Beiträge von DonSimon

    Das mit dem Reiniger ist halt so ne Sache...


    Ich beziehe meine Teile direkt von ZF und habe daher auch bzgl. technischen Details einen direkten Kontakt.


    Aussage von dort:
    - Getriebespülung: "Ja, kein Problem"
    - Methode: "Eigentlich egal, solange man alles alte Öl rausbekommt"
    - Reiniger: "Finger weg!"


    Hintergrund ist, dass der Reiniger schlicht und einfach eine Art Lösungsmittel ist.
    Und Lösungsmittel haben im Getriebe nix verloren.


    Im Mercedes-Bereich ist es mittlerweile bekannt, dass Reiniger mehr Schaden anrichtet, als dass er Vorteile bringt.


    Ich habe es schon oft geschrieben:
    Getriebeöl hat einen extrem hohen Anteil an Reinigungsaddtiven.
    Die erledigen den Job - und das sehr gut!


    Reiniger ist Geldmacherei und leider eher schädlich.
    Das merk man leider erst oft nach so 5000tkm wenn sich die Lamellen und Dichtungen dann langsam verabschieden...



    Aber zurück zum Problem:
    Also eigentlich bleiben dir nicht viele Optionen.
    1. Ölstand nochmal prüfen lassen - Temperatur darf max. 50^C sein, eher 40^C.
    2. Adaptionswerte zurücksetzen - du hast nichts zu verlieren! Danach erstmal sehr vorsichtig fahren.


    Wenn es das nicht bringt, dann hast du vermutlich doch ein größeres Problem, durch das Fahren mit wenig Öl und dann anschließend durch den Reiniger.

    Hallo Amadillo,


    ist schon ne Weile her, dass du mir geschrieben hattest.
    Leider hast du dir vermutlich etwas zu lang Zeit gelassen, deinem Getriebe die nötige Wartung zu spendieren.


    Bzgl. Spülmethode:
    Daran würde ich mich jetzt nicht groß aufhängen.
    Die Spülmethode selbst kann ein Getriebe nicht schädigen - vorausgesetzt, es wird KEIN Reiniger verwendet.
    Das ist von ZF definitiv verboten!


    Beim Öl wird es schon interessanter.
    Wurde ein Universal-Öl (z.B. mit roter Farbe) verwendet?
    Das kann schon eher Probleme machen.


    Zu guter letzt: Wurde der Ölstand korrekt eingestellt, also bei richtiger Temperatur und laufendem Motor?


    Die Steckerhülse bzw. die Dichtungen davon sollte man immer Wechseln und bei den 6HP-Getrieben baue ich immer auch die Mechatronik aus und tausche Adapter (Dichtbrille) und Dichthülsen.
    Vermutlich wurde das bei dir nicht gemacht.


    Es kann gut sein, dass das dein Getriebe auch nicht retten würde, zumal wohl deutlich Öl gefehlt hatte.
    Aber eines kann ich dir sicher sagen:
    Dass nur noch 3 Liter drin gewesen sein sollen ist Schwachsinn!


    Dein Automat hat ein Öl-Volumen von ca. 9 Litern, schon, wenn 3 Liter fehlen hast du so gut wie keinen Vortrieb mehr und ständig Getriebestörung (ok, das war ja scheinbar so).
    Da wären dann immer noch 6 Liter drin.
    Mit nur 3 Litern im Getriebe macht dein Auto gar nix mehr :)


    Für mich klingt es bisschen so, als möchte deine Werkstatt auf jeden Fall den Fehler nicht bei sich selbst suchen...
    Die sollen erstmal erneut den Ölstand prüfen.
    Wurden die Adaptionen zurückgesetzt nach der Spülung?
    Hast du noch Getriebestörung, oder "nur" harte Schaltungen?

    Stimmt schon, aber den Kram bekommen die im Normalfall eigentlich schon hin.


    Bzgl. Software:
    Mittlerweile scheint die xHP-Sache für mich die sinvollere Variante zur Alpina-Software zu sein.
    Stage 2 fährt sich gut!

    Habe 110tkm und vor 1 Monat würde das Getriebeöl gewechselt.


    Wo und wie wurde das gemacht?
    Welches Öl wurde verwendet?
    Wurde der Ölstand korrekt eingestellt (mit Temperaturüberwachung)?


    Das sind erstmal die Basics, die abzuklären sind wenn sich etwas verändert hat am Schaltverhalten...


    Die Software verändert sich nicht.

    Hey Alex,


    hab dir ne Mail geschrieben.
    Ist ja echt scheisse mit deinem Getriebe!


    Bei dem Fehlerbild hätte Hetzel (fzth.de) aber eigentlich auch erkennen müssen, dass die Lamellen das Problem sind und nicht die Mechatronik...
    Die Mechatronikdichtungen selbst hatten wir ja getauscht, so dass der Druck an den Kupplungen i.O. ist.


    Wenn das Getriebe dann trotzdem unter Last rutscht, dann sind die Lamellen fällig.
    Sehr ärgerlich, aber eigentlich nicht schwer zu erkennen.


    Ein Gebrauchtes Getriebe kann gut funktionieren und so habe ich es in meinem alten E39 auch gemacht.
    Auf gut Glück ein gebrauchtes 5HP für 300.- Euro (!!) gekauft und funktioniert top.
    Aber sowas würde ich nur machen, wenn du z.B. den Einbau selbst machen kannst und es dich im Zweifelsfall nicht juckt das Ding nochmal zu tauschen :)

    Ich fahre auf meinem E89 die Hankook S1 Evo2 (Non-RFT) und war die ersten 500km auch bisschen erschrocken über das schwammige Fahrverhalten ab 180 km/h.
    Der Wagen hat erst 50tkm runter und das Fahrwerk ist noch wunderbar.


    Wie hier schon oft geschrieben wurde, hat sich dieses Verhalten nach ca. 500km wesentlich verbessert!
    Jetzt läuft der Wagen ruhig und sauber und auch bei 220+ gibst keine Probleme.


    Das fahre ich zwar sehr selten, aber es ist gut zu wissen, dass es geht.


    Standplatten und Vibrationen auf den ersten 2km morgens habe ich leider auch.
    Das wäre für mich tatsächlich ein Grund, das Reifenmodell oder die Marke zu wechseln.


    Auf meinem E46 fahre ich die VentusPrime 3 und die laufen superleise und komfortabel!

    Jo, versuche mal die günstigen Sachen:
    - Adaptionswerte Motor nochmal löschen
    - Suche nach Falschluft-Lecks in Ansaugtrakt!!


    Ansonsten:
    Dein Fahrzeug ist Bj 2006, somit ist dein Getriebeöl und vor allem auch dein Getriebeöl-Filter 11 Jahre alt...
    Es wäre vermutlich nicht verkehrt dem Wagen da auch mal einen Getriebeservice zu gönnen.


    Aber check erstmal die oberen Punkte

    Moin Leute,


    hier eine kleine Anekdote aus dem Leben eines Getriebedoktors :)


    Am Samstag hab ich mal wieder drei Fahrzeuge gemacht:
    - 645ci (E63, 6-Gang)
    - 530i (E39, 5-Gang)
    - 535d (E60, 6-Gang)


    Gerade beim letzten Kandidat zeigte sich ein schöner Erfolg, denn er hatte vorher starke Drehzahlschwankungen bei 100km/h und Tempomat.
    Sofern es noch kein Wandlerrubbeln gibt, stehen da mit einer Spülung und neuen Dichtungen die Chancen gut.
    Und so war es auch – der Automat hält jetzt wieder sauber die Drehzahl und schaltet top!


    Aber jetzt kommts!
    45min später ruft der arme Kerl mich an und meint, dass der Wagen total komisch fährt und das Getriebe übel ruckelt.
    Notlauf angezeigt und der Wagen ruckelte auch extrem im Stand und roch wohl sehr komisch.


    Da war bei mir natürlich Alarm im Kopf und ich habe schon fieberhaft überlegt, wo mein Fehler gewesen sein könnte!
    Bin alles durchgegangen – Nein, mir fällt nix ein, alles wurde zweifach gecheckt.
    Ratlosigkeit… Aber natürlich habe ich gesagt, dass ich mich darum kümmere und wollte mich also auf den Weg machen zum Fehlerspeicher auslesen und so.


    Während ich mein Zeug packe kommt wieder ein Anruf:
    „Simon! Tut mir Leid! Es war nicht deine Schuld…“
    Verwunderung bei mir – was war es denn?
    „Wir waren danach noch schnell tanken und haben Super in den Diesel getankt!!!!
    Haben gerade den Tankbeleg angeschaut und da steht die traurige Wahrheit“


    Junge Junge, das war scharf 8o
    Es ging alles gut aus, da sie zum Glück nur 20l getankt hatten.
    Erstmal 50l Diesel drauf und dann vorsichtig zu einem Schrauber, der den Tank ausgepumpt hat.


    Mir fiel natürlich ein riesen Stein vom Herzen :P
    Ich hatte mir echt schon den Kopf zerbrochen, was da los sein könnte!
    Letztlich alles ok, den Jungs gings wieder gut und ich hab mir mein Feierabend-Bierchen aufgemacht. :D

    Hardyscheibe wäre nicht schlecht mal auf Sicht zu prüfen.
    Einfach in der Mietwerkstatt mal den Hitzeschild entfernen und schauen.


    Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass da Motorseitig was nicht ganz stimmt.
    Es muss nicht zwingend vom Getriebe kommen.
    Wenn z.B. der LMM nicht mehr richtig funktioniert, dann kann das ganz abgefahrene Auswirkungen auf die Automatik haben.