Beiträge von AgeC_orange

    Bingo, eine AW liegt bei 11,90€ ohne Märchensteuer... Also effektiv ~14,17€ - und das bei einem BMW-Händler am Stadtrand! Netterweise wurde direkt vermerkt, dass für Instandsetzungsarbeiten (Unfall etc.) ein AW Satz von 13,90€ +MwSt. berechnet wird 8|


    Auf ein Vergleichsangebot von der BMW Niederlassung in München warte ich noch - aber billiger wird das höchstwarscheinlich nicht.


    Theoretisch könnte ich auch in eine freie Werkstatt gehen, allerdings lege ich selbst immer Wert auf ein lückenloses Serviceheft beim Autokauf und ich wollte den Touring in rund 2 Jahren wieder verkaufen (je nach Familienplanung)... Zumal dann auchnoch das Steuerkettenproblem im Raum steht, welches mich glücklicherweise bisher verschont gelassen hat. Aber für den Fall der Fälle erhalte ich mir so noch die Illusion von einer Kulanz-Übernahme durch BMW.


    Ich hatte mir den BMW gekauft, um ein zuverlässiges Premiumfahrzeug zu fahren, welches mich nicht in Punkto Reparaturen auffrisst, wie es mein altes Auto getan hat. Dass mich nun aber die normale Wartung finanziell so belasten soll (zusätzlich zu den horrenden Wohnkosten in München, ist aber ein anderes Thema), tut richtig weh. Das Augsburg genau so teuer ist, ist echt übel :|


    Gruß
    Helge

    Tjio, habe auch gerade mein Angebot bekommen ;( Im Grunde ging es nur um einen Ölwechsel, das Öl (Mobil 1 0w40) stelle ich bei...


    Nach dem Auslesen des Schlüssels wurde es dann doch mehr:


    Service Standardumfang --> 2 AW --> 23,80€
    Service Öl --> 3 AW --> 35,70€
    Service Luftfilter --> 2 AW --> 23,80€ (WTF ?!?! 3 Clipse öffnen und schließen??)
    Service Kraftstofffilter --> 4 AW --> 47,60€
    Service Mikrofilter --> 1 AW --> 11,90€
    Altölentsorgung --> 5,2L --> 10,40€


    Ölfilter --> 21,27€
    Luftfilter --> 55,53€
    Kraftstofffilter --> 48,35€
    Mikrofilter --> 46,35€
    Filtergehäusereiniger --> 10,50€


    --> Macht zusammen mit Märchensteuer 398,89€ + ~50€ für das Mobil1 Öl :cursing:


    Jetzt habe ich noch gesehen, dass Bremsscheiben und Beläge vorne auch fällig werden ;( Ich leg schonmal den 1000er auf die Seite... Scheisse...

    ckfros


    Danke Blackfrosch,


    da muss ich dir allerdings recht geben - ich habe da leider selbst was durcheinandergewürftel (Thematik EU6 NOx-Speicherkat...) :S


    Dass aktuelle Diesel die AGR Rate mit der angesaugten Luftmasse gegenrechnen, stimmt natürlich. Saugt der Diesel bei Teillast durch ein "gestopftes" AGR mehr Luftmasse an, als es gemäß dem AGR-Kennfeld sein sollte, gibt es eine Fehlermeldung. Allerdings sind die AGR-Steller an sich meines Wissen eher selten Positionsüberwacht - hier kenne ich jedenfalls aktuell kein Beispiel, bei dem das der Fall ist.


    Die MTZ lesen und fehlerfrei wiedergeben sind leider zwei paar Schuhe :rolleyes:


    @kleintuner
    Ob die DPF-Regeneration trotz abgasrelevantem Fehler durchgeführt wird, weiß ich leider niicht. Vielleicht können da andere Experten eher auskunft geben (Blackfrosch anstups :D )


    Gruß
    Helge

    Den Berechnungsklamauk habe ich ja auch ein bisschen. In der 230 km/h Passage meines Bildchens sinkt der Wert obwohl ein Diesel unter Vollast ja rußt wie ein russischer Armee-Laster.


    Interessantes Thema :)


    Dass der Wert bei Volllast sinkt, ist durchaus plausibel! Dein Motor muss zum Erreichen der Abbrenntemperatur nicht mehr künstlich die Abgastemperatur durch eine Nacheinspritzung heben - das passiert schon durch die hohe Motorenlast bei hoher Geschwindigkeit. Die Rußpartikel verbrennen direkt beim Auftreffen auf die >600°C heiße Oberfläche des DPF, die vorhandenen Rußpartikel im Filter ebenso. Dadurch sinkt der Gesamt-Rußwert natürlich, so lange die Abgastemperatur hoch genug ist. Die Aschebeladung wird allerdings weiter kontinuierlich steigen!


    Gruß
    Helge

    Egal, auf welche Art und Weise man das AGR stilllegt (Blende, Unterdruckschlauch, etc.) - das Steurgerät erkennt (meist ab EU4) ein "defektes" (oder eben stillgelegtes) AGR über die interne Sensorik/Kennfelder.


    Ohne AGR gibt es im Teillastbereich (Arbeitsbereich des AGR) primär folgende Effekte:
    1. Der Motor saugt durch das fehlende AGR-Luftvolumen (welches ja sonst vom Abgaskrümmer zurück in den Ansaugkanal geführt wird) einen größeren Massestrom an reiner, sauerstoffhaltiger Frischluft an.
    2. Die Abgastemperaturen steigen im Teillastbereich (da mehr Sauerstoff zur Verfügung steht, das hat aber nichts mit dem stöchiometrischen Gemischwert wie beim Benziner zu tun, nicht verwechseln!)
    3. Dadurch steigen auch die NoX-Werte im Teillastbereich rapide an (passiert zwangsweise bei höheren Verbrennungstemperaturen, das AGR soll eben gerade dieses verhindern)


    Die höhere Ansaugluftmasse (vom LMM gemessen) passt jetzt im Teillastbereich nicht mehr zu den abgelegten Werten im Steuergerät - Resultat ist eine Abgas-Fehlermeldung. Chiptuner erhöhen/deaktivieren mit der AGR-off-Programmierung diese Grenzwerte, oder eben die Fehlermeldung an sich.


    Motorenhersteller zerbrechen sich schon seit Erfindung des AGRs den Kopf, wie man es einfach und Kostengünstig wieder entfallen lassen könnte, aber momentan gibt es keinen gleichwertigen Ersatz. In der MTZ stehen immerwieder einige interessante Artikel zum Thema AGR und dessen Probleme...


    Gruß
    Helge


    P.S. INHALT KORRIGIERT! Danke an Blackfrosch für die Richtigdstellung. Vorher bestand die falsche Annahme, die erhöhte NOx Emission wird durch einen Sensor detektiert (Erst ab EU6).

    Per Ferndiagnose sehr schwer zu sagen - da das Thema Steuerkette ja schon gefallen ist und der Fehler nur im kalten Zustand und sehr schmalen Drehzahlbereich auftritt, kwürde ich nur auf eine Resonanz im Triebstrang/Abgassystem tippen. Das kann durchaus auch wie ein Schleifen klingen.
    Allerdings ist das Steuerkettenproblem auch nicht immer nur durch einen neuen Spanner behoben! Eventuell baut der Spanner durch das kalte und zähe Öl noch nicht genug Druck auf, so dass die Kette hier noch Geräusche verursacht.


    Im Zweifelsfall das Phänomen einer Werkstatt deines Vertrauens vorführen.



    Gruß
    Helge

    Es wurde ja fast schon alles gesagt - würde gerne das Ganze noch auf der technischen Ebene ergänzen :)


    Chiptuning per neuem Mapping:
    WAS wird gemacht?
    --> Die Motor-Grundwerte werden im Steuergerät selbst verändert, z.B. höherer Ladedruck + längere Einspritzzeiten des Kraftstoffs
    WAS passiert dadurch?
    --> Der Motor bekommt durch die neuen Werte mehr brennfähiges Gemisch zugeführt, wodurch sich die Leistung erhöht. Dies geht allerdings nicht ohne eine Erhöhung der Abgastemperaturen, was das größte Risiko beim Chiptunen ist (egal ob Box oder Programmiert). Da die reellen Motorsensorwerte aber weiterhin vom Steuergerät überwacht werden, kann das System noch einigermaßen sicher regeln.
    WAS ist das Problem?
    --> Man muss tief in das Fahrzeuginterne System eingreifen, was durchaus Konsequenzen haben kann (Siehe Erfahrungsthread "LEIB"). Die Umprogrammierung ist von BMW ohne weiteres Nachvollziehbar - im Schadensfall ist die Garantie weg. Weiterhin besteht ein ordentliches Kennfeld aus eine Vielzahl von Parametern, welche mit viel KnowHow angepasst werden müssen - hier gibt es die meisten Unterschiede. Experten bekommen hier schon sehr gute Ergebnisse, das beste Beispiel ist das BMW-interne "Performance Power Kit", welches aber auch direkt mit einem größeren Ladeluftkühler kommt.


    Chiptuning per Stecker-Box:
    WAS wird gemacht?
    --> Die Spannungswerte der Motorsensoren werden durch die zwischengesteckte Box manipuliert (i.d.R. Ladedruck, Einspritz-/Raildruck. Seltener Einspritzzeit oder Kraftstofftemperatur). Dies lässt sich durch simple Widerstände realisieren, viele Boxen bestehen auch aus nichts anderem als Potis/SMD-Widerständen. (von wegen "Prozessor" und so... X( )
    WAS passiert dadurch?
    --> Das Steuergerät bekommt nun zu niedrige IST-Werte von den Sensoren und fängt an, Ladedruck und Einspritzdruck nachzuregeln, damit die Werte wieder im SOLL liegen. Dadurch, dass die Werte durch die Box verfälscht wurden, weiß das Steuergerät aber nicht, dass es jetzt zuviel Kraftstoff einspritzt und zuviel Ladedruck einregelt. Das Resultat ist dann zwar auch mehr Leistung, allerdings ohne dass das System irgendeine Änderung bemerkt.
    WAS ist das Problem?
    --> Vom Steuergerät berechnete Werte, wie z.B. Momentanverbrauch/Gesamtverbrauch stimmen nicht mehr. Zusätzlich greifen diverse Schutzparameter zu spät ("Spritze micht mehr wie XY mg Krafstoff ein", oder "baue nicht mehr wie XY mbar Ladedruck auf"), was besonders im Motornotlauf "unpraktisch" ist. Zudem ist das produzierte Luft-/Kraftstoffgemisch nun kaum noch ordentlich definiert, dass das Steuergerät durch die falschen Werte entsprechend falsch regelt.
    Zusätzlich sind in den meisten Boxen Standardwerte gesetzt, welche die Sensorspannung immer um einen festen Prozentwert reduzieren - dass soetwas nicht Fahrzeug- oder Fahrzustandsbezogen sein kann, liegt auf der Hand. Noch schlimmer sind Boxen, an welchen man die Werte selbst ändern kann (RaceChip und Co). Hier dreht der Endnutzer natürlich gerne erstmal auf, ohne zu wissen, was gerade in seinem Motor passiert...


    Meine Meinung:
    Boxen = schnell, billig, ungenau...
    Chiptuning = aufwendiger, teurer, aber i.d.R. "sauberer" von der Gesamtlösung


    Egal was man tut: Kaum ein Chiptuner hat seine Kennfelder/Boxen wirklich getestet - das funktioniert nur ordentlich auf einem Motorenprüfstand mit vielen hunderten Stunden Dauerlauf. BMW hat dies für sein Performance-Paket getan, weshalb der Spaß auch ~1200€ kostet - dafür gibt es weiterhin eine Werksgarantie und ein sicheres Kennfeld mit korrekten Abgaswerten. Ich behaupte, dass 95% der Boxen/Chiptuner ein katastrophales Verbrennungsbild & Abgasverhalten erzeugen. Materialtechnisch halten die heutigen Motoren das auch eine Weile aus, aber die Lebensdauer reduziert sich auf jedenfall, zusätzlich zu den schlechten Abgaswerten. Wer damit leben kann, bitte...



    Gruß
    Helge

    AndrewSky,


    du darfst das absolut nicht falsch verstehen - ich freu mich auch für dich, wenn du zufrieden bist. Leider gab es besonders in den vergangenen Monaten VIELE "positive Erfahrungsberichte", die klangen vom Kern her alle wie deiner. Prinzipiell ist das okay - ich habe selbst vor Jahren auch mal mit meinem alten Auto (kein BMW) einen solchen Bericht verfasst... Der Tuner war supernett, tolle Ausrüstung, kompetentes Auftreten, Firmengebäude, optionaler Leistungsprüfstand, offensichtlich VIEL Erfahrung (damaliger Forentuner). Habe also mein Auto hingebracht und WOW, alles super, lief wie in geölter Blitz. Allerdings war das Kennfeld auch nur fertig gekauft (wusste ich nicht) und die "Programmierleistung", welche du auch beobachtet haben wirst, betrifft nur das eigentliche Aufspielen des Mappings.


    Leider kam das böse Erwachen dann gute 1½ Jahre später... Krümmerichtung verbrannt, Turbogehäuse gerissen, VTG fest, Loch im Kolben... Abgas- und Ladelufttemperaturen waren nach dem Tuning weit jenseits von Gut und Böse, zusätzlich wurden offensichtlich die Motorschutz-Grenzwerte durch das Mapping ausgehebelt.


    Bis das passierte, war ich auch SUPER zufrieden mit dem Kerl - mit exakt den selben Erfahrungen, die du schilderst. In Kombination mit gewissen foreninternen Erfahrungen anderer Chiptuning-User MUSS man inzwischen einfach mit einer Grundskepsiv herangehen. Besonders was Tuninggarantien betrifft! DU musst beweisen, dass der Schaden nicht schon VOR dem Tuning bestand bzw. wirklich durch die Kennfeldänderung hervorgerufen wurde. Eine Motoranalyse mit Gutachten wird mehrere tausend Euro verschlingen und am Ende scheiterst du doch an einer anderen Klausel der Versicherung. Google ist dein bester Freund, informier dich bitte darüber - in deinem eigenen Interesse! Nicht, dass du dich in falscher Sicherheit wiegst...


    Und lass eine Leistungsmessung und eine Logfahrt machen! Der neue Betriebszustand deines Auto ist völlig unklar - das sollte dir ein Auto, welches weit über 10000€ kostet, wert sein!


    Gruß
    Helge

    Hmm - klingt ehrlichgesagt nach dem typischen 0815-Chiptuner mit kleiner Werkstatt an der Ecke...


    - Warum wurde keine Eingangs-/Ausgangsmessung gemacht? Eine Befstandsaufnahme sollte obligatorisch sein.
    - Wurde sich nach dem Fahrzeugzustand erkundigt (letzte Inspektion, Schäden/Auffälligkeiten im Motorlauf,...)?
    - Wurde dir gesagt, in welchem Maße bestimmte Werte wie z.B. der Ladedruck angehoben werden?
    - Wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass die Belastungen des DPF steigen werden (mehr Ruß & höhere Abgastemperaturen)?
    - Wurde darauf Aufmerksam gemacht, dass der BMW Service das Chiptuning ohne weiteres nachvollziehen kann und du ab jetzt keinerlei Ansprüche mehr auf Garantie/Kulanz hast?
    - Wurden bei der Testfahrt eine Logfahrt gemacht (Abgastemperaturen, Ladelufttemperatur, etc.)?


    Dass die Jungs offensichtlich "wussten was sie tun" ist schnell erklärt: Das Aufspielen eines gekauften/vorgefertigten Kennfeldes mit dem richtigen Gerät ist alles andere als ein Hexenwerk. Wirklich interessant wird es, wenn bei der Probefahrt nicht nur auf den "boah, jetzt zieht der aber krass" Effekt gesetzt wird, sondern sich einer von den Jungs mit seinem Laptop daneben setzt und mit seiner eh schon vorhandenen Hardware sich die Motorparameter bei der Fahrt anschaut. Wenn dein Triebwerk nciht mehr 100%ig fit ist oder das Kennfeld für deinen Motor zuviel des Guten ist, wird sich dass anhand der Werte schnell zeigen - das sollte dir ein so teures Fahrzeug eigentlich wert sein.


    So eine Leistung ist meiner Meinung nach zu erwarten, wenn für das Aufspielen eines vorgefertigten Kennfeldes mehrere hundert €uro verlangt werden.


    Just my two cents... ;)
    Helge


    Sooo, gestern war es soweit - der LED Satz kam wieder von AVAXO zurück, diesmal mit den neuen Vorschaltgeräten, welche ca. 50% kleiner sind, wie die silbernen des ersten Satzes. Heute habe ich Zeit gefunden, alles wieder zu verbauen - Es funktioniert wieder alles wunderbar.
    Besonders schön: Trotz weiterhin aktiviertem Soft-Off der Ringe beim Absperren des Autos flackern die LEDs nicht mehr beim Abschalten, sondern regeln sanft runter. Das war beim alten MTEC Satz immer etwas störend.


    Ich bin nun wieder glücklich! Danke AVAXO ;)


    Gruß
    Helge


    P.S. das Bild ist leider überblendet - die Kamera vom S3 bekommt das nicht besser hin ;( Aber das Licht ist sehr schön und eine massive Verbesserung gegenüber den normalen Lampen.