Kulanz würde es vielleicht geben, wenn BMW den Motor gegen einen neuen Motor getauscht hätte und der nun nach etwas über zwei Jahren kaputt wäre. Aber doch nicht bei einem irgendwo instandgesetzen Motor mit einer Gesamtlaufleistung von 220000km. Das ist doch absolut weltfremd.
Irgendwie wirkt das, als würde der BMW einfach nicht zu deinem Geldbeutel passen. Bei 220.000km kann eben was passieren. Dann muss man aber auch die passenden Rücklagen haben, um sich ein gleichwertiges Auto kaufen zu können. Das muss man irgendwie lernen. Mir gings auch nicht viel besser: nach zwei kostspieligen Reparaturen an meinem ersten Auto, hab ich auch die Reißleine gezogen: weg damit und zu Beginn des Studium eine reine Vernunftentscheidung gekauft (ein Opel aus Rentnerhand mit nichtmal 30.000km vom Autohaus mit 3 Jahren Garantie). Die Preise von alten Premiumfahrzeugen sind unter anderem deswegen so niedrig, weil die Ersatzteil/Reparaturpreise eben immer noch in der Premiumliga spielen und dieses Risiko eben eingepreist ist. Und da die Neupreise unserer Autos ja schnell bei 50.000€ lagen, sind die Werkstattpreise nicht ohne. Da kann ein Defekt schnell zum wirtschaftlichen Totalschaden werden.
Irgend sowas würde ich dir auch raten: wenn du nicht jemand an der Hand hast, der dir das Auto sehr günstig repariert, dann ist jetzt der Zeitpunkt gekommen einen Schlussstrich zu ziehen. Und dann eben bei einem Vernunftsauto zuschlagen, gerne auch gebraucht. Z.B. bei Ford mit einer laufenden 5 Jahresgarantie, Kia mit 7 Jahre Garantie etc. Oder eben bei etwas günstigen, alten, soliden für den Übergang.