Der Zentralverband der Versicher kommt in dem Fall ins Spiel wenn Dein Unfallgegner zu seiner Versicherung geht und glaubhaft erklärt das er am Unfall keine Schuld trägt. Das ist gar nicht so schwer und selbst in zweifelhaften Fällen wird es teilweise so gehandhabt. Über den Zentralverband holt sich die Versicherung des Unfallgegners Deine Versicherungsdaten samt Versicherungsnummer. Das Deine Versicherung dann den Schaden Deines Kontrahenten reguliert hat erfährst man i.d.R erst später. In Deinem Fall sieht es ja für Unbeteiligte erstmal so aus wie wenn Du den Abbiegevorgang des Vorrausfahrenden durch Dein Übermanöver behindert hast, egal ob er geblinkt hat oder nicht...einfach weil Du erstmal nicht beweisen kannst das er nicht geblinkt hast.
Das schlimme daran ist das die Versicherung regulieren darf, egal ob Unfallhergang geklärt oder nicht. Nennt sich Regulierungsvollmacht.
http://www.autoversicherung-vergleichen-?rungsvollmacht/
Hab diese Schweinerei selbst einmal erleben dürfen, von der DEVK. Natürlich hab ich danach sofort die Versicherung gewechselt, nicht ohne dem Vertreter vor Ort mächtig die Leviten gelesen zu haben. Bei mir war die Sache eigentlich eindeutig. War 2004 nachts tanken, an einer Selbstbedientanke mit EC-Card, stand hinten am Wagen mit Zapfrüssel in der Hand. Ein Typ (mit Migrationshintergrund wie man geschönt heute ja sagt...sorry, m.Meinung) wendet seinen 350 ? Restwert-Polo und touchiert meinen Wagen am vorderen Kotflügel. Folge: Beule und Schrammen, nichts gravierendes. Bei seinem Schrotthobel hing die vordere Plastilinstoßstange auf Halbmast und ein Scheinwerfer war kaputt. Angeblich durch den Unfall, dürfte aber vorher so gewesen sein, sonst wäre an meinem sicherlich auch die Felge kaputt und der halbe Motorblock 2 cm nach rechts verschoben worden. Ich das Tanken beendet und dann Polizei angerufen.Die dann auch kam...zwei schlechtgelaunte Beamte die ich anscheinend aus dem Schönheitsschlaf gerissen hatte. Jedenfalls waren die sehr mürrisch und redeten erst mit den "§%"&§%" (das Wort darf ich nicht schreiben) . Mein Nachteil: Er hatte einen Kumpel und seine Mutter dabei. Die erzählten ich hätte schon im Wagen gesessen und der Motor lief schon, ich wäre denen praktisch reingefahren. Die müden Beamten haben dann auf diese Aussagen her das Protokoll geschrieben und ich sollte mich dann rechtfertigen. Na Danke schön. Hab dann nichts mehr gesagt und natürlich auch erstmal keine Versicherungsdaten herausgegeben sondern nur meine Advocard und gesagt mein RA meldet sich dann.
Fazit: Meine Versicherung hat nach wohl kurzer Einsichtnahme in das Lügenprotokoll brav nach nur 12 Tagen satte 1200 ? Reparaturkosten für den 350 ? Restwertpolo überwiesen, ohne mein Wissen. Der Russe (Führerscheinneuling) fuhr noch 1,5 Jahre später mit kaputter Stoßstange und Schweinwerfer rum, ich bezahlte 160 ? für das rausdrücken der Beule und beilackieren aus eigener Tasche und mein Vertrauen in Versicherungen ist stark geschmälert.
Darum mein Rat in solchen Sachen: Seid Euch nie zu sicher das Ihr auch Recht bekommt. Rechnet auch damit am Ende der Gelackmeierte zu sein.