Beiträge von Radical_53

    Wobei dieses "Durchfräsen", überspitzt gesagt, auch nach hinten losgehen kann: Die Autos sind so schon recht tief und liegen ratz-fatz flächig auf.
    Punktuell, wie bei Schneewehen, kommt man damit ja zurecht. Aber nirgends sonst kann man sich so prächtig festfahren wie bei haufenweise losem Schnee. Da ginge das X-Konzept mit mehr Bodenfreiheit und vier gleich breiten (schmalen?) Reifen dann im Vergleich natürlich sauber auf.


    Ja, das ist logisch. Deswegen schrieb ich ja "auch". Was ich damit ausdrücken wollte, was nützt einem in Deutschland der allerbeste Reifen auf Schnee, wenn er bei Nässe nix taugt!?

    Klar nützt das nix. Aber das Fahren auf "lockerem Schnee" ist für mich das, nennen wir es mal so, kritische Ereignis. Da geht es um Ankommen oder Liegenbleiben. Daß sich das Auto in den anderen Situationen auch gut, sauber, sicher fahren lassen soll & muß ist klar.
    Das macht für mich halt den Kompromiss so schwierig. Nur für die meist ~ 2 Wochen, wo wirklich Schnee liegt, einen Allrad das ganze Jahr über füttern? Wollte ich nicht. Auch sollten die Reifen den Rest vom Winter weiter "Freude am Fahren" vermitteln. Dennoch müssen sie bei Schnee halt zeigen, was sie können. Weil das im Zweifelsfall entscheidet, ob das Auto den Frühling sieht oder nicht.


    Bruce: Ich habe es halt schon mehrfach schmerzlich erlebt bzw. aus dem Grund lange überlegt, ob wirklich so "große" Winterreifen sein müssen. RFT fand ich schon in 17" bei Nässe grenzwertig und mittels (im Winter zu hartem) Sportfahrwerk konnte ich schon "belegen", daß der Golf in Generation 2, 3 und 4 im Handumdrehen seiner (vermeintlich guten) Wintereigenschaften beraubt werden kann.
    Genau aus dem Grund hadere ich bisher auch noch, dem BMW ein anderes Fahrwerk zu verpflanzen. Ohne wintertauglichen Verstellbereich würde ich mir da, in meiner Heimat & im Winter, so flott keinen Gefallen mit tun.


    Nicht davon zu reden, dass die Fahrten auf geschlossenen Schneedecken in Deutschland wohl auch eher selten stattfinden. In der einen Region etwas mehr, in der andern weniger. Aber die meiste Zeit fährt man ja doch eher auf nassen oder vermatschten Straßen. Und da sollten die Reifen dann auch gut funktionieren.

    Die problematischen Situationen hat man aber eben genau dann, wenn Schnee da ist. Schneeverwehungen, Fahren bei Schneefall, Überholen vom Schneepflug... genau da kommt es doch drauf an, weil man meist langsam irgendwo herum kraucht oder das letzte Quäntchen Traktion und Halt einen vor dem Graben rettet.
    Da geht es dann ja quasi nicht darum, wie flott ich ankomme, sondern ob ich eine Steigung überhaupt bezwingen kann. Genau in diesen Situationen haben mich bisher Winterreifen, gerade bei Autos mit "hartem" Fahrwerk und viel Leistung, gern im Stich gelassen.

    Früher kannte ich es halt so, dass im Winter immer schmal empfohlen wurde. War nie so meins, allerdings drehte sich die Wahl dann nur einen Zentimeter breiter oder schmaler, quasi.
    "Große" Alus mit Mischbereifung ist dann schon eine andere Nummer.
    Bisher aber echt top. Im Trockenen und bei Nässe so schon ohnehin und auch heute im Schnee wirklich sehr gut.



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    Viele Kolben helfen oft bei Druckpunkt und Dosierbarkeit, die Bremsleistung ändern sie nicht.
    Eine kleinere Scheibe, die genau gleich aufgebaut ist,
    hätte auch weniger Maximalleistung und weniger Hitzebeständigkeit zu bieten.
    Vorn ist der Sattel der "großen" Bremse sogar schon recht leicht. Wenn also PP, dann auch mit größeren Scheiben (oder eben welchem mit deutlich besseren Aufbau, zB in puncto Belüftung).



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