Hallo the bruce
Basierend auf Deinem verbreiteten Halbwissen habe ich den dadurch für mich entstanden Eindruck hinterfragt und geschrieben: «Woher stammt obige Aussage? Diese ist nicht richtig........Es könnte der Eindruck entstehen je mehr Volt desto besser.......»Mit dem Zitieren aus dem Original BMW-Doku habe ich lediglich auf die heute gängige maximal zulässige Ladespannung bei AGM Batterien hingewiesen - nicht mehr und nicht weniger. Ich sehe da keinen Widerspruch.
Du schreibst auch: «Aber so ist das nunmal, es steht viel Mist geschrieben.» Wie wahr……….
Mit der Aussage: «…… sondern um die 14.8 V''. Es finden sich dutzende Quellen wonach AGM sonst nicht voll zu laden sind.» willst Du uns tatsächlich weiss machen wenn AGM Batterien nicht mit um die 14.8 Volt geladen werden, dass diese sonst nicht voll zu laden sind - sorry, das ist absoluter Nonsens………..
Es ist mühsam und nicht nachvollziehbar, warum es immer wieder Forenmitglieder gibt die Meinungen verbreiten/vertreten, ohne eigentlich zu wissen von was sie reden. Also bitte das nächste Mal erst schlau machen..……
Richtig ist, dass unter anderem auch BMW vor langer Zeit noch glaubten bei AGM Batterien wäre eine Ladespannung von 15.2 Volt ideal - schon seit Jahren aber wurde die max. Ladespannung gesenkt und liegt bei den meisten Herstellern bei max. 14.8 Volt. Es gibt auch solche die erlauben sogar nur noch max. 14.4 Volt. Hersteller wie Banner zum Beispiel erlauben zwar max. 14,8 Volt raten aber zusätzlich - Originaltext: «Wir empfehlen für die Nachladung der Batterie ausschließlich spannungsgeregelte Ladegeräte (14,4 V) mit Ladekennlinie IU zu verwenden…….»
Die Ladespannungen beim Nachladen variieren je nach Hersteller Batterie / Ladegerät und Ladephasen - diese liegen nach aktuellem Stand zwischen 13.2 Volt und 14.8 Volt. - Dabei ist die Etikette auf der Batterie entscheidend und nicht die Angaben des Ladegerätes. Beispiel: CTek-Ladegeräte haben im Stern-Modus eine Ladespannung von 14.7 Volt für kalte Tage und für AGM Batterien - aber Achtung - das gilt aber nur wenn der Hersteller dies auch zulässt - daher ist Vorsicht geboten und die Herstellerangaben auf den Batterie-Etiketten sind unbedingt zu befolgen.
Die Gründe sind vielfältig und sehr komplex. Ich zitiere: «Die Ladespannung bei AGM Batterien sollte die vom jeweiligen Hersteller vorgegebenen Werte nicht übersteigen, damit die Gasentstehung an den Elektroden nicht den Auslösedruck des Sicherheitsventils überschreitet. Eine Überschreitung des Auslösedrucks des Sicherheitsventils führt zu Gas und damit Wasserverlust. Ein Austrocknen der Batterie und eine damit verbundene Verringerung der Lebensdauer sind die Folge. Um die Gasentstehung zu begrenzen ist die Ladespannung in Abhängigkeit von der Temperatur zu begrenzen».
Vereinfacht erklärt wird bei den doch sehr hitzeempfindlichen AGM Batterien die max. erlaubte innere Gehäusetemperatur quasi über die max. zulässige Ladespannung begrenzt/eingehalten. D.h. je tiefer die Ladespannung gewählt wird, desto mehr Reserve besteht gegenüber der max. erlaubten inneren Gehäusetemperatur und das bedeutet eine längere Lebensdauer der Batterie. Bei Varta darf z.B. bei der AGM Batterie die Temperatur von 35 °C nicht überschritten werden. Wird eine AGM Batterie zu warm beim Laden wegen einer zu hohen Ladespannung wird diese irreparabel beschädigt, was eine drastische Kürzung der Haltbarkeit zur Folge hat……….darum ist die max. zulässige Ladespannung einzuhalten und Schnellladeprogramme mit 15.6 Volt sind erst recht der absolute AGM Killer.
Ich hoffe ich habe mich auch für Laien einigermassen verständlich ausgedrückt.