Beiträge von macferdi

    Guten Morgen Leute,


    das Drama mit dem Sachs Performance Gewindefahrwerk nimmt kein Ende.
    Von Sachs habe ich bisher keine Lösung für das Problem bekommen und ist auch nicht in Sicht.
    Wenn jemand Lust hat, sich von der ver(schlimm-)besserung des Fahrverhaltens meines 1ers selbst zu überzeugen, dann ist dieser zu einer Probefahrt eingeladen.
    Bisher hat jeder, der die Gelegenheit hatte, das Fahrwerk selbst zu erfahren (incl. Experten aus dem Rennsport) kein positives Feedback über das Setup abgeben können.


    Enttäuscht bin ich auch über denjenigen, der in den Foren so massiv Werbung für das Sachs Performance Gewindefahrwerk gemacht hat. Bruce, ist Dir Dein guter Kontakt zu Sachs Race Engineering zu schade, um diejenigen zu unterstützen, die leider nicht Deine positiven Erfahrungen teilen konnten?


    Im 1erforum häufen sich leider auch die Negativberichte.


    Ich hoffe, Sachs RE besinnt sich noch und bietet einen akzeptablen Lösungsvorschlag an, damit ich nicht die ganze Story veröffentlichen muss.


    schönen Tag Euch allen.

    mit den angaben kann ich so nichts anfangen, da sie von der felgengrösse abhängen.
    einfacher ist es, wenn du von radnabenmitte bis zum radkasten misst.


    hat dir räder nicht gesagt, wie die dämpfer eingestellt sind? du könntest sonst nur z.b. einen der vorderen zudrehen und die klicks zählen und danach wieder genau so weit aufdrehen. ist für deine dokumentation auch ganz gut.


    ein foto von den helferfedern kannst du auch ohne Bühne anfertigen, einfach von hinten unters auto... habe ich auch schon gemacht.




    macferdi: Es wurde der Abstand Felgenunterkante zu Beginn Radkasten gemessen (vorne wurde übrigens nicht gebördelt):
    VA 596 / 597, HA 585 / 585 - wie gesagt sprechen wir von einer subjektiven und rein optischen Keilform (auf Bild 13 unten steht er relativ gerade, da sieht die Karosserie dann auch eher gerade aus...).
    Außer den vorhandenen Bildern kann ich leider so schnell keine Fotos von den Federn machen, da ich keine Bühne zur Verfügung habe.
    -2 bedeutet minus ggü. den "motorsportnahen" Einstellungen von Raeder. Auf welcher Einstellung ich da vorher war, kann ich leider aktuell nicht sagen. Die Härte ist aber eh eine sehr subjektive Einstellung, da muss wohl eh jeder den für sich passenden Kompromiss aus Steifigkeit und Komfort "erfühlen". Nach meinen Testfahrten ist aber von "autsch, ein Gullideckel" bis fast Serie alles möglich, wobei ich noch in keiner Richtung den maximalen Verstellbereich getestet habe.


    Kannst Du laut sagen Bruce! ;)


    Danke Dennis! Hoffen wir, dass es bei den Anderen auch dabei bleibt!

    Hi Leute,


    nun muss ich mich noch mal zu Wort melden:


    An der Hinterachse habe ich zwischenzeitlich das Gewinde so eingestellt, dass der Abstand Radnabenmitte - Bördelkante nun bei 330mm liegt.
    Damit ist der 1er fahrbar. Es besteht noch ca 0,7mm Restgewinde, was den Wagen auf ca 345mm anheben würde - damit wären die beiden linearen HA-Federn (wirkt in Summe progressiv) allerdings nur minimal vorgespannt (->viel höher als 335mm sollte man nicht gehen). Die jetzigen 330mm stellen meiner Ansicht nach die maximal vernünftige Höheneinstellung dar.


    Nun zur problematischen Vorderachse: wie beschrieben befindet sich das Gewinde in der maximalen Hochstellung. Daraus resultieren ca 325mm (+/-3mm) Radnabenmitte - Bördelkante. Mal abgesehen davon, dass mir diese Einstellung zu tief ist und ich eigentlich 335mm an der VA haben wollte: Egal in welcher Dämpfereinstellung - der Fahrkomfort ist schlechter als mit dem M-Fahrwerk. Bei relativ weichen Dämpfereinstellungen (0 bis -2) taucht der Wagen zu stark ein und sitzt auch mal kurzzeitig auf. Außerdem werden Vertikalbewegungen unterdämpft -> er schwingt sich auf rubbeligem oder welligem Bodenbelag auf - besonders unangenehm auf Landstraße oder Autobahn ab 100kmh. Für mich ist damit kein Langstreckenkomfort gegeben. Bei härteren Dämpfereinstellungen (0 bis +3) werden die Vertikalschwinungen zwar deutlich reduziert, aber größere Strassenunebenheiten wie z.B. Schlaglöcher oder Kanaldeckel fühlen sich sehr hart an. Außerdem knarzt das Armaturenbrett - vor allem mit Beifahrer. Insgesamt habe ich bisher keine Dämpfer-Einstellung gefunden, die Alltagstauglich wäre. Auf perfekt glatter Autobahn wäre +2 sicher ganz gut, in der Stadt -2 (<70km/h) noch ok. Dazwischen habe ich keine Einstellung finden können, die für beides gleich gut ist.
    Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass die (progressiven) Federn der VA maximal vorgespannt sind, was nachteilig für Federweg und Komfort ist. Durch die höhere Vorspannung arbeiten die Federn im härteren Bereich. Die feinen Unebenheiten der Straße werden von den Federn weniger ausgeglichen und gehen direkt auf den Fahrer über.
    Für den Rennsportler, der den Wagen auch mal auf der Straße bewegen mag, ist das qualitativ hochwertig verarbeitete Sachs-Gewindefahrwerk sicher super.
    Für den komfortorientierten Fahrer, der eine moderate Tieferlegung möchte, ist das Fahrwerk im jetzigen Zustand für die 4-Zylinder Dieselfahrer nicht geeignet!

    Kurze Klarstellung:


    der 116d, 118d, 120d, 123d haben allesamt den gleichen Motor (N47) -> wiegt immer gleich. das gilt auch für die 3er.
    Es gibt also keine "leichten" 2 liter Diesel.


    Es gibt keine "schweren" 6-Zylinder, weil die alle den gleichen 3 Liter Motor haben (M54). -> 125i=130i=135i. Der 135i/335i hat einen Doppelturbo.
    Da das Gutachten für die 6-Zylinder etwas jünger ist, soll es deswegen passen.


    Wie groß der Gewichtsunterschied vom 3 Liter Benziner zum 3 Liter Diesel (=325d, 330d, 335d) ist, weiß ich grade nicht - wird hoffentlich nicht so viel ausmachen.


    Dass das 6 Jahre alte Gutachten für die 4-Zylinder so alt ist und deswegen nicht mit allen Motoren passt, halte ich für Unsinn. Da wurde damals schon ein grober Fehler gemacht.


    Was ich übrigens konstruktiv auch als suboptimal empfinde:
    In der höchsten Gewindeeinstellung hat die VA maximale Vorspannung = max Härte. Die HA hat die minimalste Vorspannung = minimalste Härte.
    Umgekehrt wird die VA weich wenn man den Wagen ganz runterschraubt und die HA wird immer härter... ist das sinnvoll?
    Macht Bilstein beim B16 das auch so?

    Das Sachs-Fahrwerk für 4-Zylinder ist für 1er und 3er identisch. Höher als mein 123d kommt der 318d/320d mit Sicherheit nicht.
    Die höchste Fahrwerkseinstellung bringt außerdem die maximale Federvorspannung mit sich.
    Ich würde dringend davon abraten, das Fahrwerk jetzt in einen 4-Zylinder Diesel einzubauen.
    Lieber warten bis Sachs eine Lösung gefunden hat.
    Ansonsten entsteht doppelter Aufwand für den Austausch von Komponenten (z.B. Federn vorne): Einbau, neue Spurvermessung, neuer TÜV.


    wolfgang, ich würde Dir dringend empfehlen, das Fahrwerk morgen nicht einbauen zu lassen. Ruf lieber bei Sachs an frag wie es weitergehen soll.


    Ich habe den Dämpfer an der VA nun härter eingestellt, so dass er stärker dämpft (8 Klicks vor zu). Damit sind die schnellen Bewegungen vom rubbeligen und welligen Straßenbelag deutlich geringer wahrnehmbar. Dafür schluckt er die Schlaglöcher und Kanaldeckel schlechter und es fühlt sich fast härter als beim M-Fahrwerk an. Von da aus nur ein Klick weicher und er wippt die Bodenwellen spürbarer mit.


    Ich hoffe schwer, dass Sachs bald eine andere Feder für die VA liefert, mit der ich nicht mehr auf härtester Federvorspannung fahren muss.

    So ein Spacer zur Höherlegung der VA verschlechter aber die Steifigkeit, oder?