecht und gut riecht, sich keine Schimmelpilze und bakterien ansammeln.
Ich kann von meinem Mikro-Innenraumluftfilter nicht erwarten, die ganzen Pollen und Schadstoffe fernzuhalten, wenn diese bereits im Fahrzeug sind.
Das muss man ja auch nicht dauernd machen. Die Schritte 3,5 und 6 mache ich 1x jährlich. Müll entfernen und aussaugen (1,2) unterm Jahr immer wieder mal nach der Autowäsche zum Beispiel. Und Schritt 4 halt 2x jährlich, was aber nen minimaler Aufwand ist und maximal 10 Minuten in Anspruch nimmt.
Wie gesagt: Extrem finde ich meine Vorgehensweise nicht. Nur aber 2 Car-Scent Döschen unter die Sitze zu stellen, ist halt nicht mein Ding.
Daheim schauts bei mir wüst aus, glaub mir. Ich habe keinen Putzfimmel. Auch schrubbe ich nicht meine Fußmatten oder Polster und habe 10 verschiedene Reinigungsmittelchen.
Der Liqui Moly Reiniger mit der Kanüle habe ich schon seit über 2 Jahren, da gehen pro Dose sicherlich 4-5 Anwendungen (4-5 Jahre).
Nen Febreze Textilerfrischer kaufe ich auch für mein Bettzeugs, meine Couch, Teppiche usw. Das brauch ich nicht extra kaufen.
Die Spraydosen da wegen Klima-Desinfektion (die 150-250ml Dosen) kaufe ich meist über Ebay gleich 12 Dosen am Stück, zur Zeit bspw. kosten die 2,25 € pro Dose. Das gleiche Zeugs gibts auch von Sonax, da kostet die Dose gleich 10-12 Euro wenn ich die über den lokalen Auto-Zubehör-Handel (bspw. ATU) kaufe.
Die Rossmann oder dm Lufterfrischer (das Gel) aus dem Grund, weil die relativ lang halten, gut riechen, es unterschiedliche Düfte gibt, nix auslaufen kann und ich auch - wenn leer - gleich überall entsorgen kann.
Kein großer Akt, wirklich nicht.
Einzig und allein - aber das muss jeder selbst wissen - wäre der Aufwand bzw. Kauf eines Ozon-Reinigers mehr oder weniger sinnvoll. Sowas ist klar mit Kosten verbunden. Man braucht es aber nicht unbedingt. Es ist nur eine sinnvolle Ergänzung.
Bspw. kann ich den Ozon-Reiniger überall einsetzen, wo mich Gerüche stören.
Ich habe letztes Jahr in der Abstellkammer neben der Küche Flüssigkeiten verschüttet und wohl Cerealien so Müsli....trotz reinigen und aufwischen und Dan Klorix Chlor ging da immer nen recht übler Geruch in dem Raum vor sich. Habe ich nicht weg bekommen. Den Ozon-Reiniger mal 4-5 Stunden bei geschlossener Türe rein gestellt und dann durchlüften lassen - der Geruch war komplett weg. Kein Geruch mehr da.
Ozon ist halt nicht gerade ungefährlich, jeder der sich ein ganz klein wenig mit Chemie auskennt, weiß, dass Ozon ein gefährlicher Stoff ist. Er zerstört Moleküle (Geruchsmoleküle) und tötet Bakterien ab, was für mich aber ein Vorteil ist.
Vorsicht ist halt geboten, dass man Ozon nicht im Raum laufen lässt, wo man sich gerade aufhält. Aber wenn man das im leeren Auto ohne Menschen und Tiere macht oder in Räumen, die mit ner Türe verschlossen sind und keiner rein geht und sich drin aufhält - ist das echt eine super Alternative zu anderen Reinigungsmitteln.
Professionelle Reinigungsfirmen wie auch BMW Händler oder allgemein Fahrzeug-Wiederaufbereiter nutzen schon seit Jahrzehnten diese Ozon-Reiniger-Geräte. Für den Privat-Mann sind diese aber erst seit den letzten Jahren erschwinglich. Früher kosteten diese Geräte rund 1500-3500 Euro. Heutzutage bekommt man 20.000mg oder 20 Gramm Geräte inkl. Ventilator und Netzteil und Zeitschaltuhr für um die 50-150 Euro. Je nach Marke auch bis zu 400-800 Euro.
Ein Bekannter von mir, der im Schützenverein ist, hat eine Reinigungsfirma. Diese Reinigungsfirma ist spezialisiert auf Fälle mit Toten, die bspw. schon einige Tage...womöglich Wochen in der Wohnung lagen. Durch die Zersetzung des Gewebes und der Fäulnis entstehen Gerüche, die sich nicht nur in der Luft aufhalten, sondern auch in die Dielen, Böden, Teppichböden, Wände, Tapeten, Möbel usw. einziehen. Man bekommt selbst mit Chlorgas die Gerüche nicht aus den Häusern und Wohnungen heraus. Selbstverständlich kann sowas den finanziellen Ruin bedeuten, wenn man dann das Haus oder die Eigentumswohnung nicht verkauft bekommt, weil es einem "gleich hoch kommt", wenn man die Haustüre geöffnet hat, obwohl der Leichnam schon Monate aus dem Haus verschwunden ist.
Und eben bei solchen Fällen bspw. setzt man diese Ozon-Reinigungsgeräte ein. Wenig Watt, wenig Leistung, wenig Verbrauch. Da lässt man diese Ozon-Generatoren eben mal 5 Tage am Stück für rund 120 Stunden (24x5) in der Wohnung stehen und lässt das Ozon wirken.
Dann muss stark gelüftet werden, teils kommen dann Baulüfter zum Einsatz, die unten bspw. zur Haustüre Luft reinblasen ins Haus und oben durch einen Reversiven Baulüfter wieder - durch Unterdruck - die Luft ins Freie geblasen wird.
Mit so einem Ozon-Generator bzw. Ozon-Reiniger kannst du Räume annähernd würde ich behaupten, klinisch rein machen. Zu langer Einsatz von Ozon schädigt aber auch die Struktur von Materialien. Deswegen - mit Bedacht - einsetzen.